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Jacques Medecin 5 Mai 1928 in Nizza 17 November 1998 in Punta del Este Uruguay war ein franzosischer Politiker mit Verbindungen zur Nouvelle Droite 1 GRECE Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des legendaren Langzeit Burgermeisters von Nizza Jean Medecin war viele Jahrzehnte lang ebenfalls ein einflussreicher Mann Er erbte schrittweise die Funktionen seines Vaters letztlich auch das Burgermeisteramt das er von 1966 bis 1990 ausubte und er setzte fur Nizza ein ehrgeiziges Modernisierungsprogramm durch das nicht unumstritten blieb aber bis heute stadtbildpragend wirkt etwa das Museum moderner Kunst und die auf Stelzen gefuhrte Stadtautobahn heute Voie Pierre Mathis genannt Medecin war ein Mann der rechten Mitte mit Sympathien fur die politische Rechte Er erklarte beispielsweise einmal 99 9 Prozent der Ideen mit dem Front National zu teilen 2 bezeichnete Abtreibung als Mord war strenger Antikommunist und wahlte Kapstadt 1 als Schwesterstadt von Nizza ab 1974 1 was als Geste der Unterstutzung des sudafrikanischen Apartheidregimes gewertet wurde Der impulsive Politiker gehorte verschiedenen politischen Gruppierungen des burgerlichen Lagers an auch dem neogaullistischen RPR war und blieb aber wie sein Vater ein personlicher Gegner Charles de Gaulles 1974 leitete er den Kongress fur die Verteidigung der Kultur 1 von GRECE in Nizza In den 1980er Jahren verdichteten sich die Geruchte und Verdachtigungen gegen Jacques Medecin bezuglich finanzieller Malversationen Graham Greene schrieb ein entsprechendes Pamphlet gegen das Medecin sche System in Nizza J accuse The Dark Side of Nice 1982 verlor allerdings den darum gefuhrten Verleumdungsprozess und seine Schrift wurde in Frankreich verboten Zu Ende der 1980er Jahre geriet Medecin allerdings in die Defensive Angesichts mehrfacher gerichtlicher Anschuldigungen legte er alle seine Amter zuruck und fluchtete nach Uruguay Charles Pasqua die Zeitung Nice Matin und ein Teil der Bevolkerung von Nizza blieben allerdings auf seiner Seite Medecin erhielt in den 1990er Jahren mehrfach mehrjahrige Gefangnisstrafen die er allerdings nur zum geringsten Teil absitzen musste 3 Uruguay lieferte Medecin nach Frankreich aus Nach seiner Entlassung verbrachte er seinen Lebensabend in Uruguay Die von Jacques Medecin ausgeubten Amter waren 1961 1990 Conseiller general fur das Departement Alpes Maritimes 1966 1990 Burgermeister von Nizza 1967 1976 und 1978 1988 Abgeordneter fur Alpes Maritimes 1976 1978 Staatssekretar fur Tourismus 1973 1990 President du conseil general von Alpes MaritimesVeroffentlichungen BearbeitenLe Terreau de la liberte 1978 1 Literatur BearbeitenGraham Greene J accuse The Dark Side of Nice London 1982 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Jean Paul Demoule Mais ou sont passes les Indo Europeens Le mythe d origine de l Occident In Maurice Olender Hrsg Points Histoire 2 Auflage Nr 525 Editions du Seuil Paris 2014 ISBN 978 2 7578 6591 0 S 322 Le Monde 13 April 1990 Siehe dazu Le Monde 8 Januar 1992 18 Mai 1995 5 August 1995 12 Januar 1996 Normdaten Person GND 119019086 lobid OGND AKS LCCN n89651414 VIAF 64808521 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Medecin JacquesKURZBESCHREIBUNG franzosischer KommunalpolitikerGEBURTSDATUM 5 Mai 1928GEBURTSORT NizzaSTERBEDATUM 17 November 1998STERBEORT Punta del Este Uruguay Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacques Medecin amp oldid 223839784