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Der judische Friedhof in Husten Husten ist heute ein Stadtteil von Arnsberg im Hochsauerlandkreis in Nordrhein Westfalen wurde 1857 erstmals erwahnt durfte aber alter sein Der judische Friedhof der judischen Gemeinde Husten steht unter Denkmalschutz Judischer Friedhof in Husten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenEinen judischen Friedhof durfte es in Husten bereits im 18 Jahrhundert gegeben haben auch wenn die schriftliche Ersterwahnung erst von 1857 stammt Er wurde auch von den Juden benachbarter Orte ohne eigenen Friedhof als Begrabnisstatte genutzt Bekannt ist etwa ein Streit im Jahr 1824 als sich die Hustener Synagogengemeinde weigerte eine Verstorbene aus Arnsberg zu bestatten Mit dem Holocaust endete die Bestattungstradition des Friedhofs Vereinzelt kam es auch danach zu Bestattungen Eine Beerdigung 1966 brachte antisemitische Diskriminierungen gegen eine deutsch judische Familie in Husten an die Offentlichkeit 1 Anlage BearbeitenDer Friedhof wurde ursprunglich entfernt von dichterer Besiedlung angelegt Mittlerweile liegt er in einem Wohngebiet Es handelt sich um einen etwa 150 m langen relativ schmalen Gelandestreifen zwischen anderen Grundstucken Der Zugang ist von der Schmalseite von der Strasse Alt Husten moglich In die Pfeiler aus Sandstein des klassizistischen schmiedeeisernen Eingangstores sind Platten in hebraischer Schrift eingelassen Im Eingangsbereich befindet sich ein Gedenkstein aus dem Jahr 1988 zum Gedenken an die judischen Opfer aus Husten Erhalten sind noch 42 Grabstatten und 23 Grabsteine Einer der Grabsteine mit gotisierenden Stilelementen ist mit einer ausschliesslich hebraischen Inschrift versehen Einige weitere Denkmaler tragen sowohl eine hebraische wie auch eine deutschsprachige Beschriftung Die meisten verzichten ganz auf hebraische Inschriften Am haufigsten vertreten ist die Familie Gruneberg mit vierzehn Grabern es folgenden die Familien Grunebaum 6 Stern 5 Grunewald 5 Mastbaum 4 und Fritzler 4 Der Friedhof wurde unter der Nummer DL 348 in die Denkmalliste der Stadt Arnsberg aufgenommen Einzelnachweise Bearbeiten Der Spiegel vom 11 Juli 1966Literatur BearbeitenMichael Senger Spurensuche In Judisches Leben im Hochsauerland Fredeburg 1994 S 365 372 Werner Saure Juden in Neheim und Husten In Stadt Arnsberg Hrsg 625 Jahre Neheim und Husten Arnsberg 1983 S 124 ff Michael Gosmann Ortsartikel Arnsberg Husten in Historisches Handbuch der judischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg hg von Frank Gottmann Munster 2016 S 140 147 Online Fassung der Historischen Kommission fur Westfalen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judischer Friedhof Husten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf judische gemeinden de Husten In Judische Friedhofe in Westfalen In Ubersicht uber alle Projekte zur Dokumentation judischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Nordrhein Westfalen Bearbeiterin Claudia PohlJudische Friedhofe im Hochsauerlandkreis Alme Arnsberg Beringhausen Bodefeld Brilon Essentho Grevenstein Hallenberg Heddinghausen Husten Madfeld Medebach Meschede Neheim Niedermarsberg Obermarsberg Schmallenberg Stockum Wenholthausen Winterberg 51 42649 7 994 Koordinaten 51 25 35 4 N 7 59 38 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judischer Friedhof Husten amp oldid 227371958