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Dieser Artikel bezieht sich auf Imponderabilien als bildungssprachlichen Ausdruck Zum rechtlichen Imponderabilienbegriff siehe Imponderabilien Recht Imponderabilien lateinisch imponderabilis unwagbar sind unwagbare Gegebenheiten also z B Befindlichkeiten Gefuhls und Stimmungsschwankungen oder nicht quantifizierbare Risiken Der Ausdruck wird nur im Plural verwendet der seltener verwendete Gegenbegriff ist Ponderabilien Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und weitere Einzelheiten 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHerkunft und weitere Einzelheiten BearbeitenGepragt wurden die beiden Begriffe in den Naturwissenschaften im 18 Jahrhundert wahrscheinlich durch den Chemiker Antoine Laurent de Lavoisier Sie dienten zur Unterscheidung der wagbaren Grundbestandteile der Materie d h der chemischen Elemente von den damals ebenfalls als stofflich gedachten aber nicht wagbaren Gegebenheiten Warme positive und negative Elektrizitat Magnetismus und Licht 1 Dass diese funf Imponderabilien keineswegs grundverschiedene ursprungliche Arten der Materie darstellen sondern sich ineinander umwandeln konnen und daher durch die in der ponderablen Materie wirkenden Krafte zustande kommen mussen wurde in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts herausgearbeitet Danach lebte der Begriff der Imponderabilien nur ausserhalb der Naturwissenschaft in seinem heutigen ubertragenen Sinn weiter 2 In der Betriebswirtschaftslehre werden unter Imponderabilien wertmassig nicht oder nur ungefahr quantifizierbare Einflussfaktoren auf eine Investitionsentscheidung verstanden Das Vorsichtsprinzip Prinzip der kaufmannischen Vorsicht gebietet in Rechnungswesen und Bilanzierung alle Risiken und Verluste angemessen zu berucksichtigen und sie im Zweifel eher zu hoch als zu niedrig anzusetzen Literatur BearbeitenManfred Drosg Der Umgang mit Unsicherheiten Ein Leitfaden zur Fehleranalyse 1 Auflage Facultas 2006 ISBN 3 85076 748 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Imponderabilien Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Ludwig Wilhelm Gilbert Versuch einer lateinischen Nomenclatur fur die Chemie nach electrisch chemischen Ansichten nach Prof Berzelius Annalen der Physik Band 42 1812 Digitalisat bei Google Books Armin Hermann Der Dynamismus ein Paradigma Anfang des 19 Jahrhunderts Physikalische Blatter Bd 37 Heft 10 1981 S 322 324 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Imponderabilien amp oldid 214085193