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Jacqueline Pascal 4 Oktober 1625 in Clermont Ferrand 4 Oktober 1661 in Port Royal des Champs war eine franzosische Schriftstellerin und Nonne Jacqueline Pascal 1625 1661 Jacqueline Pascal war das dritte und jungste Kind ihrer Eltern Etienne und Antoinette Ihr Bruder Blaise war zwei Jahre alter Sie schrieb schon mit acht Jahren Gedichte und im Alter von elf Jahren eine Komodie in funf Akten die unter ihrer Regie zur Auffuhrung kam Im Jahr 1638 erschien ein Gedichtband und sie erlangte als Wunderkind nationale Bekanntheit und wurde von Konigin Anna von Osterreich an den Hof eingeladen Ein Jahr spater erwirkte sie von Kardinal Richelieu die Begnadigung ihres Vaters der aufgrund politischer Unruhen in Ungnade gefallen und ins Ausland gefluchtet war Ermutigt von Pierre Corneille beteiligte sie sich erfolgreich an einem Dichterwettbewerb mit einem Palinod einem Gedicht zu Ehren von Mariae Empfangnis 1646 wurde Pascal zusammen mit ihrem Vater und ihrem Bruder zu einer Anhangerin des Jansenismus Nach intensivem Studium der jansenistischen Literatur sah sie es gegen den Widerstand von Vater und Bruder als ihre Berufung sich dem Konvent Port Royal anzuschliessen Nach dem Tod ihres Vaters trat sie am 4 Januar 1652 in die Abtei ein und legte am 5 Juni 1653 unter dem Namen Schwester Jacqueline de Saint Euphemie ihre Gelubde ab In ihren 10 Jahren in der Abtei Port Royal der Paris ubernahm sie wichtige Amter wie das der Schulleiterin und spater der stellvertretenden Priorin Sie setzte auch ihre schriftstellerische Tatigkeit fort und verfasste unter anderem eine Schrift zur Kindererziehung Reglement pour les enfants 1657 sowie biographische und autobiographische Texte Im November 1659 verliess Pascal die Abtei Port Royal de Paris und zog in die Mutterabtei des Ordens Port Royal des Champs Als Zentrum des Jansenismus war der Port Royal des Champs in den Jahren nach Pascals Eintritt zunehmender Verfolgung ausgesetzt Sie trat entschieden gegen papstliche Bullen auf die den Jansenismus verdammten und widersetzte sich lange den Forderungen sich von den verdammten Ansichten zu distanzieren Unter heftigem Druck und unter Vorbehalt unterschrieb aber sie schliesslich wie alle Nonnen des Klosters eine entsprechende Erklarung Wenig spater starb sie nach kurzer Krankheit Jacqueline Pascals Werke wurden von ihrer Schwester Gilberte Perier kopiert und erst 1845 von Victor Cousin und Armand Prosper Faugere unabhangig voneinander vollstandig herausgegeben Literatur BearbeitenJacqueline Pascal A Rule for Children and Other Writings Hrsg John J Conley S J University of Chicago Press 2003 ISBN 978 0 226 64831 6 S 203 englisch Robert Leuenberger Jacqueline Pascal TVZ Theologischer Verlag 2002 ISBN 978 3 290 17240 4 S 94 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jacqueline Pascal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek John J Conley Jacqueline Pascal 1625 1661 In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Michel Le Guern Les lettres de Jacqueline Pascal In Revue d histoire litteraire de la France Band 103 Presses Universitaires de France 2003 ISBN 978 2 13 053466 2 S 267 273 doi 10 3917 rhlf 032 0267 franzosisch cairn info abgerufen am 8 Februar 2017 Victor Giraud Une Heroine cornelienne Jacqueline Pascal In Revue des Deux Mondes 5e periode Band 50 1909 S 872 910 franzosisch wikisource org Normdaten Person GND 118939114 lobid OGND AKS LCCN n85301133 VIAF 39495983 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pascal JacquelineKURZBESCHREIBUNG NonneGEBURTSDATUM 4 Oktober 1625GEBURTSORT Clermont FerrandSTERBEDATUM 4 Oktober 1661STERBEORT Port Royal de Champs Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacqueline Pascal amp oldid 234767675