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Inge Buisson geborene Wolff 10 Juli 1921 in Kolberg ist eine deutsche Historikerin Inge Wolff wurde als Tochter eines Fabrikbesitzers geboren Sie besuchte von 1926 bis 1931 die Grundschule und anschliessend das Realgymnasium Das Reifezeugnis erhielt sie Ostern 1940 Von 1940 bis Anfang 1945 absolvierte sie ein Studium an der Auslandswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Berlin Dort legte sie 1945 das Diplom der Auslandswissenschaften ab Im Mai 1945 siedelte sie in den Westen Deutschlands uber Sie war zunachst als Dolmetscherin in Hannoversch Munden und Hannover sowie als freie Mitarbeiterin fur den Nordwestdeutschen Rundfunk in Hannover tatig Im November 1949 begann sie ein Studium an der Universitat Hamburg mit den Fachern Mittlere und Neuere Geschichte Hispanistik und Anglistik Im Oktober 1952 erhielt sie eine Assistentenstelle am Hamburger Historischen Seminar Ein dreivierteljahriges Stipendium gab ihr die Moglichkeit fur Archivarbeiten in Spanien Sie wurde 1954 mit einer von Egmont Zechlin und Rudolf Grossmann betreuten Arbeit zur Vorgeschichte der Emanzipation des Generalkapitanates Chile promoviert 1 Im Jahr 1967 erfolgte ihre Habilitation mit einer grundlegenden Darstellung uber Regierung und Verwaltung der kolonialpolitischen Stadte in Hochperu 1538 1650 In Hamburg war sie wissenschaftliche Oberratin und wurde 1970 Professorin fur lateinamerikanische Geschichte Sie war damit die erste Professorin im Historischen Seminar in Hamburg 2 Buisson befasste sich sowohl mit der westeuropaischen als auch der lateinamerikanischen Geschichte Durch ihre Publikationen zum Vizekonigreich Peru und den Unabhangigkeitsbewegungen in Lateinamerika war Hamburg neben Koln und Berlin eine der ersten Universitaten in Deutschland an der zur lateinamerikanischen Geschichte geforscht wurde 3 Im Jahre 1980 veroffentlichte sie mit der Geschichte der Unabhangigkeitsbewegungen in Lateinamerika 1788 1826 ein Standardwerk Die Emeritierung als Professorin fur Mittlere und Neuere Geschichte erfolgte 1983 ihr Nachfolger wurde 1984 Horst Pietschmann Inge Buisson war seit 1976 mit dem Hamburger Mediavisten und Historiker Ludwig Buisson verheiratet Schriften Auswahl BearbeitenMonographien Staat Gesellschaft und Nation in Hispanoamerika Problemskizzierung Ergebnisse und Forschungsstrategien Ausgewahlte Aufsatze Hrsg und eingeleitet von Hans Joachim Konig Vervuert Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 89354 961 7 Frauen in Hispanoamerika in Reiseberichten von Europaerinnen 1830 1853 Bohlau Koln u a 1990 Problemas de la formacion del estado y de la nacion en Hispanoamerica Lateinamerikanische Forschungen Band 13 Bohlau Koln u a 1984 ISBN 3 412 05684 7 mit Herbert Schottelius Die Unabhangigkeitsbewegungen in Lateinamerika 1788 1826 Handbuch der lateinamerikanischen Geschichte Klett Cotta Stuttgart 1980 ISBN 3 12 911400 9 Regierung und Verwaltung der kolonialspanischen Stadte in Hochperu 1538 1650 Lateinamerikanische Forschungen Band 2 Bohlau Koln u a 1970 ISBN 3 412 09570 2 Beitrage zur Vorgeschichte der Emanzipation des Generalkapitanates Chile Hamburg 1954 zugleich Hamburg Universitat Philosophische Fakultat Dissertation vom 25 Mai 1954 Herausgeberschaften mit Manfred Mols Entwicklungsstrategien in Lateinamerika in Vergangenheit und Gegenwart Schoningh Paderborn 1983 ISBN 3 506 74015 6 Literatur BearbeitenGunter Moltmann Inge Buisson im Ruhestand In uni hh 15 1984 Heft 1 S 77 f Rainer Nicolaysen Axel Schildt Hrsg 100 Jahre Geschichtswissenschaft in Hamburg Hamburger Beitrage zur Wissenschaftsgeschichte Bd 18 Reimer Berlin u a 2011 ISBN 978 3 496 02838 3 S 98 101 305 f 315 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Inge Buisson im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag im Hamburger Professorinnen und Professorenkatalog Eintrag im Cibera ForscherwikiAnmerkungen Bearbeiten Die Angaben zur Vita sind dem Lebenslauf ihrer Dissertation entnommen Barbara Vogel Geschichtswissenschaft in Hamburg seit 1970 In Rainer Nicolaysen Axel Schildt Hrsg 100 Jahre Geschichtswissenschaft in Hamburg Berlin u a 2011 S 295 330 hier S 305 Ulrich Mucke Historische Forschung zu Lateinamerika an der Universitat Hamburg In Jahrbuch der historischen Forschung in der Bundesrepublik Deutschland Berichtsjahr 2009 2010 S 15 22 hier S 15 Normdaten Person GND 108950948 lobid OGND AKS LCCN n84091574 VIAF 122351487 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buisson IngeALTERNATIVNAMEN Wolff Inge Buisson Wolff IngeKURZBESCHREIBUNG deutsche HistorikerinGEBURTSDATUM 10 Juli 1921GEBURTSORT Kolberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inge Buisson amp oldid 230568030