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Inge Hieblinger geb Kleindienst 10 Januar 1928 in Merseburg 7 Mai 2007 war eine deutsche Juristin und Professorin fur Staatsrecht und Rechtstheorie in der DDR Sie war zeitweise fur den DFD Abgeordnete der Volkskammer und Kandidatin des ZK der SED Das Grab von Inge Hieblinger und ihrem Ehemann Rudolf auf dem Gertraudenfriedhof Halle Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenInge Hieblinger wurde 1928 in einer Merseburger Arbeiterfamilie geboren Noch als Oberschulerin wurde sie 1945 Mitglied der KPD und 1946 SED Mitglied Nach dem Abitur studierte sie von 1947 bis 1950 an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Rechtswissenschaften Anschliessend war sie in den Jahren 1951 und 1952 als Hauptsachbearbeiterin im Ministerium fur Gesundheitswesen tatig bevor sie von 1952 bis 1953 ihr Referendariat am neugebildeten Kreisgericht Halle absolvieren konnte Anschliessend erhielt sie eine Anstellung als Assistentin an ihrer Hallenser Universitat spater wurde sie zur Oberassistentin ernannt 1958 wurde sie mit der Dissertation Das Verhaltnis zwischen der Verordnung und ihrer Durchfuhrungsbestimmung im Recht der Deutschen Demokratischen Republik Dargestellt unter besonderer Berucksichtigung der Rechtsetzungspraxis vom 1 Jan 1955 bis 30 Juni 1957 promoviert danach war sie als Wahrnehmungsdozentin in Halle tatig 1964 habilitierte sich Hieblinger mit der Schrift Die Forderung der Frau Wesensmerkmal des Prinzips der Gleichberechtigung von Mann und Frau und ihre Verwirklichung beim umfassenden Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik zugleich ein Beitrag zur Rechtsstellung der Frau in der DDR anschliessend wirkte sie als Dozentin bis sie 1967 eine Professur fur Staatsrecht und Rechtstheorie in der DDR erhielt Durch ihre Beschaftigung mit frauenrechtlichen Themen geriet sie auch in das Blickfeld der DDR Massenorganisation Demokratischer Frauenbund Deutschlands DFD der sie fur die Volkskammerwahlen 1967 als Kandidatin nominierte Sie vertrat anschliessend den DFD eine Wahlperiode lang bis 1971 im Verfassungs und Rechtsausschuss der Volkskammer Im wissenschaftsfreundlichen Klima der 1960er Jahre in der DDR bemuhte sich auch die SED um die damals 39 jahrige Professorin und wahlte sie 1967 auf dem VII Parteitag als Kandidatin in das ZK der SED Auch in diesem Gremium sass sie nur bis 1971 um sich anschliessend voll ihrer Hochschultatigkeit in Halle zu widmen 1988 wurde Inge Hieblinger nach dem Eintritt ins damalige Rentenalter emeritiert 1 Sie war mit dem Hallenser Verwaltungsrechtler Rudolf Hieblinger verheiratet der im damaligen Institut fur Staatsrecht der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg tatig war 2 Schriften Auswahl BearbeitenStaats und Rechtstheorie Heft 2 Die Errichtung des sozialistischen Staates 1966 DNB 36828719X Frauen in unserem Staat Staatsverlag der DDR Berlin 1967 DNB 456986391 Programm der SED in Tatsachen und Zahlen Die Frau in der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik und unter der formierten Herrschaft des Finanzkapitals in Westdeutschland Mitverfasserin Gisela Kamprad Hrsg Abteilung Propaganda des ZK der SED 1967 DNB 573998809 Die Staats und Rechtsauffassungen von F Engels in ihrer Bedeutung fur den sozialistischen Staat und das sozialistische Recht Kolloquium der Sektion Staats u Rechtswissenschaft der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg aus Anlass des 165 Geburtstages von F Engels DNB 870000292 Grundzuge des Staatsrechts sozialistischer Staaten Mitverfasser Rudolf Hieblinger Halle 1987 DNB 881179337Literatur BearbeitenGunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1982 ISBN 3 8012 0081 7 S 122 Michael Stolleis Geschichte des offentlichen Rechts in Deutschland Bd 4 Staats und Verwaltungsrechtswissenschaft in West und Ost 1945 1990 C H Beck 2017 S 581 ISBN 9783406707292Einzelnachweise Bearbeiten Das gesetzliche Rentenalter fur berufstatige Frauen begann in der DDR bis zur Wiedervereinigung 1990 im 60 Lebensjahr Tageszeitung Neues Deutschland vom 29 April 1966 S 2Normdaten Person GND 170492559 lobid OGND AKS VIAF 27527365 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hieblinger IngeALTERNATIVNAMEN Kleindienst Inge Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Juristin Mitglied der Volkskammer Kandidatin des ZK der SEDGEBURTSDATUM 10 Januar 1928GEBURTSORT MerseburgSTERBEDATUM 7 Mai 2007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inge Hieblinger amp oldid 225683430