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Der Judische Friedhof Geismar befindet sich an der Einmundung der Trift in die Hauptstrasse im sudlichsten Stadtteil der niedersachsischen Universitatsstadt Gottingen Gedenkstein auf dem judischen Friedhof Gottingen GeismarDer fruheste Beleg fur die Existenz des Friedhofs an dieser Stelle datiert auf das Jahr 1744 Es handelt sich um zwei Karten des Hochadeligen Hardenberg schen Gerichts Geismar die vom Landvermesser und Gutsverwalter Jobst Bose angefertigt wurden Sie zeigen das etwa 430 m grosse Areal das seinerzeit am Ortsrand von Geismar lag In der Mitte des 19 Jahrhunderts wurde es durch eine Mauer eingefasst Die letzte Bestattung fand dort 1883 statt Wahrend der Nationalsozialistischen Diktatur wurde der Friedhof enteignet und 1944 vom Finanzamt Gottingen der Gemeinde zum Kauf angeboten Diese hatte Interesse aber der Handel kam nicht mehr zum Abschluss Nach dem Krieg sah sich die Gemeinde Geismar trotzdem als Eigentumer des Friedhofs konnte sich damit aber nicht durchsetzen Anfang der 1960er Jahre kam es zu einem Vertrag zwischen dem Landesverband der Judischen Gemeinden von Niedersachsen e V und Geismar Daraufhin wurde das Gelande parkartig umgestaltet und ein Gedenkstein errichtet Der Ortsrat Geismar liess 1996 vor dem Friedhof einen weiteren Gedenkstein aufstellen um an die Zerstorung des Friedhofs zu erinnern Im Jahr 2017 kam noch eine erklarende Tafel hinzu Das fruhere Aussehen des Judischen Friedhofs Geismar ist nicht bekannt Auch konnten seine Zerstorung wahrend der Nationalsozialistischen Herrschaft und der Verbleib der Grabsteine nicht sicher geklart werden Seit 1998 steht er unter Denkmalschutz 1 2 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judischer Friedhof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Topografie der Erinnerung Sudniedersachsen Judische Geschichte und Verfolgung zu Geismar siehe unter Gottingen Geismar In Ubersicht uber alle Projekte zur Dokumentation judischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Judische Friedhofe in Niedersachsen Gottingen Stadtteil Geismar Alter judischer Friedhof Memento vom 13 Oktober 2016 im Internet Archive Foto Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Behrendt Bet Olam ein Haus der Ewigkeit heute mitten in Geismar In Vera Lenz Karl Semmelroggen Hrsg 950 Jahre Geismar Geschichte amp Geschichten Duderstadt 2005 ISBN 3 936617 33 3 S 147 151 Martin Heinzelmann Fur die Ewigkeit Zur Geschichte des Judischen Friedhofs Geismar Hrsg Gesellschaft fur christlich judische Zusammenarbeit Gottingen e V Heft 8 Gottingen 2018 Sibylle Obenaus Gottingen In Herbert Obenaus Hrsg in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel Historisches Handbuch der judischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen Band 1 und 2 1668 S Gottingen 2005 ISBN 3 89244 753 5 S 626 663 Judischer Friedhof Geismar S 655 S 660 f Judische Friedhofe in Stadt und Landkreis Gottingen Adelebsen Bovenden Bremke Alter Friedhof Bremke Neuer Friedhof Dankelshausen Dransfeld Duderstadt Ebergotzen Forste Geismar Gottingen Hedemunden Mollenfelde Munden Alter Friedhof Munden Neuer Friedhof Osterode am Harz Alter Friedhof Osterode am Harz Neuer Friedhof Rosdorf Wollmarshausen 51 508385 9 959163 Koordinaten 51 30 30 2 N 9 57 33 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judischer Friedhof Geismar amp oldid 238194332