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Isomaltose ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Disaccharide Sie besteht wie die ahnliche Maltose aus zwei Glucose Molekulen die mit einer Glycosidischen Bindung verknupft sind jedoch mit einer a 1 6 Bindung anstelle der a 1 4 Bindung der Maltose Beide Zuckerarten sind reduzierende Zucker Sie entsteht unter anderem bei der Verdauung von Starke und Glycogen im Darm 4 StrukturformelAllgemeinesName IsomaltoseAndere Namen 6 O a D Glucopyranosyl D glucose 6 O a D Glucopyranosyl D glucopyranose a 1 6 GlucobioseSummenformel C12H22O11Kurzbeschreibung farbloser Feststoff 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 499 40 1EG Nummer 207 879 1ECHA InfoCard 100 007 164PubChem 10357Wikidata Q28487684EigenschaftenMolare Masse 342 30 g mol 1Aggregatzustand fest 1 Schmelzpunkt 225 C Zersetzung 2 Loslichkeit sehr leicht loslich in Wasser 3 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung 1 keine GHS PiktogrammeH und P Satze H keine H SatzeP keine P Satze 1 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Gewinnung und Darstellung 3 Eigenschaften 4 Biologische Bedeutung 5 Nachweis 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorkommen BearbeitenIsomaltose kommt als Strukturelement in Amylopectin und in Glycogen und in freier Form im Honig und im Starke Hydrolysat vor 2 Gewinnung und Darstellung BearbeitenIsomaltose entsteht neben anderen Verbindungen bei der mehrstundigen Behandlung von Maltosesirup mit dem Enzym Transglucosidase 5 und ist einer der Hauptbestandteile der Mischung Isomalto Oligosaccharid welcher als Lebensmittelzusatzstoff verwendet wird 6 Isomaltose kann auch als Malzextrakt aus Gerstenkornern gewonnen werden indem diese 2 3 Tage in Wasser gequellt und anschliessend etwa 10 Tage lang angekeimt werden Wahrend des Keimens wird die Reservestarke des Keimlings durch Amylasen abgebaut wobei Maltose Dextrose und Isomaltose entstehen 7 Die Isomaltose macht etwa 5 des Starkebestandteils Amylopectin aus 8 Es ist ein Produkt der Karamellisierung von Glucose 9 Es kann auch aus dem Partialhydrolysat von Bakteriendextran als Octaacetat aus dem enzymatischen Hydrolysat von Amylopectin und von Dextran aus Leuconostoc mesenteroides aus Maltose durch enzymatische Transglycosylierung und als ein Umsetzungsprodukt bei der Reversion von D Glucose mit Saure gewonnen werden 2 Eigenschaften BearbeitenIsomaltose ist ein farbloser Feststoff der sich sehr leicht in Wasser lost stark suss schmeckt und nicht oder nur schwer vergart 3 Biologische Bedeutung BearbeitenIsomaltose wird beim Menschen durch das Verdauungsenzym Isomaltase zu Glucose gespalten Wird dieses Enzym von der Darmschleimhaut nicht in ausreichender Menge produziert kommt es zu einer Isomaltoseintoleranz 10 Nachweis BearbeitenAls reduzierendes Saccharid kann Isomaltose mit Fehlingscher Losung nachgewiesen werden 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Isomaltose Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Datenblatt Isomaltose 98 TLC bei Sigma Aldrich abgerufen am 22 Januar 2018 PDF a b c d Eintrag zu Isomaltose In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 22 Januar 2018 a b Olof Hammarsten Lehrbuch der Physiologischen Chemie Springer Verlag 2013 ISBN 978 3 662 33750 9 S 174 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Taschenlehrbuch Biochemie Georg Thieme Verlag 2011 ISBN 3 13 165971 8 S 167 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Enzyme Springer Verlag 2013 ISBN 978 3 662 30541 6 S 1173 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche BfR Isomalto Oligosaccharid als neuartige Lebensmittelzutat R Hansel O Sticher Hrsg Pharmakognosie Phytopharmazie 9 Auflage Springer Medizin Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 00962 4 S 457 R Hansel O Sticher Hrsg Pharmakognosie Phytopharmazie 9 Auflage Springer Medizin Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 00962 4 S 486 Hirqshi Sugisawa Hiroshi Edo The Thermal Degradation of Sugars I Thermal Polymerization of Glucose In Journal of Food Science 31 1966 S 561 doi 10 1111 j 1365 2621 1966 tb01905 x Robert Ebermann Ibrahim Elmadfa Lehrbuch Lebensmittelchemie und Ernahrung 2 Auflage Springer Verlag Wien 2011 ISBN 978 3 7091 0210 7 S 38 39 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Isomaltose amp oldid 221213622