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Inselbiogeographie ist ein Teilgebiet der Biogeographie das stark auf Komponenten der Okologie und der Evolutionsbiologie fusst Verhaltnis von Aussterberate zu Grosse und Entfernung der besiedelten Insel vom Festland Mac Arthur amp Wilson Sie beschreibt und analysiert das Artengleichgewicht das sich zwischen Zuwandern und Aussterben auf Inseln oder inselhaft verbreiteten sonstigen Okosystemen einstellt Die Inselbiogeographie basiert letztlich auf Untersuchungen von Mitte des 19 Jahrhunderts namentlich von Alfred Russel Wallace In ihrer modernen und teilweise mathematischen Form wurde sie im dritten Viertel des 20 Jahrhunderts von Robert H MacArthur und Edward O Wilson entwickelt und in der Zwischenzeit weiter ausgebaut Die Kernaussage ist in vereinfachter Form dass Inseln die nahe am Herkunftsgebiet der besiedelnden Arten liegen zu vergleichsweise hoheren Artenzahlen tendieren als solche die weiter entfernt vom Herkunftsgebiet liegen Ferner beherbergen grossere Inseln im Gleichgewichtszustand eine grossere Artenzahl als kleinere Inseln Arten Areal Beziehung Diese Erkenntnisse haben auch erhebliche Bedeutung fur den praktischen Arten und Biotopschutz In dem Modell der Inselbiogeographie hat die Konnektivitat als Funktion von Grosse und Anordnung einzelner Patches eine entscheidende Rolle der Genfluss wird durch diese Korridore gewahrleistet und die Wahrscheinlichkeit des Aussterbens einer Art sinkt erheblich Reale Korridore hangen in ihrer Auspragung und Funktion stark mit dem jeweils betrachteten Organismus zusammen Literatur BearbeitenAlfred Russel Wallace On the Natural History of the Aru Islands The Annals and Magazine of Natural History December 1857 Robert H MacArthur Edward O Wilson The Theory of Island Biogeography Princeton University Press Princeton 1967 David Quammen Der Gesang des Dodo Scribner New York 1996 dt bei List Ullstein 2004Normdaten Sachbegriff GND 4424641 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inselbiogeographie amp oldid 202805161