www.wikidata.de-de.nina.az
Irma Levy Lindheim auch Rama Lindheim als Irma Levy geboren 9 Dezember 1886 in New York City gestorben 10 April 1978 in Berkeley war eine US amerikanische Zionistin und israelische Kibbuznik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIrma Levy stammte aus einer aus Deutschland eingewanderten judischen sakularen Unternehmerfamilie 1907 heiratete sie den Rechtsanwalt Norvin Lindheim 1881 1928 Sie bekamen zwischen 1908 und 1919 funf Kinder und waren seit dem Tod von Norvins Vater sehr wohlhabend Norvin Lindheim wurde 1920 der Zusammenarbeit mit dem Kriegsgegner Deutschland beschuldigt 1924 zu einer Gefangnisstrafe verurteilt und 1928 postum rehabilitiert Irma Lindheim war im Ersten Weltkrieg im Rang eines First Lieutenants in einer Kraftfahrerabteilung im Militarischen Sanitatsdienst eingesetzt Nach dem Krieg besuchte sie ab 1922 zunachst als Gasthorerin das von Stephen Wise als Abspaltung vom Hebrew Union College neu gegrundete Jewish Institute of Religion Auf ihre Initiative hin beschloss das Institut die Zulassung von Frauen fur die Rabbinerausbildung also bereits 50 Jahre vor der Ordination von Sally Priesand als erster Rabbinerin in den USA 1 Am Lehrerseminar der Columbia University studierte sie zusatzlich bei John Dewey Padagogik Wegen der Gefangnishaft ihres Mannes brach sie allerdings ihre Ausbildung nach dreieinhalb Jahren ab Sie wurde Mitglied der zionistischen Frauenorganisation Hadassah machte eine 1925 eine Reise nach Palastina und veroffentlichte daruber den Bericht Immortal Adventure Bei ihrem Aufenthalt in Palastina wurde sie von Manja Schochat durch das Land gefuhrt und war bei der Eroffnung der Hebraischen Universitat in Jerusalem zugegen Schochats Tochter gab ihr den hebraischen Namen Rama Zwischen 1926 und 1928 war sie Vizeprasidentin der Hadassah die zu der Zeit 30 000 Mitglieder hatte und damit auch Vizeprasidentin der Zionist Organization of America 1927 nahm sie am Judischen Weltkongress in Basel teil und hielt sich danach erneut in Palastina auf Sie reiste durch die USA und war eine aktive Rednerin in zionistischen Versammlungen in denen Gelder fur die judischen Siedler gesammelt wurde Sie trat der Poale Zion bei und trennte sich von der Hadassah Sie sammelte nun Gelder fur die sozialistischen Organisationen Histadrut und Hashomer Hatzair 1928 verstarb ihr Ehemann Ihre Alija nach Palastina scheiterte in den Jahren nach 1929 zunachst an den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auch auf das Vermogen der Familie Lindheim 1933 zog Lindheim mit den Kindern nach Palastina Nach einer desillusionierenden Teilnahme an einem zionistischen Kongress in Prag verabschiedete sie sich aus der Politik und arbeitete fortan im Kibbuz Mischmar haEmek Sie besuchte haufig die USA um dort Geldsammlungen zu organisieren Wahrend des Zweiten Weltkriegs lebte sie in den USA und war im Auftrag des Judischen Nationalfonds auch in Grossbritannien tatig Der Sohn Donald fiel als Soldat der US amerikanischen Invasionsstreitkrafte bei der Befreiung Europas nbsp Leserbrief in der New York Times 4 Dezember 19481948 liess sie sich von Henry A Wallace zu einer Kandidatur im 6 Distrikt fur die Progressive Party bei den Kongresswahlen uberreden sie fiel allerdings klar durch 2 Mit Hannah Arendt und Albert Einstein gehorte sie zu den Unterzeichnern eines offenen Briefes in der New York Times am 4 Dezember 1948 in dem Menachem Begin der in die USA gekommen war um fur seine Partei Cherut zu werben die Verantwortung an dem Massaker von Deir Yasin vorgehalten wurde Zuruck in Israel half sie bei der Grundung der Kibbuze Adamit und En haSchofet und wurde spater Grossmutter der Kibbuze genannt 2 1962 veroffentlichte sie in den USA ihre Autobiografie Parallel Quest A Search of a Person and a People Mit 86 Jahren bekraftigte sie in einem Interview fur die israelische Zeitung Haaretz die egalitaren Grundsatze der Kibbuzbewegung 1976 zog sie aus Israel zu ihren Sohnen nach Berkeley in Kalifornien sie ist in Mischmar haEmek beerdigt 2 Schriften BearbeitenThe immortal adventure Einleitung Stephen S Wise Illustrationen J Benor Kalter New York Macaulay Co 1928 Parallel quest a search of a person and a people New York T Yoseloff 1962Literatur BearbeitenLindheim Irma in Encyclopaedia Judaica Band 11 1973 Sp 258f Yael Katzir Dan Katzir The choices of Irma Lindheim from a mansion in Long Island to a hut in Kibbutz Mishmar haemek Tel Aviv Israel Katzir Film Productions Los Angeles CA New Love Films 2006Weblinks BearbeitenShulamit Reinharz Irma Lindheim bei Jewish Women s Archive JWA Einzelnachweise Bearbeiten Pamela S Nadell Women who would be rabbis in Tamar Rudavsky Hrsg Gender and Judaism The Transformation of Tradition the transformation of tradition New York New York Univ Press 1995 S 123 134 a b c Esther Carmel Hakim Irma Lindheim became a member of Kibbuz Mishmar Haemek October 30 1933 bei JWANormdaten Person LCCN no93025152 VIAF 48799854 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 31 Marz 2021 PersonendatenNAME Lindheim IrmaALTERNATIVNAMEN Lindheim Rama Levy IrmaKURZBESCHREIBUNG US amerikanische Zionistin und israelische KibbuznikGEBURTSDATUM 9 Dezember 1886GEBURTSORT New York CitySTERBEDATUM 10 April 1978STERBEORT Berkeley Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Irma Lindheim amp oldid 236943698