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Immanuel Estermann 31 Marz 1900 in Berlin 30 Marz 1973 in Haifa war ein Atomphysiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenEstermann wuchs zeitweise in Jerusalem auf wohin der Vater mit der Familie als aktiver Zionist gezogen war Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs kehrte die Familie aber nach Deutschland zuruck Er studierte Physikalische Chemie in Hamburg wurde dort 1921 bei Max Vollmer promoviert und war ab 1922 Dozent Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten verlor er als Jude seinen Posten an der Universitat Hamburg Er emigrierte 1933 uber England in die USA an die Carnegie Mellon University in Pittsburgh ebenso wie sein fruherer Chef Otto Stern wo er Associate Professor und nach dem Zweiten Weltkrieg Professor wurde 1941 wurde er Fellow der American Physical Society Von 1943 bis 1945 war Estermann am Manhattan Projekt beteiligt dem Bau der amerikanischen Atombombe 1951 ging er an das Office of Naval Research zunachst als Berater und Leiter der Abteilung Materialwissenschaften ab 1959 als deren wissenschaftlicher Direktor in London 1964 ging er in den Ruhestand Er ging nach Israel wo er Lidow Professor fur Festkorperphysik am Technion wurde Estermann starb 1973 in Haifa Estermann ist fur die Entwicklung der Molekularstrahlmethode zusammen mit Otto Stern bekannt mit dem er ab Anfang der 1920er Jahre in Hamburg eng zusammenarbeitete 1 Zusammen zeigten sie mit dieser Methode dass nicht nur Elementarteilchen wie Elektronen Welleneigenschaften besassen zuvor gezeigt von Davisson und Germer sondern auch Molekule wie das Wasserstoffatom und Helium 2 Mit Stern mass er auch 1931 das magnetische Moment des Protons 3 Immanuel Estermann ist der Bruder des Mathematikers Theodor Estermann Seine Tochter Hannah war Professorin fur Spanisch und seine Tochter Eva fur Botanik Schriften Bearbeiten Hrsg Methods of Experimental Physics Volume 1 Classical methods Academic Press 1959 Hrsg Recent researches in molecular beams a collection of papers dedicated to Otto Stern on the occasion of his 70th birthday Academic Press 1959 mit D R Bates Hrsg Advances in Atomic and Molecular Physics Band 1 bis 8 1965 bis 1973 History of molecular beam research personal reminiscences of the important evolutionary period 1919 1933 In American Journal of Physics Band 43 1975 S 661 Literatur BearbeitenKaznelson 1962 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 1 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 272 Walter Tetzlaff 2000 Kurzbiographien bedeutender deutscher Juden des 20 Jahrhunderts Askania Lindhorst 1982 ISBN 3 921730 10 4 Weblinks BearbeitenOral History Interview von Estermann 1962 Immanuel Estermann Universitat Hamburg Fachbereich ChemieEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Estermanns Biografie von Otto Stern Memento vom 6 Marz 2014 im Internet Archive Er begleitete Stern nach Rostock und dann nach Hamburg Estermann Stern in Zeitschrift fur Physik Band 61 1930 S 95 Estermann I Frisch Stern in Zeitschrift fur Physik Band 73 1931 S 348Normdaten Person GND 125689179 lobid OGND AKS LCCN n85804108 VIAF 48231601 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Estermann ImmanuelKURZBESCHREIBUNG AtomphysikerGEBURTSDATUM 31 Marz 1900GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 30 Marz 1973STERBEORT Haifa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Immanuel Estermann amp oldid 236997658