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Jack Goldstein 27 September 1945 in Montreal Kanada 14 Marz 2003 in San Bernardino Kalifornien war ein amerikanischer Konzept und Performancekunstler Er lebte und arbeitete in Kalifornien und New York Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausstellungen 3 Autobiographie 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenGoldstein wuchs in schwierigen Verhaltnissen in Kanada auf Er erhielt seine Ausbildung zuerst am Chouinard Art Institute in Los Angeles Anschliessend studierte er am neu eroffneten California Institute of the Arts in Valencia und schrieb sich dort bei John Baldessari und seinem Post studio arts ein 1972 machte er mit dem Master of Fine Arts M F A seinen akademischen Abschluss Ursprunglich vom Minimalismus herkommend entwickelte er in den 1970er Jahren seine Performance Kunst Experimentalfilme und Audioproduktionen Im steten ortlichen Wechsel zwischen Los Angeles und New York wurde er zum Mittelpunkt der so genannten Pictures Group 1976 entstanden die ersten Schallplatten die Goldstein sowohl als traditionelle Kunstobjekte wie auch als Tontrager einsetzte Die erste Arbeit A Suite of Nine 7 inch Records bestand aus neun farbig gestalteten Vinyl Schallplatten das mit Tonmaterial aus kommerziellen Archiven bespielt war 1978 drehte er seinen aus kurzen Sequenzen bestehenden 16 mm Farb Stummfilm The Jump 1977 nahm Goldstein an der von dem Kunsttheoretiker Douglas Crimp im New Yorker Artists Space veranstalteten Ausstellung Pictures teil Mit seinen Kollegen Sherrie Levine und Roberto Longo setzte er sich hier sowohl von der Pop Art als auch vom Minimalismus ab sie galten als Vertreter einen neuen Kunstlergeneration 1 Diese Kunstlergruppe unter ihnen neben Goldstein z B Robert Longo Troy Brauntuch und Phillip Smith trug massgeblich zum folgenden Boom der 1980er Jahre bei Goldstein selbst verlegte sich aber bald auf das Anfertigen von Gemalden und wurde fur seine salon paintings bekannt Er liess sie zum Grossteil von handwerklich geschulten Assistenten ausfuhren Seine Gemalde die darauf aus waren den sensationellen Augenblick festzuhalten basierten alle auf bereits vorhandenen Fotografien naturlicher Phanomene Kriegsbilder Naturkatastrophen oder astronomische Aufnahmen Fur die Gruppe um Goldstein verbreitete sich in New York der Name CalArtsMafia in Anlehnung an ihre alte gemeinsame Schule das California Institute of the Arts Die Kunstler halfen sich den Fuss in die Turen von Galerien zu bekommen 2 Goldstein verliess New York in den fruhen 1990er Jahren und ging nach Kalifornien zuruck wo er die weiteren Jahre in relativer Isolation verbrachte Zuvor hatte er eine kurze Zeit in Chicago auf einer Farm gelebt und zwei Monate zwangsweise in einer psychiatrischen Anstalt verbringen mussen Dort wurde auch eine Borderline Storung diagnostiziert In den letzten Jahren befasste sich Goldstein verstarkt mit Textarbeiten Elf Tage nach Vollendung seiner Autobiographie nahm er sich in einem Apartment in San Bernardino das Leben Goldstein war 1982 mit Filmen und Gemalden auf der von Rudi Fuchs organisierten Documenta 7 in Kassel vertreten Seinen aphoristischen Katalogbeitrag begann er mit dem Satz Media is sensational Auf der Documenta 8 1987 waren in der Audiothek als Akustische Poesie Tonbeispiele von ihm zu horen Ausstellungen Bearbeiten1985 Kunstverein Ingolstadt 2002 Le Magasin Centre National d Art Contemporain Grenoble Frankreich 2002 Jack Goldstein Kunstverein in Hamburg 2006 Los Angeles 1955 1985 Centre Georges Pompidou Paris 2009 Jack Goldstein Museum fur Moderne Kunst MMK Frankfurt am Main 3 Autobiographie BearbeitenRichard Hertz Jack Goldstein Jack Goldstein and the CalArts Mafia Minneola Press 2003 ISBN 0 9640165 4 0Weblinks BearbeitenJack Goldstein bei der Galerie Buchholz Literatur von und uber Jack Goldstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Jack Goldstein auf kunstaspekte de Biographischer Text im monopol magazin Ausgabe 4 2009 Goldstein bei leftmatrix comEinzelnachweise Bearbeiten Christine Ross The aesthetics of disengagement contemporary art and depression University of Minnesota Press 2006 ISBN 978 0 8166 4539 8 S 9 ff David Halle New York amp Los Angeles politics society and culture A comparative view University of Chicago Press 2003 ISBN 0 226 31370 0 S 408 Asthetik des Verschwindens in FAZ vom 28 September 2009 Seite B3Normdaten Person GND 122910710 lobid OGND AKS LCCN n88663274 VIAF 3366545 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goldstein JackKURZBESCHREIBUNG amerikanischer Konzept und PerformancekunstlerGEBURTSDATUM 27 September 1945GEBURTSORT MontrealSTERBEDATUM 14 Marz 2003STERBEORT San Bernardino Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jack Goldstein amp oldid 235526459