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Die Innbrucke Zuoz ist eine kleine Strassenbrucke uber den Inn in Zuoz im Oberengadin im schweizerischen Kanton Graubunden Innbrucke ZuozInnbrucke ZuozQuerung von InnOrt ZuozKonstruktion Stahlbeton BogenbruckeGesamtlange 47 68 mBreite 4 60 mLangste Stutzweite 38 25 mPfeilhohe 3 60Planer Robert MaillartLageKoordinaten 793386 163742 46 596944444444 9 9627777777778 Koordinaten 46 35 49 N 9 57 46 O CH1903 793386 163742Innbrucke Zuoz Kanton Graubunden f1 Als sie 1901 erbaut wurde war das Dorf noch nicht an die Rhatische Bahn angeschlossen Heute fuhrt die Brucke die relativ enge Via Dorta vom Parkplatz unterhalb der Hauptstrasse 27 zur Bahnunterfuhrung und zum Bahnhof weiter oben am Talhang Sie ist nicht zu verwechseln mit der grosseren zweispurigen Innbrucke 85 m flussabwarts an der Via Staziun die direkt von der in den 1980er Jahren gebauten modernen H27 abzweigt Sie wurde bekannt als die erste der von Robert Maillart entworfenen Stahlbetonbrucken mit Dreigelenkbogen und Hohlkastenkorper in denen der Bogen durch Seitenwande mit der Fahrbahnplatte zu einem starren Ganzen verbunden wird Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Brucke ist nach der Sanierung von 1968 insgesamt 47 68 m lang und 4 60 m breit wobei die erneuerte Fahrbahnplatte die Widerlager uberdeckt Ihr Dreigelenkbogen aus Stahlbeton ist 3 40 m breit und hat eine Stutzweite von 38 28 m bei einer Pfeilhohe von 3 60 m Er bildet gleichzeitig den Untergurt des zweizelligen Hohlkastens dessen Stege etwas nach innen versetzt sind was den Bogen optisch hervortreten lasst Die Kampfer aus Beton sind im Untergrund verborgen sie wurden bei der Sanierung durch Bodenanker gesichert Auf ihnen wurden die Widerlager aus Natursteinen aufgemauert Die 18 cm dicke beidseitig auskragende Fahrbahnplatte war durch die drei Stege auf dem Bogen aufgestandert Sie bildete die Deckplatte des Hohlkastens und war damit ein Teil des Tragwerks was eine leichtere und kostengunstigere Gesamtkonstruktion erlaubte 1 Die unter ihr aussen angehangten Versorgungsleitungen sind wohl notwendig aber keine Zierde Geschichte BearbeitenDie Brucke wurde 1901 erbaut als im Rahmen der Korrektur des Inns aus dem Gebiet der Gemeinde Zuoz ein neuer Flussubergang notwendig wurde Das Unternehmen Frote amp Westermann aus Zurich das bereits die erste Betonbrucke mit Eiseneinlage der Schweiz in Wildegg erstellt hatte gewann mit Maillarts Entwurf die Ausschreibung weil er einen geringen Unterhaltungsaufwand versprach aber auch weil die Gemeinde viele Leistungen selbst erbringen konnte Holz fur das Lehrgerust Kies Sand und Steine und die meisten Bauarbeiten Das neuartige monolithische Tragwerk bereitete zu jener Zeit allerdings erhebliche analytische Schwierigkeiten wie der als Prufingenieur beauftragte Wilhelm Ritter bestatigte Nach den Belastungsversuchen lobte er die Brucke als Erstlingswerk das Nachahmer finden werde aber als solches nicht frei von kleinen Mangeln sein konne Im Herbst 1903 zeigten sich denn auch kleine Risse in den Seitenwanden die Maillart auf das Schwinden des Betons zuruckfuhrte Bei dem Entwurf fur die Vorderrheinbrucke in Tavanasa und danach bei allen seinen Entwurfen verzichtete er deshalb auf geschossene Seitenwande im Bereich der Widerlager 2 1968 zeigten sich insbesondere in der Fahrbahn erhebliche Verwitterungsschaden Bei der nachfolgenden Sanierung wurde die Fahrbahnplatte erneuert und dabei geringfugig erweitert 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Innbrucke Zuoz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Innbrucke bei Zuoz 1901 Historische Aufnahme von 1901 auf swiss nailizakon com Historisches Luftbild von Zuoz von Walter Mittelholzer von 1923 mit der Brucke am linken unteren Bildrand Punt da l En Robert Maillart Brucke Zuoz auf opendoors engadin org Innbrucke auf baukultur gr ch der Website der Kantonsbibliothek Graubunden Punt Maillard auf engadin ch Innbrucke Zuoz Bogenbrucke aus armiertem Beton Originalzeichnung von Frote amp Westermanm auf search kulturarchiv chEinzelnachweise Bearbeiten a b R Favre Die Erneuerung von zwei Maillart Brucken In Schweizerische Bauzeitung 87 Jahrgang Heft 17 vom 27 April 1969 S 313 Peter Marti Hrsg Robert Maillart Beton Virtuose 3 Auflage Gesellschaft fur Ingenieurbaukunst Zurich 2007 ISBN 978 3 7281 3104 1 S 20 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Innbrucke Zuoz amp oldid 238357590