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Jurgen Fleischer 26 April 1926 in Dresden 2 Dezember 2004 in Dresden war ein deutscher Hamatologe und Onkologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Ehrungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFleischer absolvierte in Dresden 1944 das Flakhelfer Abitur Danach begann er ein Medizinstudium an der Technischen Hochschule in Dresden wurde allerdings im September desselben Jahres als Soldat eingezogen und kam 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft Nach seiner Entlassung kehrte er nach Deutschland zuruck wiederholte 1947 das Abitur Er studierte bis 1954 Medizin an der Karl Marx Universitat in Leipzig wo er mit der Dissertation Sputumcytologie unter besonderer Berucksichtigung der Tumorzellen promovierte Von 1955 bis 1956 war er Arzt an der Poliklinik Dresden Strehlen Er war verheiratet und hatte zwei Kinder 1 2 Wirken BearbeitenSeine Facharztausbildung erwarb er 1961 an der Medizinischen Akademie Carl Gustav Carus in Dresden Er habilitierte 1967 zum Thema Zytochemische Leukozytenuntersuchungen bei der Leberzirrhose des Menschen und der chronischen Leberintoxikation des Kaninchens mit Beziehung zur Milzextirpation und RHS Blockierung und wurde Oberarzt Am 1 Februar 1968 wurde er zum Hochschuldozenten fur Innere Medizin ernannt Am 1 September 1977 wurde zum ausserplanmassigen Professor berufen Von 1977 2 oder 1980 1 bis zu seiner Pensionierung 1991 war er Leiter der Abteilung Hamatologie und Onkologie des Universitatsklinikums Carl Gustav Carus Dresden Fleischer war massgeblich am Aufbau eines Leukamiezentrums mit dem Schwerpunkt Leukamie und Lymphom Behandlung in Dresden beteiligt verbunden mit der Ausrichtung eines hamatologischen Speziallabors auf ein zytochemisches Referenzlabor fur ganz Ostdeutschland Von 1968 bis 1990 leitete er die ostdeutsche Arbeitsgemeinschaft Hamoblastosen Er leitete seit 1977 eine Leukamie Arbeitsgruppe in der Gesellschaft fur Hamatologie und Bluttransfusion der DDR Von 1985 bis 1990 leitete er die Sektion Hamatologie der eben genannten Gesellschaft Von 1985 bis 1989 leitete er die Kommission Wissenschaftlicher Nachwuchs an der Medizinischen Akademie Dresden Er organisierte und leitete internationale Leukamie Kongresse wie z B den Kongress von 1989 in Dresden im Namen der International Society of Hematology Der SED trat Fleischer 1973 bei Er unterwies als Kommandeur der Zivilverteidigung die Medizinstudierenden Seit 1975 war er in den Akten des Staatssicherheitsdienstes als Inoffizieller Mitarbeiter gefuhrt Er stattete uber 15 Jahre bis Oktober 1989 kontinuierlich und ausfuhrlich Bericht und pflegte seine Beziehungen zum Stasi Netzwerk so erhielt er 1984 die Medaille fur treue Dienste durch Erich Mielke Er erhielt dennoch nie den ordentlichen Professor Umstritten waren auch seine Bemuhungen nach der Wende seine Reputation aufzubessern z B durch den Kauf von Titeln wie Medal of outstanding scientist of the 20th Century oder Medal of Honour 2000 Millenium 1 2 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenSputumcytologie Hochschulschrift Leipzig Med F Leipzig 1953 3 Bluterkrankungen Fischer Jena 1982 S 256 1 Ehrungen Bearbeiten1974 Medizinalrat 2 1984 Medaille fur treue Dienste der DDR 1 1985 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft fur Hamatologie und Medizinische Onkologie 4 bzw der Gesellschaft fur Hamatologie und Bluttransfusion der DDR 1986 Ehrenmitglied der Ungarischen Gesellschaft fur Hamatologie 1990 Schilling Plakette der Gesellschaft fur Hamatologie und Bluttransfusion der DDR 1991 Ehrenmitglied der Polnischen Gesellschaft fur Hamatologie und Bluttransfusion 1992 Medaille der Universitat Bologna 2000 Medal of Outstanding scientist of the 20th century des International Biographical Centre in Cambridge 2000 Golden Medal of Honour 2000 Millenium des American Biographical Institute in Raleigh North Carolin 2 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jurgen Fleischer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Peter Voswinckel 1937 2012 Die Geschichte der Deutschen Gesellschaft fur Hamatologie und Onkologie im Spiegel ihrer Ehrenmitglieder Hrsg DGHO Deutsche Gesellschaft fur Hamatologie und Onkologie e V 2 durchgesehene und erganzte Auflage Berlin 2020 ISBN 978 3 00 039487 4 S 39 Erstausgabe 2012 a b c d e Jurgen Fleischer In TU Dresden Abgerufen am 30 Oktober 2023 Katalog der deutschen Nationalbibliothek In DNB Abgerufen am 30 Oktober 2023 Ubersicht der DGHO Ehrenmitglieder In DGHO Deutsche Gesellschaft fur Hamatologie und Medizinische Onkologie e V abgerufen am 6 Oktober 2023 Normdaten Person GND 138613648 lobid OGND LCCN n92805289 VIAF 317139716 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fleischer JurgenKURZBESCHREIBUNG deutscher Hamatologe und OnkologeGEBURTSDATUM 26 April 1926GEBURTSORT Dresden DeutschlandSTERBEDATUM 2 Dezember 2004STERBEORT Dresden Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jurgen Fleischer amp oldid 239013148