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Jacek Bierezin 13 Marz 1947 in Lodz 26 Mai 1993 in Paris war ein polnischer Poet Reprasentant der polnischen Neuen Welle und Oppositioneller in der Zeit der Volksrepublik Polen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ehrung 3 1 Veroffentlichungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJacek Bierezin wurde als Sohn eines Offiziers der Polnischen Heimatarmee Armia Krajowa geboren 1 Nach seinem Abitur begann er zunachst 1965 im Magazin der Universitatsbibliothek Lodz zu arbeiten 1967 begann er polnische Philologie zu studieren Aufgrund seiner oppositionellen Aktivitaten wurde er am 8 Dezember 1970 bis 16 Marz 1971 inhaftiert und am 23 November 1971 zu einem Jahr Haft auf Bewahrung verurteilt Anschliessend setzte Jacek Bierezin sein Studium fort wechselte 1974 aber zum Studium der Ethnographie 2 1975 gehorte er zu den Unterzeichnern des List 59 in dem gegen die Anderung der polnischen Verfassung protestiert wurde 2 Auf Grund seines Engagements im Komitee zur Verteidigung der Arbeiter KOR verweigerte die Universitat Lodz ihm 1976 die Fortsetzung seines Studiums Daraufhin grundete Jacek Bierezin zusammen mit drei weiteren Burgerrechtlern darunter seine Frau Ewa Sulkowska Bierezin die Literaturzeitschrift Puls und ubernahm bis 1981 die Chefredaktion Ab 1978 war er Mitglied von Amnesty International 2 Auf Grund seiner oppositionellen Tatigkeiten wurde er mehrfach verhaftet zuletzt vom 13 Dezember 1981 bis zum 19 August 1982 1 2 Daraufhin emigrierte er im November 1982 nach Paris wo ihm 1983 politisches Asyl gewahrt wurde 2 In Paris arbeitete er unter anderem fur Radio Freies Europa und die Zeitschrift Kultura 3 Am Ende seines Lebens kampfte Jacek Bierezin mit psychischen Problemen 4 5 1993 starb er bei einem Autounfall in Paris sein Grab befindet sich in seiner Geburtsstadt auf dem Friedhof Doly 6 4 Werk BearbeitenSein literarisches Debut erfolgte 1966 in der katholischen Monatszeitschrift Wiez 5 Auszeichnungen erhielt er u a 1972 beim Warschauer Lyrik Herbst 1973 beim Turnier fur gesellschaftliche Lyrik und im Spiewak Wettbewerb Weiterhin wurde er vom Teatr Stu Krakau und Teatr Prob Lodz in deren Lyrikprogrammen ausgezeichnet 1973 wurde sein erster Gedichtband Lekcja liryki von einem offiziellen Lodzer Verlag veroffentlicht Den zweiten Band Wam lehnte die Zensur ab so dass er 1974 im Pariser Exilverlag Institut Litteraire erschien Ab 1974 war Jacek Bierezin in der Volksrepublik Polen mit einem generellen Druckverbot belegt 3 weshalb er sich fortan gezwungen sah im westlichen Exil bzw im Untergrund zu veroffentlichen darunter seinen Gedichtband W polowie zycia und die Feuilletons Z pustyni i z puszczy 1 Jacek Bierezins Werke befassten sich mit den Konflikten zwischen Burgerrechtler und dem sozialistischen Staat was fur diesen eine Provokation darstellte Er sah die Aufgabe der Poesie darin ethisch und skeptisch zugleich zu sein mit dem Recht Zweifel aussern Nach eigener Aussage wurde sein Werk stark von Czeslaw Milosz beeinflusst 1 Ehrung BearbeitenSeit 1995 wird jahrlich der Polnische Nationale Poesiewettbewerb Jacek Bierezin Ogolnopolski Konkurs Poetycki im Jacka Bierezina veranstaltet dessen Preis die Veroffentlichung des Debutbandes der des Preistragerin s ist Der Wettbewerb wird vom polnischen Schriftstellerverband Zweigstelle Lodz organisiert 7 2006 wurde Jacek Bierezin postum mit dem Offizierskreuz des Orden Polonia Restituta ausgezeichnet 2 Veroffentlichungen Bearbeiten Lekcja liryki Lektion der Lyrik Lodz 1972 Wam Poezje Euch Instytut Literacki Paris 1974 W polowie zycia In der Mitte des Lebens Warschau 1980 Z pustyni i z puszczy Felietony sprzed odnowy Aus Wuste und Wildnis Feuilletons vor der Erneuerung Warschau 1981 Tyle rzeczy Paris 1990 Linia zycia Lebenslinie Krakau 1999 postum Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jacek Bierezin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Panorama der polnischen Literatur des 20 Jahrhunderts Teil 4 Portrats hrsg von Karl Dedecius und Manfred Mack Zurich 2000 S 49 52 ISBN 3 250 50004 6 a b c d e f Encyklopedia Solidarnosci Jacek Bierezin abgerufen am 9 Marz 2019 a b Pawel Koziol auf Culture pl Jacek Bierezin November 2010 abgerufen am 9 Marz 2019 a b recogito eu Jacek Bierezin 13 III 1947 26 V 1993 abgerufen am 9 Marz 2019 a b niepoprawni pl Jacek Bierezin czyli stworzony do bolu 20 Juli 2009 abgerufen am 9 Marz 2019 Gazeta Wyborcza Jacek Bierezin nie zyje 28 Mai 1993 Preistrager innen siehe polnische Wikipedia golnopolski Konkurs Poetycki im Jacka Bierezina Normdaten Person GND 119542129 lobid OGND AKS LCCN n83218828 VIAF 79020528 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bierezin JacekKURZBESCHREIBUNG polnischer Poet und OppositionellerGEBURTSDATUM 13 Marz 1947GEBURTSORT LodzSTERBEDATUM 26 Mai 1993STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacek Bierezin amp oldid 234149307