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Ishigaki Ayako japanisch 石垣 綾子 21 September 1903 in Ushigome ku Tokio 12 November 1996 war eine japanische feministische Autorin die ab 1930 als Emigrantin in Kreisen der New Yorker Linken kulturell tatig war Ishigaki Ayako und ihr spaterer Ehemann Eitarō 1927 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIshigaki Ayako wurde 1903 als Tochter eines Professors geboren Nachdem sie in Japan inhaftiert worden war siedelte sie 1930 in die Vereinigten Staaten uber Sie liess sich in New York City nieder wo sich in linken Kreisen betatigte Ihre Arbeit hatte dabei insbesondere die Situation in ihrem Heimatland im Fokus was fur viele politische Emigranten typisch war Ishigaki war Mitglied des Japanese Workers Club und schrieb fur japanischsprachige Zeitungen Im Rahmen der Mandschurei Krise 1931 und 1932 sprach sie sich gegen die japanische Besetzung der Mandschurei und fur einen Boykott japanischer Guter aus Daneben war Ishigaki wie auch ihr Mann Ishigaki Eitarō aber auch in amerikanischen politischen Kreisen engagiert So gehorte sie dem kommunistischen John Reed Club an der namhafte kulturelle Grossen zu seinen Mitgliedern zahlte 1 Im Rahmen der linken Kulturarbeit im Umfeld des Congress of Industrial Organizations ubte Ishigaki Ayako mit anderen Emigranten laut Michael Denning grossen Einfluss auf die amerikanische Kultur aus 2 1940 veroffentlichte Ishigaki unter dem Pseudonym Haru Matsui im linken Verlag Modern Age Books ihre Autobiographie Restless Wave die im Kontext eines sich 1939 1940 herausbildenden Arbeiterfeminismus der Popular Front stand In der Eroffnungsszene schildert Ishigaki ihre erste Erinnerung als Kind wie sie sich vor den Arbeiterinnen die neben ihren mannlichen Kollegen das Haus der Familie bauten furchtete und ihren Vater fragte ob dies Frauen seien Diese klassenbasierte Furcht verwandelt sich im Laufe der Erzahlung in Hoffnung Als Wendepunkt beschreibt sie zwei Nah Szenen zum einen der Anblick von Naherinnen wahrend eines Schulausflugs in einer Tokioter Textilfabrik die sie als Schauspiel empfand zum anderen die Beobachtung ihrer alteren Schwester beim Nahen als sie uber deren arrangierte Ehe stritten In der Folge schildert Ishigaki ihre politischen Aktivitaten im Japan der 1920er Jahre Sie besuchte ein College fur Frauen schrieb fur Frauenrechte besuchte die Slums von Tokio und arbeitete fur das Magazin Women and Labor und wurde schliesslich verhaftet und verliess Japan in Richtung Vereinigte Staaten Ihr Jahrzehnt in Amerika beschreibt Ishigaki nur knapp als Erzahlung von Isolation und Erkenntnis Neben ihrem Leben in New York mit dem Bruch mit ihrem Vater und dem Tod ihres Kindes legt sie Zeugnis von ihren Erfahrungen in der japanisch amerikanischen Gemeinschaft in Los Angeles und an der Pazifikkuste Dabei beruhrt Ishigaki vorsichtig auch die Vorurteile und Ausgrenzung die der zweiten Einwanderergeneration in Little Tokyo begegneten Mit der Verbindung von Feminismus radikaler Arbeiterpolitik und dem Antifaschismus einer Emigrantin nimmt Restless Wave einen besonderen Platz in der Literatur der Popular Front ein 3 Wahrend des Zweiten Weltkrieges arbeitete das Ehepaar Ishigaki fur das United States Office of War Information in dem sie der letztendlich unterlegenen Fraktion des in der Popular Front verwurzelten Antifaschismus angehorten 4 Aufgrund ihres Kontaktes zu Agnes Smedley gerieten Ishigaki und ihr Ehemann Anfang der 1950er Jahre als Kommunisten in den Fokus des Federal Bureau of Investigation die beiden verliessen aber noch vor der Eroffnung eines offiziellen Verfahrens die Vereinigten Staaten und liessen sich in Tokio nieder 1 5 Veroffentlichungen BearbeitenHaru Matsui Pseudonym Restless Wave My Life in Two Worlds a Memoir Modern Age Books New York 1940 DigitalisatLiteratur BearbeitenMichael Denning The Cultural Front The Laboring of American Culture in the Twentieth Century Verso London New York 1996 ISBN 1 85984 815 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ishigaki Ayako Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Michael Denning The Cultural Front The Laboring of American Culture in the Twentieth Century Verso London New York 1996 ISBN 1 85984 815 X S 145 Michael Denning The Cultural Front The Laboring of American Culture in the Twentieth Century Verso London New York 1996 ISBN 1 85984 815 X S 60 Michael Denning The Cultural Front The Laboring of American Culture in the Twentieth Century Verso London New York 1996 ISBN 1 85984 815 X S 145f Michael Denning The Cultural Front The Laboring of American Culture in the Twentieth Century Verso London New York 1996 ISBN 1 85984 815 X S 82 Mark Dean Johnson Paul Karlstrom Sharon Spain Ishigaki Eitarō in Gordon H Chang et al Hrsg Asian American art 1850 1970 Stanford University Press Redwood City CA 2008 S 338f Normdaten Person GND 1022077279 lobid OGND AKS LCCN n82104507 NDL 00020597 VIAF 97925098 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ishigaki AyakoKURZBESCHREIBUNG japanische Schriftstellerin und FeministinGEBURTSDATUM 21 September 1903GEBURTSORT Ushigome ku TokioSTERBEDATUM 12 November 1996 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ishigaki Ayako amp oldid 237245407