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Itō Jakuchu japanisch 伊藤 若冲 2 Marz 1716 bis 27 Oktober 1800 eigentlicher Name Shunkyō 春教 und oder Jokin 汝鈞 war ein japanischer Maler der mittleren Edo Zeit der vor allem wegen seiner Huhner und anderer Vogelbilder bekannt geblieben ist Itō Jakuchu Illustration von Kubota Beisen zum 85 Todestag Itō Jakuchus im Jahr 1885 Pflaumenblute und KranicheHahn Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Technik 2 Bilder 3 Literatur 4 Weblink 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenJakuchu war der alteste Sohn eines reichen Gemusehandlers namens Itō Genzaemon der an der Nishiki no kōji in Kyōto einen Laden unter dem Namen Masuya 枡屋 betrieb Nach dem Tode seines Vaters ubernahm Jakuchu den Laden beschaftigte sich daneben mit Malerei Er studierte zunachst unter Ōoka Shumboku 1689 1763 einem Maler der Kanō Schule Unzufrieden mit der Kanō Schule die zu der Zeit Hauptgewicht auf das Kopieren fruherer Meister legte wandte er sich der chinesischen Malerei der Song und Yuan Zeit zu Schliesslich wurde die direkte Beobachtung der Tiere und Pflanzen in seiner Umgebung zur Quelle seiner Inspiration 1754 ubergab er das Geschaft seinem jungeren Bruder und widmete sich vollstandig der Malerei Zu diesem Zweck erbaute er ein zweistockiges Atelier am Westufer des Flusses Kamo und nannte es Shin en kan 心遠館 Villa des unbekummerten Herzens bzw Geistes ein Zitat aus einem Gedicht des beruhmten chinesischen Poeten Tao Qian In einem Zeitraum von mehr als zehn Jahren vollendete er eine Folge von 30 Bildern unter dem Titel Farbige Bilder von Tieren und Pflanzen 動植彩絵 Dōshoku saie und ein dreiteiliges Werk unter dem Titel Buddha und Begleiter 釈迦三尊像 Shaka sanzon zō die er dem Shōkoku ji einem bedeutenden Tempel in Kyōto und sein Wohnsitz nach 1788 stiftete In dieser Zeit war er auch mit der Bemalung von Schiebeturen und Wanden 障壁画 shōhekiga beschaftigt Im Verzeichnis bedeutender Personlichkeiten in Kyōto dem Heian jinbutsu shi 平安人物誌 aus dem Jahr 1768 wird Jakuchu an dritter Stelle genannt Nach seinem 60 Lebensjahr widmete er viel Zeit der Errichtung von Steinskulpturen so die der 500 Arhat die an einem Hugel hinter dem Zen Tempel Sekihō ji im Bezirk Fukakusa Kyoto aufgestellt wurden Um die notigen Mittel dafur zu besorgen verkaufte er eine grosse Anzahl von Tuschzeichnungen Die Halfte der existierenden Bilder Jakuchus stammt aus dieser Zeit Viele seiner Bilder zeigen Huhner in realistischer Manier so dass er auch der Huhner Maler genannt wurde Aber in seinen spateren Jahren beschaftigte er sich weiterhin auch mit der Ausmalung von Innenraumen in der Art der Rimpa Malerei Jakuchu stellte auch Steindrucke in der ishizuri Technik her wobei Farbiges auf dunklem Untergrund gedruckt wird Es gibt auch Holzschnitte als Buchillustrationen von ihm Neben den erwahnten 30 Bildern die sich im Besitz der kaiserlichen Familie befinden sind die Ausmalung von Innenraumen des Abtquartiers des Kinkaku ji in Kyoto des Okushoin des Kotohira Schreins auf Shikoku und des Saifuku ji in Osaka zu nennen Technik Bearbeiten Erst jungste Untersuchungen offenbaren die erstaunliche handwerkliche Leistung die sich hinter Jakuchus Bildern verbirgt Er war in der Lage ohne Vor oder Umrisszeichnungen bzw nachtragliche Korrekturen zu arbeiten und Details in einem Abstand von weniger als 0 1 mm zu zeichnen Er bemalte die Leinwand teilweise auch von der Ruckseite um besondere Effekte zu erzielen Mit wenigen Grundfarben konnte er eine enorme Farbvielfalt erzeugen indem er kleinste Farbpunkte nebeneinandersetzte die Farben entstehen also erst im Auge des Betrachters vergleichbar dem von einer Kathodenstrahlrohre oder einem Flachbildschirm erzeugten Farbbild Als digitalen Effekt kann man auch seine Technik bezeichnen dreidimensionale Eindrucke mit Hilfe kleiner Quadrate zu erzeugen 1 2 In tausend Jahren wird man meine Bilder verstehen Itō Jakuchu 3 Bilder Bearbeiten nbsp Hahn nbsp Ein Stellschirm der 36 Unsterblichen Poeten nbsp Huhner auf Schiebeturen nbsp Beispiel fur IshizuriLiteratur BearbeitenSatō Yasuhiro Itō Jakuchu Tokyo Bijutsu 2006 ISBN 4 8087 0793 4 S Noma Hrsg Itō Jakuchu In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 637 Tazawa Yutaka Biographical Dictionary of Japanese Art Kodansha International 1981 ISBN 0 87011 488 3 Laurance P Roberts A Dictionary of Japanese Artists Weatherhill 1976 ISBN 0 8348 0113 2 Weblink Bearbeiten nbsp Commons Itō Jakuchu Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Marie Yanaka Reality or Imagination In NHK World 27 April 2016 abgerufen am 7 Februar 2017 englisch Bericht uber eine Ausstellung in Tokio anlasslich seines 300 Geburtstags JAKUCHU The Divine Colors Dokumentarfilm ausgestrahlt auf NHK World u a am 4 Februar 2017 JAKUCHU The Divine Colors Nicht mehr online verfugbar In NHK World 26 Juni 2016 archiviert vom Original am 22 Marz 2017 abgerufen am 7 Februar 2017 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www3 nhk or jp Normdaten Person GND 118998706 lobid OGND AKS LCCN n82091080 NDL 00270128 VIAF 64064738 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Itō JakuchuALTERNATIVNAMEN 伊藤若冲 japanisch 伊藤春教 wirklicher Name japanisch Itō Shunkyō wirklicher Name 伊藤汝鈞 wirklicher Name japanisch Itō Jokin wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG japanischer MalerGEBURTSDATUM 2 Marz 1716STERBEDATUM 27 Oktober 1800 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Itō Jakuchu amp oldid 230349977