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Jürgen Pansow 15 Juli 1939 in Greifswald Vorpommern 23 März 2010 in Berlin war ein deutscher Grafiker Maler und Bildhaue

Jürgen Pansow

Jürgen Pansow (* 15. Juli 1939 in Greifswald (Vorpommern); † 23. März 2010 in Berlin) war ein deutscher Grafiker, Maler und Bildhauer.

Jürgen Pansow

Leben Bearbeiten

Der Nachkomme einer vorpommerschen Patrizierfamilie aus Stralsund wurde in der Zeit zwischen Zweitem Weltkrieg und Wiedervereinigung Deutschlands geprägt; durch seine Reisen in die Republiken der Sowjetunion, Frankreich und Nordamerika, sowie durch den Besuch der Antiken Stätten in Ägypten, Griechenland und Italien.

Er machte nach dem Abitur 1946 eine Lehre zum Stahlschiffsbauer. Danach studierte er an der Schiffbautechnischen Fakultät der Universität in Rostock. Seine starke Neigung zur Kunst und sein Geschick zum Gestalten war größer als der Wunsch, auf einer Werft zu arbeiten. 1962 studierte Pansow Gebrauchs-Grafik an der Fachschule für angewandte Kunst. Anschließend, 1966, nahm er eine Stelle als Grafiker beim Verlag Tribüne in Berlin an. Von 1972 bis 1976 studierte er Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Karl-Heinz Schamal, Wilfried Fitzenreiter und Werner Stötzer.

Jürgen Pansow in seinem Atelier

1977 wurde er Meisterschüler an der Akademie der Künste bei Wieland Förster und Theo Balden an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee. Seit 1980 war er freischaffend als Bildhauer und Maler in Berlin tätig. Er schuf Plastiken für den öffentlichen Raum, so die Pietà (1978) in der Klosterstraße in Berlin-Mitte und die Große Laufende.

Pansow war bis 1990 Mitglied des Verband Bildender Künstler der DDR.

Verheiratet war er in erster Ehe mit Emerita Pansowová (Sohn Till Pansow), in zweiter Ehe mit Renate Nürnberg geborene Hartmann.

Werk Bearbeiten

Interview mit Jürgen Pansow aus dem Jahr 2009 (5 Min.)

Prinzipielles Bearbeiten

Pansows Werke, Bilder sowie Plastiken, sind durch Realismus und Abstraktion, die stark zum Surrealismus tendieren, geprägt. Die realistischen Bilder, in denen Jürgen Pansow den Versuch unternahm, Gestalten und Symbole aus Mythen und Religionen mit seiner Weltsicht zu verbinden. Es kommt zu ungewöhnlichen Ergebnissen, die vom Betrachter zu entschlüsseln sind. Auf der anderen Seite malte er liebenswürdige Stillleben, die er manchmal mit einer Landschaft verband. Diese Stillleben sind mit großer Freude am Detail ausgeführt. Das Collagenhafte interessierte ihn. Nach der politischen Wende wandte er sich mehr der Malerei zu. Aus dieser Zeit stammen großformatige Bilder, die so gut wie nie der Öffentlichkeit zugänglich waren.

Bilder Bearbeiten

Er schrieb am 9. Dezember 2008: „Eigentlich liegt mir diese Art von Galgenhumor nicht. Wir leben schon in einer Zeit mit surrealistischen Auswucherungen, die meinem heutigen Empfinden nahe kommt.“<

Neben seinen Gemälden illustrierte Pansow zahlreiche Bücher und Zeitschriften.

Skulptur Pieta Berlin-Mitte52° 31′ 6″ N, 13° 24′ 46″ O
Große Laufende in Berlin-Karlshorst

Plastiken (Auswahl) Bearbeiten

  • Pietà, 1978, Klosterstraße, neben der Ruine der Franziskaner-Klosterkirche
  • Erwachende, 1984, Springpfuhl
  • Stehender, 1985, Mehrower Allee 36, auf der Anhöhe
  • Büste Anton Saefkow 1986, in der Anton-Saefkow-Bibliothek
  • Zwiesprache, 1987, Fennpfuhl
  • Große Laufende, 1989, Rheinsteinpark
  • Peter, Plastik im Tierheim Berlin

Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten

Jürgen Pansow bei der Arbeit
  • 1975 Kurt-Schumann-Preis der KHB
  • 1984 Goethe-Preis der Stadt Berlin
  • 2007 Verleihung Preis der Schorfheide

Ausstellungen (unvollständig) Bearbeiten

Einzelausstellungen Bearbeiten

  • 1992 Ausstellung in der Marienkirche Greifswald
  • 1995 Galerie Passage, Berlin
  • 1996 Galerie Ost Art, Berlin
  • 2004 Galerie Oswald am Neuen Palais, Potsdam
  • 2007 Art House am Werbellinsee
  • 2011 Malerei und Skulpturen, Galerie 100, Berlin-Alt-Hohenschönhausen

Beteiligung an wichtigen zentralen und regionalen Ausstellungen in der DDR Bearbeiten

  • 1981, 1983, 1986 und 1989: Berlin, Bezirkskunstausstellungen
  • 1981: Berlin, Akademie der Künste („11 Meisterschüler“)
  • 1982: Berlin, Treptower Park („Plastik und Blumen“)
  • 1987: Dresden, Galerie Rähnitzgasse („Wirklichkeit und Bildhauerzeichnung“)

 

Weblinks Bearbeiten

Commons: Jürgen Pansow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Pansow, Jürgen
KURZBESCHREIBUNG deutscher Grafiker, Maler und Bildhauer
GEBURTSDATUM 15. Juli 1939
GEBURTSORT Greifswald
STERBEDATUM 23. März 2010
STERBEORT Berlin
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Veröffentlichungsdatum:
Jurgen Pansow 15 Juli 1939 in Greifswald Vorpommern 23 Marz 2010 in Berlin war ein deutscher Grafiker Maler und Bildhauer Jurgen Pansow Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Prinzipielles 2 2 Bilder 2 3 Plastiken Auswahl 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Ausstellungen unvollstandig 4 1 Einzelausstellungen 4 2 Beteiligung an wichtigen zentralen und regionalen Ausstellungen in der DDR 5 WeblinksLeben BearbeitenDer Nachkomme einer vorpommerschen Patrizierfamilie aus Stralsund wurde in der Zeit zwischen Zweitem Weltkrieg und Wiedervereinigung Deutschlands gepragt durch seine Reisen in die Republiken der Sowjetunion Frankreich und Nordamerika sowie durch den Besuch der Antiken Statten in Agypten Griechenland und Italien Er machte nach dem Abitur 1946 eine Lehre zum Stahlschiffsbauer Danach studierte er an der Schiffbautechnischen Fakultat der Universitat in Rostock Seine starke Neigung zur Kunst und sein Geschick zum Gestalten war grosser als der Wunsch auf einer Werft zu arbeiten 1962 studierte Pansow Gebrauchs Grafik an der Fachschule fur angewandte Kunst Anschliessend 1966 nahm er eine Stelle als Grafiker beim Verlag Tribune in Berlin an Von 1972 bis 1976 studierte er Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin Weissensee bei Karl Heinz Schamal Wilfried Fitzenreiter und Werner Stotzer nbsp Jurgen Pansow in seinem Atelier1977 wurde er Meisterschuler an der Akademie der Kunste bei Wieland Forster und Theo Balden an der Kunsthochschule in Berlin Weissensee Seit 1980 war er freischaffend als Bildhauer und Maler in Berlin tatig Er schuf Plastiken fur den offentlichen Raum so die Pieta 1978 in der Klosterstrasse in Berlin Mitte und die Grosse Laufende Pansow war bis 1990 Mitglied des Verband Bildender Kunstler der DDR Verheiratet war er in erster Ehe mit Emerita Pansowova Sohn Till Pansow in zweiter Ehe mit Renate Nurnberg geborene Hartmann Werk Bearbeiten source source source source source source Interview mit Jurgen Pansow aus dem Jahr 2009 5 Min Prinzipielles Bearbeiten Pansows Werke Bilder sowie Plastiken sind durch Realismus und Abstraktion die stark zum Surrealismus tendieren gepragt Die realistischen Bilder in denen Jurgen Pansow den Versuch unternahm Gestalten und Symbole aus Mythen und Religionen mit seiner Weltsicht zu verbinden Es kommt zu ungewohnlichen Ergebnissen die vom Betrachter zu entschlusseln sind Auf der anderen Seite malte er liebenswurdige Stillleben die er manchmal mit einer Landschaft verband Diese Stillleben sind mit grosser Freude am Detail ausgefuhrt Das Collagenhafte interessierte ihn Nach der politischen Wende wandte er sich mehr der Malerei zu Aus dieser Zeit stammen grossformatige Bilder die so gut wie nie der Offentlichkeit zuganglich waren Bilder Bearbeiten Er schrieb am 9 Dezember 2008 Eigentlich liegt mir diese Art von Galgenhumor nicht Wir leben schon in einer Zeit mit surrealistischen Auswucherungen die meinem heutigen Empfinden nahe kommt lt Neben seinen Gemalden illustrierte Pansow zahlreiche Bucher und Zeitschriften nbsp Skulptur Pieta Berlin Mitte52 31 6 N 13 24 46 O 52 518333333333 13 412777777778 nbsp Grosse Laufende in Berlin KarlshorstPlastiken Auswahl Bearbeiten Pieta 1978 Klosterstrasse neben der Ruine der Franziskaner Klosterkirche Erwachende 1984 Springpfuhl Stehender 1985 Mehrower Allee 36 auf der Anhohe Buste Anton Saefkow 1986 in der Anton Saefkow Bibliothek Zwiesprache 1987 Fennpfuhl Grosse Laufende 1989 Rheinsteinpark Peter Plastik im Tierheim BerlinAuszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten nbsp Jurgen Pansow bei der Arbeit1975 Kurt Schumann Preis der KHB 1984 Goethe Preis der Stadt Berlin 2007 Verleihung Preis der SchorfheideAusstellungen unvollstandig BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1992 Ausstellung in der Marienkirche Greifswald 1995 Galerie Passage Berlin 1996 Galerie Ost Art Berlin 2004 Galerie Oswald am Neuen Palais Potsdam 2007 Art House am Werbellinsee 2011 Malerei und Skulpturen Galerie 100 Berlin Alt HohenschonhausenBeteiligung an wichtigen zentralen und regionalen Ausstellungen in der DDR Bearbeiten 1981 1983 1986 und 1989 Berlin Bezirkskunstausstellungen 1981 Berlin Akademie der Kunste 11 Meisterschuler 1982 Berlin Treptower Park Plastik und Blumen 1987 Dresden Galerie Rahnitzgasse Wirklichkeit und Bildhauerzeichnung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jurgen Pansow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage Neue Kunstspaziergange abgebildet ist die Grosse Laufende BA Lichtenberg uber Jurgen Pansow Vernissage der Ausstellung Jurgen Pansow Malerei und Skulpturen Galerie 100 29 Juni 2011 Normdaten Person GND 1020115254 lobid OGND AKS VIAF 232307713 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pansow JurgenKURZBESCHREIBUNG deutscher Grafiker Maler und BildhauerGEBURTSDATUM 15 Juli 1939GEBURTSORT GreifswaldSTERBEDATUM 23 Marz 2010STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jurgen Pansow amp oldid 231474325