www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Hufeisensee in Halle Saale zu dem Hufeisensee in Isernhagen siehe Wietzepark Hufeisensee Der Hufeisensee ist ein anthropogener See in Sachsen Anhalt Er liegt im Stadtgebiet von Halle Saale und ist eine Bergbaufolgelandschaft im ehemaligen Ammendorfer Revier HufeisenseeHufeisensee von NordostenGeographische Lage in Halle Saale Sachsen AnhaltZuflusse GrundwasserAbfluss Uberlauf in die ReideDatenKoordinaten 51 28 8 N 12 1 25 O 51 46898 12 023506 92 Koordinaten 51 28 8 N 12 1 25 OHufeisensee Sachsen Anhalt Hohe uber Meeresspiegel 92 m u NNFlache 70 haVolumen 6 6 Mio m dep1Umfang 6 6 kmMaximale Tiefe 26 mMittlere Tiefe 9 mBesonderheiten ehemaliger Braunkohletagebau und KiesgrubeVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS FLACHEVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS VOLUMENVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS UMFANGVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS MAX TIEFEVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS MED TIEFE Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Gegenwart 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 QuellenLage BearbeitenDer Hufeisensee liegt im Ortsteil Kanena des Stadtteils Kanena Bruckdorf im Stadtbezirk Ost von Halle Er ist der grosste See in der Umgebung von Halle Der See fruher auch als Hufeisenteich benannt verdankt seinen Namen der Form die an ein Hufeisen erinnert Er erstreckt sich etwa 1200 Meter in Nord Sud und 1300 Meter in Ost West Richtung Er ist bis zu 400 Meter breit und der See hat eine Flache von ca 71 72 Hektar Die Tiefe betragt circa 9 Meter und 28 Meter an der tiefsten Stelle 1 und die Sichtweite im See erreicht bis zu 6 Meter Er ist einer der grossten und mit seinen 28 Metern auch einer der tiefsten Seen im Umkreis von Halle Geschichte BearbeitenIm Ammendorfer Revier wurde ab 1832 erstmals industriell Braunkohle abgebaut 1926 erfolgte zwischen Buschdorf und Bruckdorf der Aufschluss der Grube von der Heydt als grosster Tagebau im Stadtgebiet von Halle Nachdem die Braunkohlevorkommen im Jahr 1942 abgebaut waren wurde bis zur Stilllegung des Tagebaus in den 1960er Jahren Kies gefordert 2 3 Uber eine Pumpstation der ehemaligen LPG Ernst Thalmann Halle Saale Gemuse am nordlichen Rand des Sees wurde regelmassig Wasser entnommen Zum einen diente es der Bewasserung der Felder in der Umgebung und zum anderen sollte der Wasserspiegel gehalten werden da nachfliessendes Grundwasser den Pegel immer wieder ansteigen liess Der Wasserspiegel wurde dadurch teilweise zu weit gesenkt und als Ende der 1970er Jahre das Pumpen aufgegeben wurde verfiel das Pumpenhauschen Eine neue Pumpe wurde am nordostlichen Rand des Sees errichtet die jedoch mit geringerer Forderleistung fur eine Beregnung der Felder genutzt wurde Der Pumpbetrieb wurde 1989 nach der Wende und dem Ende des Bestehens der LPG eingestellt Eine Pumpstation zur Pegelhaltung gab es auch an der sudlichsten Stelle bei Kanena Bruckdorf Hier wurde die Druckleitung auf ca 8 Meter Hohe in ein offenes Gerinne mit drei Feldweguberfahrten geleitet Das Gerinne Anwohnerbezeichnung Wassergraben verlief parallel zur jetzigen Schkeuditzer Strasse und endete an der Kreuzung Schkeuditzer Strasse Wallendorfer Strasse in der ortlichen Kanalisation Der Betrieb erfolgte bis um 1975 Seit 1997 gibt es eine 800 Meter lange Verbindung und einen Uberlauf zum nahegelegenen Bach Reide Hauptaufgabe dieses Uberlaufs ist eine angemessene Senkung des Wasserspiegels und die Schaffung eines Biotops in dem heute zahlreiche Amphibien leben Gegenwart Bearbeiten nbsp Blick vom Hufeisensee zum Kraftwerk SchkopauDer Hufeisensee ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und Angelgewasser Im Laufe der Jahre wuchsen an den mittlerweile zum Teil befestigten Ufern des Sees verschiedene Baume und Straucher die 1991 angepflanzt wurden Erste Aufforstungen im Inneren des Hufeisens gab es schon Ende der 1950er Jahre Im Sommer bietet die grosse Wasserflache neben Wasserski und Tauchmoglichkeit auch vielen Badegasten Erholung Fur den Hufeisensee existiert ein Badeverbot der Stadt Halle Dieses erfolgte aufgrund fortwahrenden Eintrags von Giftstoffen wie Vinylchlorid aus den nahe gelegenen Industriegebieten des Halleschen Ostens 4 Mit einem Vinylchlorid Gehalt von bis zu 13 Mikrogramm pro Liter Seewasser liegt der Hufeisensee dauerhaft uber dem Grenzwert fur Trinkwasser Dort sind nur 0 5 Mikrogramm pro Liter erlaubt 5 Die Stadt Halle Saale lasst prufen inwieweit dieser Grenzwert auch fur Badegewasser anzuwenden ist Bei einer Kleinen Anfrage im Landtag von Sachsen Anhalt wurde festgestellt dass im Falle des Hufeisensees die Grenzwerte fur Trinkwasser anzuwenden seien 6 Trotz des Badeverbots und der stark krebserregenden Wirkung der Giftstoffe ist der Hufeisensee im Sommer ein beliebtes Badegewasser 2022 wurde eine Frau bei einem Sprung ins Wasser durch eine herausragende Metallstange todlich verletzt 7 Die Anzahl der Fischarten im Gewasser ist in den letzten Jahren trotzdem gestiegen im Jahr 2005 entdeckten Taucher auch eine Garnelenart Die schwarmbildenden Schwebegarnelen Hemimysis anomala wurden erstmals in einem mitteldeutschen Binnensee entdeckt Biologen der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg bezeichneten das Auftauchen als eine biologische Sensation 8 Ebenfalls fur zahlreiche Wasservogel ist der See mit seiner Umgebung geeigneter Lebensraum Nachdem der See aus der Bergaufsicht entlassen worden war plante die Stadt Halle als Rechtsnachfolger im Jahr 2003 den Bau eines Freizeit und Sportzentrums das entsprechende Ausschreibungsverfahren steht jedoch in den 2010er Jahren noch aus Darin war geplant ein Golfplatz Fussballstadion Wasserskianlage Campingplatz Seebad und vieles mehr Ein geplantes Fussballstadion wurde nicht errichtet stattdessen innerhalb der Grundmauern des alten Kurt Wabbel Stadions Ein Golfplatz wurde 2017 offiziell eroffnet Weiterhin wurden auf der Westuferseite einige Sandstreifen aufgeschuttet und ein 3 m breiter Rundweg errichtet Es gibt Plane die Wasserskianlage die bisher mit Motorbooten betrieben wird auszubauen Eine Wasserskianlage auf Basis von Masten und Seilzug ist beantragt ausgeschrieben und ein Investor von zwei Bewerbern hat den Zuschlag bekommen 9 Es gibt Ideen zur Einrichtung eines Naturbades auf der Nordseite Es soll sich an den vorhandenen Gegebenheiten orientieren und mit geringstmoglichen Eingriff in die Natur errichtet werden mit mobilen Anlagen statt den stationar geplanten Die Stadt plant mittlerweile diesen Bereich ungenutzt der Natur zu uberlassen Siehe auch Liste der Gewasser in Halle Saale Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hufeisensee Halle Saale Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hufeisensee de Der Hufeisensee in Google Maps Webcam mit Wetterstation am HufeisenseeEinzelnachweise Bearbeiten verwaltung uni halle de Archivlink Memento vom 19 Marz 2009 im Internet Archive Archivlink Memento vom 7 Juni 2008 im Internet Archive siehe Abschnitt Hufeisensee Dirk Skrzypczak Giftige Gefahr am Hufi Wird das Schadstoffproblem von der Stadt verharmlost Online veroffentlicht auf https mz web de am 21 Juni 2018 Robert Briest Dauerzustand am Hufeisensee Bundesamt rat vom Bad ab Online veroffentlicht auf https mz web de am 21 Juli 2016 Dr Andreas Schmidt MdL Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung KA 7 269 11 11 2016 Verfugbar online Reaktionen auf Badeunfall Baden im Hufeisensee soll verboten bleiben In mdr de 2 Juli 2022 abgerufen am 20 Juni 2023 verwaltung uni halle de Wasserskianlage am Hufeisensee kommt Hufeisensee Halle Saale Abgerufen am 4 November 2019 deutsch Quellen BearbeitenProfil des Sees herausgegeben von der Stadt Halle Saale Memento vom 16 Mai 2011 im Internet Archive PDF Datei 578 kB Konzeptpapier zum Hufeisensee PDF Datei 74 kB Amtsblatt der Stadt Halle Saale vom 12 Marz 2003 PDF Datei 2 22 MB Gewasser in Halle Saale Angersdorfer Teiche Bruchsee Fontane Halle Friedhofsteich Gerwische Gesundbrunnen Gotsche Hechtgraben Heidesee Herthateich Hufeisensee Kabelske Kiesgrube Krollwitz Kirchteich Kreuzer Teiche Osendorfer See Posthornteiche Reide Rossgraben Saale Saugraben Seebener Teich Steinbruchsee Halle Neustadt Stille Elster Weisse Elster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hufeisensee amp oldid 234858418