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Hugo Carl Georg Bruns 8 Dezember 1890 in Kiel 27 Februar 1931 in Berlin war ein deutscher Jurist Leben und Wirken BearbeitenHugo Carl Georg Bruns war ein Sohn des Philologen Ivo Bruns und dessen Ehefrau Henny geborene Ruhle Er wuchs in Kiel auf wo sein Vater unterrichtete besuchte dort die Schule und schrieb sich fur ein Geschichtsstudium an der Kieler Universitat ein Nach einem Semester wechselte er zu einem Jurastudium behandelte aber auch danach noch geschichtliche und philosophische Themen Er horte bei Erich Kaufmann der Kiel 1913 verliess Danach setzte er das Studium in Freiburg und Bonn fort und ging dann nach Konigsberg wo er Vorlesungen Kaufmanns besuchte Bruns war aufgrund einer in Jugendjahren erlittenen Krankheit teilgelahmt und diente daher wahrend des Ersten Weltkriegs als Zivilbediensteter in Ostpreussen und Flandern Er setzte das Studium 1919 in Konigsberg fort wo er im Folgejahr bei Kaufmann uber die Staatsangehorigkeitswechsel und Option im Friedensvertrag von Versailles zum Dr jur promovierte Im Marz 1920 heiratete er Hedwig Brodruck mit der er drei Tochter hatte Bruns hatte eigentlich eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen wollen Aufgrund der Erlebnisse wahrend des Krieges entschied er sich jedoch fur den praktischen Staatsdienst Bereits wahrend des Studiums hatte er sich insbesondere mit Aspekten des Volkerrechts beschaftigt In der Folgezeit widmete er sich den Problemen von Minderheiten im Staats und Volkerrecht 1919 1920 arbeitete er als Vertrauensmann und Rechtsberater der deutschen Volksrate in Posen und Westpreussen Wahrend dieser Zeit engagierte er sich hin und wieder als Verbindungsmann zwischen in den Abtretungsgebieten ansassigen Deutschen und den Ressorts in Berlin Dabei halfen ihm Kontakte die die Familie zur Ministerialburokratie hatte Ab 1923 leitete Bruhn das Sekretariat des Verbandes der deutschen Minderheiten in Europa Ausserdem beriet er die im Verband vertretenen deutschen Volksgruppen in Rechtsfragen Er reiste viel und machte sich dabei mit den individuellen Problemen vertraut Den Grossteil seiner Arbeitszeit verbrachte er bei internationalen Kongressen und Tagungen die sich mit der Minderheitspolitik befassten Dabei beriet er zumeist auslandsdeutsche Delegierte Aus diesem Grund publizierte er wenig wissenschaftlich sondern schrieb stattdessen zahlreiche Petitionen und reichte Klagen beim Internationalen Gerichtshof ein Er verfasste Denkschriften Aufsatze Zeitungsartikel und Gesetzentwurfe und beeinflusste somit zwischen 1924 und 1928 die Meinungsbildung der Berliner Ressorts insbesondere des Auswartigen Amtes bei Diskussionen zum innerdeutschen Minderheitsrecht entscheidend Bruns fallte seine Urteile national und parteipolitisch neutral Als Experte des Volkerrechts stellte er die rechtlichen tatsachlichen politischen Optionen der deutschen Minderheiten dar Seine Texte die zumeist in der Zeitschrift Nation und Staat erschienen zeigen einen kompetenten Autoren der mit politischem Augenmass arbeitete Aufgrund der negativen Position des Volkerstaatenbundes gegen Deutschland ausserte er sich mehrfach scharf und wies darauf hin dass dies harte Reaktionen und juristisch und politisch nicht haltbare Anspruche der Deutschen an die Lander hervorrufen konne in denen sie als Minderheit lebten Schriften BearbeitenStaatsangehorigkeitswechsel und Option 1921 Dissertation Literatur BearbeitenHeinz Munzmaier Bruns Hugo Carl Georg in Schleswig holsteinisches biographisches Lexikon Band 5 Wachholtz Neumunster 1979 ISBN 3 529 02645 X Seite 53 55 Normdaten Person GND 131597213 lobid OGND AKS LCCN n88001658 VIAF 20042241 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruns Hugo Carl GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 8 Dezember 1890GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 27 Februar 1931STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Carl Georg Bruns amp oldid 206669422