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Die Hydractiniidae sind eine Familie weltweit verbreiteter mariner Hydrozoen Hydrozoa Die Familie beinhaltet derzeit etwa 100 Arten Die altesten Nachweise der Familie stammen aus der Unterkreide fraglich sind Berichte aus dem Jura 1 HydractiniidaeHydractinia epiconchaSystematikStamm Nesseltiere Cnidaria Klasse Hydrozoen Hydrozoa Unterklasse LeptolinaeOrdnung AnthomedusaeUnterordnung FiliferaFamilie HydractiniidaeWissenschaftlicher NameHydractiniidaeAgassiz 1862 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Geographisches Vorkommen und Lebensweise 3 Systematik 4 Quellen 4 1 Literatur 4 2 Online 4 3 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Hydroidpolypen sind sessil die Hydranthen sind oft polymorph Das Hydrorhiza wird entweder aus stolonalen Rohren gebildet die mit Perisarc bedeckt sind oder als inkrustierende Matte die durch das Zusammenwachsen des stolonalen Systems gebildet wird Diese inkrustierende Matte kann mit Perisarc bedeckt sein oder durch nacktes Coenosarc In einigen Gattung ist die Hydrorhiza Matte durch Lagen von Aragonit verstarkt Haufig wachsen aus der Matte chitinige oder kalkige Dornen die zu verzweigten oder unverzweigten Pfeilern zusammenwachsen konnen Gelegentlich sitzen die Hydranthen in Schutzrohren Die Fresspolypen besitzen ein bis mehrere Kranze filiformer Tentakeln unterhalb des Mundkegels Hypostom oder die zahlreichen Tentakeln sind uber die obere Halfte des Korpers mehr oder weniger regellos verteilt Sehr selten sind nur ein oder zwei Tentakeln ausgebildet Die Wehrpolypen besitzen dagegen keine Tentakeln Die Gonophoren sitzen typischerweise auf speziellen Geschlechtspolypen Diese weisen ein oder mehrere Kranze filiformer Tentakeln auf oder konnen auch tentakellos sein Letztere besitzen meist auch keinen Mund An ihnen konnen Sporensacke Eumedusoide oder freie Medusen gebildet werden Der Schirm der Medusen wenn freie Medusen gebildet werden ist mehr oder weniger glockenformig und weist einen mehr oder weniger ausgepragten Apex auf der sich uber die Exumbrella erhebt Das Manubrium ist rohren oder sackformig und erstreckt sich nicht uber den Schirmrand hinaus Der Mund besitzt vier einfache oder verzweigte Lippen die zu Arme ausgelangt sein konnen und die an der Spitze Nesselzellen tragen konnen Ein Gastralstiel kann vorhanden sein oder auch fehlen Am Rand sind vier acht oder auch mehr Tentakeln angesetzt die aber nicht in Gruppen zusammengefasst sind Es sind vier radiale Kanale und ein Ringkanal vorhanden Die Gonaden sitzen auf dem Manubrium interradial oder erstrecken sich manchmal entlang perradialer Vorsprunge an der Basis des Manubriums Ocelli konnen vorhanden sein oder auch fehlen Geographisches Vorkommen und Lebensweise BearbeitenDie Familie ist weltweit verbreitet Der Verbreitungsschwerpunkt liegt in den kuhleren Gewassern der Nordhalbkugel Die Kolonien leben haufig als Epizoen auf den Gehausen lebender Schnecken aber auch als Uberzug auf Steinen Systematik BearbeitenDer Umfang der Familie ist in der Literatur recht uneinheitlich Wahrend Bouillon amp Boero 2000 lediglich die Gattung Hydractinia unter der Familie listen und die Gattung Kinetocodon Kramp 1921 recte Kinetocodium Kramp 1921 unter Hydractiniidae incertae sedis weist Peter Schuchert im Hydrozoa Directory der Familie sechs Gattungen zu Daly et al 2007 konstatieren dass die Familie sieben Gattungen enthalte Das World Register of Marine Species 2 fuhrt dagegen elf gultige Gattungen auf und sieben jungere Synonyme Miglietta et al 2009 listen dann noch zusatzlich Hansiella Bouillon 1980 und Tregoubovia Picard 1958 ausserdem werden die Gattungsnamen Stylactaria Stechow 1921 und Podocoryna Sars 1846 wieder benutzt die in den anderen Publikationen als jungere Synonyme von Hydractinia behandelt werden 3 Clava Gmelin 1790 4 Clavactinia Thornely 1904 5 Cnidostoma Vanhoeffen 1911 Cystactinia Brooks 1964 6 Fiordlandia Schuchert 1996 Hydractinia van Beneden 1844 Stachelpolyp Hydractinia echinata Hydrocorella Stechow 1921 Hydractomma Stechow 1921 7 Janaria Stechow 1921 Kinetocodium Kramp 1921 Parahydractinia Xu amp Huang 2006 Podocoryna Sars 1864 Stylactaria Stechow 1921Damit beinhaltet die Familie je nach Publikation bis zu 12 gultige Gattungen Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Marymegan Daly Mercer R Brugler Paulyn Cartwright Allen G Collin Michael N Dawson Daphne G Fautin Scott C France Catherine S McFadden Dennis M Opresko Estefania Rodriguez Sandra L Romano amp Joel L Stake The phylum Cnidaria A review of phylogenetic patterns and diversity 300 years after Linnaeus Zootaxa 1668 127 182 Wellington 2007 ISSN 1175 5326 Abstract PDF Jean Bouillon und Fernando Boero Synopsis of the families and genera of the hydromedusae of the world with a list of worldwide species Thalassia Salentina 24 47 296 Galatina 2000 ISSN 0563 3745 PDF Online Bearbeiten Hydrozoa DirectoryEinzelnachweise Bearbeiten Michael J Benton Hrsg The Fossil Record 2 Chapman amp Hall London u a 1993 ISBN 0 412 39380 8 1 Maria Pia Miglietta Peter Schuchert und Clifford W Cunningham Reconciling genealogical and morphological species in a worldwide study of the Family Hydractiniidae Cnidaria Hydrozoa Zoologica Scripta 38 403 430 Leiden 2009 doi 10 1111 j 1463 6409 2008 00376 x Die Gattung Clava wird von Bouillon amp Boero 2006 in einer eigenen Familie Clavidae zusammen mit den Gattungen der Oceaniidae klassifiziert vgl auch Atlas of Living Australia 1 2 Vorlage Toter Link data ala org au Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis vgl auch Atlas of Living Australia 1 2 Vorlage Toter Link data ala org au Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis vgl auch MarBEF Data System Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hydractiniidae amp oldid 235308372