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Ingrid Gilcher Holtey 13 November 1952 in Witten ist eine deutsche Historikerin Von 1994 bis 2018 war sie Professorin fur Allgemeine Geschichte unter besonderer Berucksichtigung der Zeitgeschichte an der Universitat Bielefeld Ingrid Gilcher Holtey beim ZiF Festkolloquium in Bielefeld 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Arbeitsgebiete 2 Werdegang 3 Schriften 3 1 Monographien 3 2 Herausgeberschaften Auswahl 3 3 Aufsatze Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseArbeitsgebiete BearbeitenDie Schwerpunkte ihrer Tatigkeit sind die Geschichte der Intellektuellen der Neuen Sozialen Bewegungen insbesondere der transnationalen 68er Bewegungen sowie der Geschichte des literarischen Feldes in Deutschland von 1918 bis zur Gegenwart Theoretisch orientiert sie sich an der Feldtheorie Pierre Bourdieus der Soziologie der Kritik Luc Boltanskis der Soziologie der Intellektuellen sowie an neueren Ansatzen der Politik und Kulturgeschichte Werdegang BearbeitenGilcher Holtey studierte von 1971 bis 1976 Geschichtswissenschaft Politische Wissenschaft und Romanistik an den Universitaten Marburg und Heidelberg Sie schloss ihr Studium 1976 77 mit dem Staatsexamen fur das Hohere Lehramt an Gymnasien ab Von 1978 bis 1981 studierte sie Soziologie an den Universitaten Heidelberg und Mannheim und wurde 1985 an der Philosophischen Fakultat der Universitat Heidelberg von Werner Conze und Klaus von Beyme mit einer Arbeit uber Karl Kautsky und die Sozialdemokratie zum Dr phil promoviert 1994 folgte die Habilitation an der Universitat Freiburg mit einer Studie uber den Mai 1968 in Frankreich Von 1981 bis 1989 war Ingrid Gilcher Holtey Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Arbeitskreis fur moderne Sozialgeschichte e V in Heidelberg und von 1985 bis 1986 zugleich Lehrbeauftragte fur Politische Theorie am Institut fur Politische Wissenschaft der Universitat Heidelberg Von 1989 bis zu ihrer Berufung an die Universitat Bielefeld 1994 war sie als Hochschulassistentin am Historischen Seminar der Universitat Freiburg tatig und von 1991 bis 1992 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin Von 1994 bis 2018 lehrte sie Allgemeine Geschichte unter besonderer Berucksichtigung der Zeitgeschichte an der Universitat Bielefeld 1999 2000 war Ingrid Gilcher Holtey Gastprofessorin am Institut d etudes politiques de Paris IEP Sciences Po Paris Zwischen 2001 und 2006 forschte sie mehrere Monate als Gastprofessorin an der Universitat Paris X sowie an der Maison des Sciences de l Homme Paris 2008 09 war sie Visiting Professor am St Antony s College der Universitat Oxford 1 Gilcher Holtey ist seit 2000 Mitglied des Comite de Lecture de la Maison des Sciences de l Homme seit 2005 membre associe du Centre europeen de sociologie et de science politique de l Universite CSE EHESS Paris 2 seit 2009 Mitglied des Comite International d Evaluation de la Fondation Maison des Sciences de l Homme 3 sowie ebenfalls seit 2009 Mitglied der Redaktion der deutsch franzosischen Zeitschrift Trivium 4 Zudem ist sie seit 2004 Mitglied im wissenschaftlichen Beirat Germanistik des Deutschen Akademischen Austauschdiensts DAAD 5 und seit 2008 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Haus der Geschichte 2016 war sie am Kapitalismustribunal in Wien beteiligt 6 Schriften BearbeitenMonographien Bearbeiten 1968 Eine Zeitreise Frankfurt a M Suhrkamp 2008 Eingreifendes Denken Die Wirkungschancen von Intellektuellen Weilerswist Velbruck 2007 Die 68er Bewegung Deutschland Westeuropa USA Munchen Beck 2001 4 Aufl 2008 Die Phantasie an die Macht Mai 68 in Frankreich Frankfurt a M Suhrkamp stw 1995 2 Aufl 2001 Das Mandat des Intellektuellen Karl Kautsky und die Sozialdemokratie Berlin Siedler 1986 Herausgeberschaften Auswahl Bearbeiten 1968 Eine Wahrnehmungsrevolution Horizont Verschiebungen des Politischen in den 1960er und 1970er Jahren Munchen Oldenbourg 2013 Writing Political History Today Zusammen mit Willibald Steinmetz und Heinz Gerhard Haupt Campus Frankfurt a M New York 2013 Voltaire Die Affare Calas Berlin Insel 2010 Gewalt im politischen Raum Fallanalysen vom Spatmittelalter bis ins 20 Jahrhundert zusammen mit Neithard Bulst und Heinz Gerhard Haupt Frankfurt a M New York Campus 2008 Zwischen den Fronten Positionskampfe europaischer Intellektueller im 20 Jahrhundert Berlin Akademie Verlag 2006 1968 Vom Ereignis zum Gegenstand der Geschichtswissenschaft Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 Aufsatze Auswahl Bearbeiten Quand les phrases interdites descendaient dans la rue mouvements sociaux et internalisation l exemple de Mai 68 In Gisele Sapiro Hrsg L espace intellectuel en Europe De la formation des Etats ations a la mondialisation XXIXe XXe siecles Paris La Decouverte 2009 S 183 200 May in France In Martin Klimke Joachim Scharloth Hrsg 1968 in Europe A History of Protest and Activism 1965 77 New York London Palgrave Macmillan 2008 S 111 124 Liebe im 20 Jahrhundert Ruth Berlau Bertolt Brecht und Dora Maar Pablo Picasso In Leviathan Berliner Zeitschrift fur Sozialwissenschaft 4 2006 S 560 582 Gegen Strukturalismus Pansymbolismus und Pansemiologie Pierre Bourdieu und die Geschichtswissenschaft In Catherine Colliot Thelene Etienne Francois Gunter Gebauer Hrsg Pierre Bourdieu Deutsch franzosische Perspektiven Frankfurt Suhrkamp 2005 S 179 194 Herbert Marcuse Der eindimensionale Mensch In Hans Peter Muller Michael Schmid Hrsg Hauptwerke der Ungleichheitsforschung Opladen Westdeutscher Verlag 2003 S 165 167 Kritische Ereignisse und kritischer Moment Bourdieus Modell der Vermittlung von Ereignis und Struktur In Manfred Hettling Andreas Suter Hrsg Struktur und Ereignis Sonderheft von Geschichte und Gesellschaft 19 Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2001 S 120 137 Guy Debord und die Situationistische Internationale In Rolf Grimminger Hrsg Kunst Macht Gewalt Der asthetische Ort der Aggressivitat Munchen Fink 2000 S 87 104 1968 in Deutschland und Frankreich ein Vergleich In Etienne Francois Emmanuel Terray et al Hrsg 1968 ein europaisches Jahr Leipzig Universitatsverlag 1997 S 67 77 Robespierre Die Charismatisierung der Vernunft In Geschichte und Gesellschaft 21 1995 S 248 258 Karl Kautsky In Walter Euchner Hrsg Klassiker des Sozialismus 2 Bde Munchen Beck 1991 Bd 1 S 233 249 Max Weber und die Frauen In Jurgen Kocka Christian Gneuss Hrsg Max Weber Ein Symposium Munchen dtv 1988 S 142 154 Eingreifendes Denken In Haus Bartleby Hrsg Das Kapitalismustribunal Zur Revolution der okonomischen Rechte Das rote Buch Herausgegeben von Alix Fassmann Anselm Lenz und Hendrik Sodenkamp Ubersetzt von Corinna Popp Viktor Kucharski Anselm Lenz Haus Bartleby e V Wien Passagen Verlag 2016 ISBN 978 3 7092 0220 3 S 61 64 Weblinks BearbeitenGilcher Holtey auf der Webseite der Universitat Bielefeld Video Max und Marianne Vortrag an der Universitat Heidelberg gehalten am 27 Juli 2020 Video Max Weber im Spiegel der Referenten Gilcher Holtey Fragen an die Referentin Universitat Heidelberg 27 Juli 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Publikation des St Antony s College Oxford Memento vom 6 September 2011 im Internet Archive Verzeichnis der assoziierten Mitglieder Universite de Paris Memento vom 4 Mai 2014 im Internet Archive Programme Franco Allemand de Traduction Fondation Maison des Sciences de l Homme Wissenschaftlicher Beirat von TRIVIUM Pressemitteilung der Universitat Bielefeld uber die Mitgliedschaft im wissenschaftlichen Beirat des DAAD 2007 abgerufen am 4 Mai 2014 Ingrid Gilcher Holtey Eingreifendes Denken In Haus Bartleby Hrsg Das Kapitalismustribunal Zur Revolution der okonomischen Rechte Das rote Buch Herausgegeben von Alix Fassmann Anselm Lenz und Hendrik Sodenkamp Ubersetzt von Corinna Popp Viktor Kucharski Anselm Lenz Haus Bartleby e V Wien Passagen Verlag 2016 ISBN 978 3 7092 0220 3 S 61 64 Normdaten Person GND 11100618X lobid OGND AKS LCCN n86090886 VIAF 49348714 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gilcher Holtey IngridALTERNATIVNAMEN Holtey IngridKURZBESCHREIBUNG deutsche HistorikerinGEBURTSDATUM 13 November 1952GEBURTSORT Witten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ingrid Gilcher Holtey amp oldid 237461875