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Horst Sachs 27 Marz 1927 in Magdeburg 25 April 2016 war ein deutscher Mathematiker der sich vor allem mit Graphentheorie beschaftigte Horst Sachs 1974 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSachs wurde 1958 an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg bei Herbert Grotzsch promoviert Beitrage zur Theorie gewisser isoperimetrischer Probleme 1 Er war seit 1963 Professor an der TU Ilmenau wo er auch emeritiert wurde Sachs ist vor allem fur seine Beitrage zur Theorie der Spektren von Graphen bekannt uber die er mit anderen eine Monographie verfasste Diese Theorie betrachtet verschiedene einem Graphen zugeordnete Matrizen wie die Adjazenzmatrix und untersucht wie sich Aussagen uber die Struktur des Graphen in den Eigenschaften der zugeordneten Matrizen Eigenwerte Eigenvektoren charakteristisches Polynom widerspiegeln Ein Kapitel seiner Monographie erlautert die Wurzeln dieser Theorie in Anwendungen in der Quantenchemie und fuhrt physikalische Anwendungen Schwingungsspektrum einer Membran aus Sachs befasste sich auch mit Anwendungen der Graphentheorie in der Chemie und mit der Geschichte der Graphentheorie 2 3 Sachs gab 1986 das Buch Theorie der endlichen und unendlichen Graphen von Denes Konig bei Teubner neu heraus Verschiedene Satze sind nach ihm benannt unter anderem der Satz von Sachs der die Koeffizienten des charakteristischen Polynoms eines gerichteten Graphen mit dessen strukturellem Aufbau aus seinen Kreis Untergraphen verbindet A sei eine quadratische Matrix und P A deren charakteristisches Polynom mit Koeffizienten a i displaystyle a i nbsp i 1 n P A d e t l I A l n l n 1 a 1 a n displaystyle P A det lambda I A lambda n lambda n 1 a 1 a n nbsp A wird als Adjazenzmatrix eines gerichteten Graphen Digraph aufgefasst Dann ist nach dem Satz von Sachs Koeffiziententheorem fur Digraphen 4 a i L L i 1 p L displaystyle a i sum L in mathcal L i 1 p L nbsp Dabei ist L i displaystyle mathcal L i nbsp die Menge der linearen 5 gerichteten Untergraphen des Graphen mit genau i Knoten p L displaystyle p L nbsp ist die Zahl der Komponenten von L das heisst der Zyklen aus denen er zusammengesetzt ist Zu seinen Doktoranden gehorte Hansjoachim Walther 2000 erhielt Sachs mit Richard A Brualdi die Euler Medaille 6 Er war bis 1974 Vorsitzender der Mathematischen Gesellschaft der DDR Schriften Bearbeitenmit Dragos Cvetkovic Michael Doob Spectra of Graphs Theory and Applications VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Academic Press 1980 2 Auflage 1982 3 Auflage Johann Ambrosius Barth Heidelberg 1995 auch 1984 ins Russische ubersetzt 7 Herausgeber Graphs hypergraphs and applications Konferenz Eyba Oktober 1984 Teubner 1985 Herausgeber im Auftrag der Mathematischen Gesellschaft der DDR Die Entwicklung der Mathematik in der DDR Zum 25 Jahrestag der DDR Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1974 Einfuhrung in die Theorie der endlichen Graphen Hanser 1971 und in zweibandiger Ausgabe bei Teubner 1970 1972 Herausgeber mit Heinz Jurgen Voss und Hansjoachim Walther Beitrage zur Graphentheorie Internat Kolloquium Manebach Mai 1967 Teubner 1968Literatur BearbeitenAnnette Vogt Sachs Horst In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Horst Sachs In MacTutor History of Mathematics archive Einzelnachweise Bearbeiten Mathematics Genealogy Project Horst Sachs Michael Stiebitz 250 Jahre Graphentheorie NTM Schriftenr Gesch Naturwiss Technik Med Band 24 1987 S 90 94 Horst Sachs Michael Stiebitz Robin J Wilson Eulers Koenigsberg Letters Journal of Graph Theory Band 12 1988 S 133 139 Sachs Beziehungen zwischen den in einem Graph enthaltenen Kreisen und seinem charakteristischen Polynom Pub Math Debrecen Band 11 1964 S 119 134 unabhangig im selben Jahr von dem Elektroingenieur M Milic und dem Chemiker L Spialter bewiesen und spater mehrfach unabhangig neu gefunden Siehe Cvetkovic Doob Sachs Spectra of Graphs 1980 S 36 Der Grad jeden Knotens jeweils fur einlaufende und auslaufende Kanten ist 1 The ICA Medals Institute of Combinatorics and its Applications abgerufen am 17 Juni 2018 englisch Eine Ubersicht uber neuere Ergebnisse erschien zwischenzeitlich von Cvetkovic Doob Ivan Gutman Aleksandar Torgasev Recent results in the theory of graph spectra Annals of Discrete Mathematics Band 36 North Holland 1988 Normdaten Person GND 117720259 lobid OGND AKS LCCN n83233444 VIAF 73914987 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sachs HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 27 Marz 1927GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 25 April 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Sachs amp oldid 233364124