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Carl Emil Hugo Thiel 1 2 Juni 1839 in Bonn 13 Januar 1918 in Berlin war Ministerialdirektor im preussischen Ministerium fur Landwirtschaft Domanen und Forsten und war gemeinsam mit Wilhelm Rimpau an der Entwicklung der deutschen Saatgutzucht massgeblich beteiligt Hugo Thiel 1907 Buste ThielsSogenannte Thiels Burg in der Weinbaudomane Avelsbach in TrierEr war Vorsitzender der Koniglichen Kommission zur Aufteilung der Domane Dahlem und in dieser Funktion massgeblich fur die Umwandlung des landwirtschaftlichen Gutes in eine Villenkolonie seit 1901 und fur die Nutzung des sudostlichen Areals Dahlems als Wissenschaftsstandort um 1910 tatig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThiel studierte Agrarwissenschaften in Poppelsdorf damals Vorort von Bonn und promovierte 1865 zum Dr phil 1866 lehrte er als Privatdozent in Poppelsdorf 1869 bis 1872 war Thiel ordentlicher Professor fur Agrarwissenschaft in Darmstadt und 1872 bis 1873 in Munchen 1873 bis 1885 war er Generalsekretar im Preussischen Landesokonomiekollegium 1879 trat Thiel als Geheimer Regierungsrat in das Preussische Landwirtschaftsministerium ein Zuletzt war er dort Wirklicher Geheimer Rat und Ministerialdirektor Er war 1880 und 1881 massgeblich an den Vorbereitungen zur Umwandlung des landwirtschaftlichen Lehrinstituts und Museums in die Landwirtschaftliche Hochschule Berlin beteiligt 2 und von 1880 bis 1910 im Kuratorium der Hochschule 3 Thiel und Rimpau standen 40 Jahre in engem wissenschaftlichen und privaten Kontakt Er war Mitglied der Frankfurt Leipziger Burschenschaft Arminia Thiel war 1874 bis 1877 Mitglied des Reichstages fur den Wahlkreis Regierungsbezirk Magdeburg 2 Dort gehorte er den Nationalliberalen an Zugleich war er als Nationalliberaler fur den gleichen Wahlkreis Mitglied im Preussischen Abgeordnetenhaus von 1873 bis 1878 4 Von 1901 bis 1911 war er Vorsitzender der Kommission zur Aufteilung der Domane Dahlem und hatte in dieser Funktion wesentlichen Anteil an der Gestaltung von Berlin Dahlem Ehrungen BearbeitenEine Buste Thiels befindet sich im Foyer der Landwirtschaftlich Gartnerischen Fakultat der Humboldt Universitat an der Invalidenstrasse in Berlin Mitte Die Thielallee der Thielpark und der U Bahnhof Thielplatz in Berlin Dahlem seit Dezember 2016 Umbenennung in Freie Universitat Berlin Thielplatz sind nach ihm benannt ebenso die Thielstrasse in Bonn Auch bei der Weinbaudomane Avelsbach nahe Trier hat man das Konterfei von Hugo Thiel in Form eines Gussrelief an der Domanenburg angebracht Werke BearbeitenAlbrecht Thaer s Grundsatze der rationellen Landwirthschaft Neue Ausgabe herausgegeben und mit Anmerkungen versehen von Guido Krafft Curt Lehmann Albrecht Conrad Thaer und Hugo Thiel Berlin 1880Literatur BearbeitenPeter Lietz Max Delbruck Hugo Thiel und Maximilian Maercker Ihre Bedeutung fur die Entwicklung der Garungsgewerbe In GGB Jahrbuch 2013 Berlin 2013 Eckhard Hansen Florian Tennstedt Hrsg u a Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945 Band 1 Sozialpolitiker im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1918 Kassel University Press Kassel 2010 ISBN 978 3 86219 038 6 S 162 f Online PDF 2 2 MB Joachim Hansen Thiels Burg Denkmal des preussischen Engagements fur den Weinbau in Trier in Neues Trierisches Jahrbuch 2000 Verein Trierisch im Selbstverlag 2000 S 103 ISSN 0077 7765Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hugo Thiel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hugo Thiel in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Thiel Hugo Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Hugo Thiel bei Portal Rheinische Geschichte LVR Vgl Volker Klemm Von der Koniglichen Akademie des Landbaus in Moglin zur Landwirtschaftlich Gartnerischen Fakultat der Humboldt Universitat zu Berlin Berlin 1998 S 161 Handbuch uber den Koniglich preussischen Hof und Staat fur die Jahre 1880 bis 1910 Mann Bernhard Bearb Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh und Thomas Kuhne Dusseldorf Droste Verlag 1988 S 385 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd 3 Normdaten Person GND 117335134 lobid OGND AKS VIAF 9185147270671135700007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thiel HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NLP MdRGEBURTSDATUM 2 Juni 1839GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 13 Januar 1918STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Thiel amp oldid 232534251