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Ignaz Klinger 8 Juni 1814 in Dittersbach Bohmen 15 Juni 1872 in Neustadtl Bohmen war ein osterreichischer Unternehmer und Grunder der Wollwaaren Fabrik Ignaz Klinger Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben und Wirken 3 Literatur 4 WeblinksFamilie BearbeitenKlinger entstammte einer alten Weberfamilie die ursprunglich in der Rumburger Gegend ein Leinwebereigeschaft betrieb das spater mit einer Zweigniederlassung in Dittersbach auch auf den Bezirk Friedland ausgedehnt wurde Er war ein Sohn des Faktoreibesitzers und Webereiunternehmers Johann Josef Klinger 1777 1855 und dessen Frau Maria Theresia geborene Neumann 1783 1841 Am 10 Mai 1842 heiratete er Antonie Effenberger 1819 1882 Aus der Ehe gingen drei Sohne und sechs Tochter hervor Die Sohne Oskar 1844 1927 Franz Edmund 1850 1883 und Ottomar 1852 1918 wurden ebenfalls Textilunternehmer 1898 wurden die Bruder Oskar und Ottomar Klinger in den osterreichischen Adelsstand und 1908 in den Freiherrnstand erhoben Leben und Wirken BearbeitenKlinger erlernte das Leinweberhandwerk bei seinem Vater Um 1835 ubernahm er die Barnsdorfer Faktorei der Firma C E Blumrich aus Friedland Nach der Schliessung der Blumrichschen Faktorei machte sich Klinger 1839 in Neustadtl selbstandig Anfanglich beschrankte er sich auf den Handel begann jedoch bald auch mit der Produktion von eigenem Rohgewebe Spater ging er zur Herstellung von feineren Geweben uber Das Unternehmen florierte 1844 arbeiteten ca 700 Hausweber fur die Faktorei Ignaz Klinger 1850 hatte sich deren Anzahl auf 1500 verdoppelt 1862 errichtete Klinger in Neustadtl eine mechanische Weberei mit 500 Regulator und Jacquard Webstuhlen Die erste industrielle Revolution bescherte der Stadt eine grosse Entwicklung und Blute 1869 wurden weitere 100 Webstuhle aufgestellt In Dittersbach errichtete er seinen alteren Brudern Anton und Josef die er zuvor in Neustadtl beschaftigt hatte eine Weberei Die Wollwaaren Fabrik Ignaz Klinger die Baumwoll und Schafwollwaren erzeugte wurde zu einem der grossten Textilunternehmen in Osterreich Ungarn Grossen Anteil daran hatten auch seine Sohne Ottomar und Oskar die 1901 die mechanische Tuch und Modewarenfabrik in Kratzau errichteten Nach seinem Tod am 15 Juni 1872 ubernahmen seine drei Sohne sein Lebenswerk und fuhrten das Unternehmen erfolgreich weiter Zu Beginn des 20 Jahrhunderts hatte die Kammgarnspinnerei Ignaz Klinger 5 000 Beschaftigte Literatur BearbeitenMarschner Erhard Klinger Ignaz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 90 Digitalisat Weblinks BearbeitenStanislav Beran Firma Ignaz Klinger in Neustadt an der Tafelfichte Das Ende der Geschichte des traditionsreichen Neustadter FamilienunternehmensNormdaten Person GND 136054072 lobid OGND AKS VIAF 80463511 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klinger IgnazKURZBESCHREIBUNG osterreichischer UnternehmerGEBURTSDATUM 8 Juni 1814GEBURTSORT Dittersbach BohmenSTERBEDATUM 15 Juni 1872STERBEORT Neustadtl Bohmen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ignaz Klinger amp oldid 189171208