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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Als Instrumentenfehler werden Abweichungen der Anzeige eines Messgerates vom wahren Wert bezeichnet die allein durch das Messgerat verursacht werden Einige dieser Effekte entstehen auch durch unsachgemasses Arbeiten damit nicht jedoch durch den Beobachter selbst Zu Aussagen in der Messtechnik im Allgemeinen siehe unter Messgerateabweichung Speziell in der Geodasie und Astrometrie gilt Die verwendeten Instrumente und ihre Achsen mussen genau justiert sein um systematische Fehler in den Ergebnissen zu vermeiden Konkret sind vier Bedingungen fur die drei Achsen zu erfullen bzw ihre Einflusse messtechnisch zu eliminieren Ferner ist der Vertikalkreis genau auf die Lotrichtung einzustellen Bei einem Theodolit bzw Tachymeter gelten folgende Bedingungen fur eine ideale Justierung Die Zielachse fallt mit der optischen Achse des Fernrohrs zusammen Justiervorgang vorsichtiges Verschieben der Strichplatte unter Kontrolle eines Kollimator oder anderen Zielfernrohrs Altere Instrumente haben dazu kleine Justierschrauben bei modernen Theodoliten kann diese Justierung nur von Fachleuten vorgenommen werden Die Zielachse soll senkrecht auf die Kippachse stehen also mit ihr einen Winkel von 90 einschliessen Die Abweichung von dieser Bedingung heisst Kollimations oder Zielachsenfehler Einfachster Justiervorgang ein gut definiertes mindestens 100 Meter entferntes und in Kippachsenhohe liegendes Ziel wird anvisiert und die Richtung am Horizontalkreis abgelesen sodann wird nach Durchschlagen des Fernrohres in die zweite Lage derselbe Punkt angezielt und die Richtung abgelesen Die Richtungsdifferenz abzuglich des halben Vollwinkels entspricht dem doppelten Kollimationsfehler Wenn technisch moglich kann er schrittweise beseitigt werde Restfehler meist 1 10 Der Restfehler oder ein nicht justierter Kollimationsfehler kann bei Prazisionsmessungen messtechnisch eliminiert oder rechnerisch berucksichtigt werden Die Kippachse soll senkrecht auf die Vertikal oder Stehachse sein Die Abweichung von 90 heisst Kippachsenfehler Bei modernen geschlossen gebauten Instrumenten wird er seitens der Herstellerfirma justiert Der Restbetrag der sich mit der Temperatur geringfugig andern kann wird messtechnisch z B mit Libellen oder durch beide Kreislagen beseitigt Die Stehachse soll mit der Lotrichtung zusammenfallen Dies wird bei der Aufstellung am Stativ durch Libellen oder Lotsensoren bewerkstelligt Bei vertikaler Zielachse zum Zenit gerichtet soll die Ablesung am Vertikalkreis Null sein Die allfallige Differenz heisst Indexfehler oder Hohenindexfehler Bestimmung des Indexfehlers durch Anzielen eines gut definierten entfernten Punktes in den zwei Kreislagen Die Summe beider Ablesungen sollte 360 bzw 400 gon ergeben Diese Justierung muss nicht durchgefuhrt werden sondern wird meistens rechnerisch angebracht entweder im Auswerte Programm oder im Menu des Tachymeters Erst nach Berucksichtigung aller vier Einflusse ist die volle Messgenauigkeit eines modernen Theodoliten etwa 1 zu erreichen Weitere Effekte thermischer Natur oder geringe Kreisteilungsfehler an Horizontal und Vertikalkreis bleiben meist unter der 1 Grenze Bei astronomischen Instrumenten treten analoge Effekte auf Sie werden erweitert um den Einfluss der Fernrohrbiegung und eventueller Mikrometer Konstanten meist aus den Messungen selbst bestimmt indem ihre Betrage als Unbekannte in einer Ausgleichung modelliert werden Weblinks BearbeitenStehachsfehler Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Instrumentenfehler amp oldid 194071937