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Das Institut fur Publizistik der Johannes Gutenberg Universitat Mainz ist eines der grossen Institute fur Publizistik und Kommunikationswissenschaft in Deutschland Es wurde 1966 von Elisabeth Noelle Neumann gegrundet die schon 1964 ihre Lehrtatigkeit an der Rechts und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat aufgenommen hatte und ein Jahr spater zur Professorin ernannt worden war 1 Das Institut hat seither zahlreiche Professoren hervorgebracht die an Universitaten in Deutschland und im Ausland lehren 2 Wissenschaftler des Instituts publizieren regelmassig in den einschlagigen nationalen und internationalen Fachzeitschriften Buchpublikationen der Grunderin und anderer Professoren des Instituts sind in mehreren Sprachen erschienen 2022 sind am Institut fur Publizistik funfzehn Professorinnen und Professoren 3 funf Honorarprofessorinnen und professoren und 41 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschaftigt 4 Geschaftsfuhrender Leiter des Instituts ist Thomas Koch 5 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Forschungsschwerpunkte 3 Studienangebot 4 Personen Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Geschichte des Instituts fur Publizistik reicht bis in das Jahr 1963 zuruck als an der Johannes Gutenberg Universitat ein Extraordinariat fur Publizistik eingerichtet wurde Ein Jahr spater nahm Elisabeth Noelle Neumann Grunderin des Institut fur Demoskopie Allensbach ihre Lehrtatigkeit auf Im Jahr 1965 wurde sie zur Professorin ernannt 1967 zur Direktorin des im Vorjahr gegrundeten Instituts Ihre Antrittsvorlesung hielt sie unter dem Titel Offentliche Meinung und Soziale Kontrolle Erster Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut wurde 1964 Winfried Schulz Ab 1966 war die Promotion mit publizistikwissenschaftlichen Themen im Fachbereich Rechts und Wirtschaftswissenschaften moglich Publizistik wurde Wahlfach fur die Prufung zum Diplom Volkswirt und Diplom Handelslehrer Im Jahr 1968 wurde Elisabeth Noelle Neumann zur ordentlichen Professorin mit eigenem Lehrstuhl ernannt Im gleichen Jahr wurde Publizistik zum Hauptfachstudium an der Philosophischen Fakultat mit den Abschlussmoglichkeiten Magister Artium und der Promotion zum Dr phil 1972 wurde das Institut in den neu gegrundeten Fachbereich Sozialwissenschaften eingegliedert Ab Ende der 1970er Jahre wurde das Institut sukzessive vergrossert 1978 wurde der Aufbaustudiengang Journalistik mit zwei Professuren fur Pressejournalismus eingerichtet 1980 folgte eine Professur fur Medienrecht 1982 wurde Hans Mathias Kepplinger auf eine neu geschaffene Professur fur Empirische Kommunikationsforschung mit dem Schwerpunkt Politische Kommunikation berufen Die Institutsgrunderin Elisabeth Noelle Neumann wurde 1983 emeritiert setzte ihre Lehr und Forschungstatigkeit jedoch fort 1988 wurde Jurgen Wilke als ihr Nachfolger auf die Professur fur Publizistik berufen die fortan der Allgemeinen Kommunikationswissenschaft gewidmet wurde 1984 wurde eine Professur fur Fernsehjournalismus geschaffen ein Jahr spater eine Professur fur Medienwirtschaft und Medienwirkung die spater dem Schwerpunkt Offentlichkeitsarbeit gewidmet wurde Die thematische Ausdifferenzierung der Kommunikationswissenschaft schlug sich in den folgenden Jahren auch in der Einrichtung weiterer Professuren und Studiengange nieder Es folgten Professuren fur Medienstruktur 1995 Medienwirtschaft 1999 Online Kommunikation 2007 Unternehmenskommunikation 2009 und Medienkonvergenz 2011 Das klassische Spektrum des Fachs wurde seit 2009 durch eine weitere Professur fur Kommunikationswissenschaft vertreten Zuletzt folgten eine Junior Professur fur Mediensysteme und Medienleistungen eine Professur fur Medienwirkung und Medienpsychologie beide 2017 eine Professur fur Computational Communication Science 2019 sowie eine Professur fur Demokratie und Digitale Kommunikation 6 7 8 Das Studienangebot wurde zum Sommersemester 2002 um den Diplomstudiengang Medienmanagement erweitert Der Aufbaustudiengang Journalistik wurde zum Wintersemester 2002 2003 in den Masterstudiengang Journalismus umgewandelt Ab dem Wintersemester 2008 09 erfolgte die im Rahmen des Bologna Prozesses geplante Einfuhrung von Bachelor und Masterstudiengangen 2009 wurde das Master Studienangebot um den Studiengang Unternehmenskommunikation erweitert einer der ersten weiterfuhrenden und spezialisierten deutschen Studiengange in diesem Bereich 9 Ein Jahr spater wurde das Bachelor Beifach Audiovisuelles Publizieren eingerichtet Der Master Studiengang Kommunikationswissenschaft kam 2011 hinzu Das Lehrangebot wurde seitdem kontinuierlich weiterentwickelt 2013 zog das Institut in das neu errichtete Georg Forster Gebaude zwischen Universitatsbibliothek und Philosophicum auf dem Mainzer Campus 10 Forschungsschwerpunkte BearbeitenSeit der Einrichtung der ersten Professur fur Publizistik im Jahr 1963 steht die Analyse theoretischer und praktischer Fragen zu Ursachen Inhalten und Wirkungen der Massen Medien im Mittelpunkt der Forschung am IfP Dabei hat sich eine Mainzer Schule herausgebildet die sich dem gesamten Spektrum moderner sozialwissenschaftlicher Methoden bedient neben klassischen Befragungen und Inhaltsanalysen auch automatische und apparative Verfahren mittels Eye Tracking 11 und RTR Messung 12 Dabei werden auch der gesellschaftliche Dialog uber aktuelle politische und kommunikationswissenschaftliche Themen und der Wissenstransfer in die Offentlichkeit angestrebt Prominentes Beispiel stellt in diesem Kontext die Langzeitstudie Medienvertrauen dar in der seit 2015 die Ursachen Entwicklungen und Folgen von Vertrauen in offentliche Kommunikation in Deutschland untersucht werden 13 Gleichermassen gefordert werden soll die interdisziplinare Zusammenarbeit mit Forscherinnen und Forschern anderer Disziplinen Gegenwartig lassen sich die Forschungsaktivitaten in sechs teils interdependente Bereiche aufteilen 14 Medienwandel und konvergenz Medien und Offentlichkeit Nutzung und Wirkung der Medien Politische Kommunikation und Medienpolitik Journalismus und Gesellschaft Forschungsmethoden und MethodenforschungStudienangebot BearbeitenAktuell bietet das Institut Studierenden folgende Ausbildungsmoglichkeiten 15 an den grundstandigen Bachelorstudiengang Publizistik das Bachelor Beifach Audiovisuelles Publizieren die weiterfuhrenden Master Studiengange Kommunikation mit den Schwerpunkten Kommunikations und Medienforschung Medienmanagement und Unternehmenskommunikation sowie Journalismus Pro Studienjahr werden im Bachelor Publizistik rund 250 Studierende aufgenommen im Bachelor Beifach Audiovisuelles Publizieren 48 Studierende in den Master Studiengangen Kommunikation jeweils 25 Studierende und im Master Journalismus 20 Studierende Inzwischen Stand 2018 haben mehr als 5 000 Studierende ihren Abschluss am Institut fur Publizistik erworben Zudem sind seit 1968 mehr als 100 Promotionen und 13 Habilitationen entstanden Laut einer Befragung unter Absolventinnen und Absolventen die zwischen 2015 und 2020 einen Abschluss am Institut erworben hatten wurden fast drei Viertel der Absolventen wieder am Institut studieren Der Beitrag des Studiums fur den Beruf wird von den Absolventinnen und Absolventen durchgangig als hoch eingeschatzt der Anteil derjenigen Absolventinnen und Absolventen die dem Studium keinen oder einen geringen Beitrag fur den Beruf zuschreiben ist 2020 mit 26 auf dem niedrigsten Stand seit 1989 Mehr als 70 Prozent finden eine Stelle in dem von ihnen angestrebten Berufsfeld Uber die Halfte der Absolventinnen und Absolventen hat vor dem Examen eine Stellenzusage erhalten 87 Prozent finden innerhalb der ersten funf Monate nach Studienabschluss eine Stelle 16 Personen Auswahl BearbeitenListe bekannter Personen die am IfP forschen und geforscht haben 17 18 Bernd Peter Arnold Honorarprofessor Frank Brettschneider Hans Bernd Brosius Michael Kunczik Axel Buchholz Honorarprofessor Murat Sadullah Cebi Gregor Daschmann Professor fur Medienstruktur und Medienwirkung Yossi David Israel Professorship in Communication Science Jose Carlos Del Ama Gonzalo Leyla Dogruel Juniorprofessorin Mediensysteme und Medienleistungen Wolfgang Donsbach Simone Ehmig Honorarprofessorin Frank Esser Nayla Fawzi Werner Fruh Stefan Geiss Frank Habann Hans Mathias Kepplinger Volker Klenk Honorarprofessor fur Unternehmenskommunikation Thomas Koch Professor fur Unternehmenskommunikation Manfred Knoche Renate Kocher Jessica Kunert Juniorprofessorin fur Innovation und Genderforschung im Journalismus Bettina Lis Melanie Magin Adrian Meier Marcus Maurer Professor fur Politische Kommunikation Heinz Werner Nienstedt Wolfram Peiser Thomas Roessing Senja Post Oliver Quiring Professor fur Kommunikationswissenschaft Leonard Reinecke Professor fur Medienwirkung und Medienpsychologie Carsten Reinemann Bjorn von Rimscha Professor fur Medienwirtschaft Patrick Rossler Michael Scharkow Professor fur Computational Communication Science Christian Schemer Professor fur Allgemeine Kommunikationsforschung Michael Schenk Helmut Scherer Bertram Scheufele Dietram Scheufele Beate Schneider Klaus Schonbach Armin Scholl Tanjev Schultz Professor fur Grundlagen und Strategien des Journalismus Winfried Schulz Katja Schupp Professorin fur Audiovisuelles Publizieren Birgit Stark Professorin fur Medienkonvergenz Jurgen Wilke Thomas Zerback Marc ZiegeleWeblinks BearbeitenInstituts Homepage Journalistisches Seminar Lehrstuhl fur Unternehmenskommunikation Lehrstuhl fur MedienwirtschaftEinzelnachweise Bearbeiten http www blogs uni mainz de ifp geschichte Wilke Jurgen 2005 Grundung und Entwicklung des Instituts fur Publizistik In Wilke Jurgen Hrsg Die Aktualitat der Anfange 40 Jahre Publizistikwissenschaft an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz Koln Von Halem S 13 40 hier S 36 Arbeitsbereiche Institut fur Publizistik Abgerufen am 13 September 2022 Personen alphabetisch Institut fur Publizistik Abgerufen am 13 September 2022 Institut fur Publizistik Leitung und Zentrale Aufgaben Abgerufen am 27 April 2022 Arbeitsbereiche Institut fur Publizistik Abgerufen am 13 September 2022 Herzlich Willkommen am IfP Michael Scharkow Institut fur Publizistik Abgerufen am 27 April 2022 Neu am Institut fur Publizistik Herzlich Willkommen Institut fur Publizistik Abgerufen am 13 September 2022 Johannes Gutenberg Universitat Mainz Geschichte Institut fur Publizistik Abgerufen am 17 August 2018 deutsch Allgemeine Zeitung Georg Forster Haus Neubau der Sozialwissenschaften der Uni Mainz wird 2013 20 Januar 2013 archiviert vom Original am 20 Januar 2013 abgerufen am 17 August 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www allgemeine zeitung de Johannes Gutenberg Universitat Mainz Mobiler Eyetracker FSP Medienkonvergenz Abgerufen am 17 August 2018 deutsch Johannes Gutenberg Universitat Mainz RTR Messung mit Perception Analyzer FSP Medienkonvergenz 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