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Horst Keining 9 Februar 1949 in Hattingen ist ein deutscher Maler Horst Keining Verblodung als Strategie 75 90 cm Kunstharz auf Leinwand 2022Keining 90 Lukastafeln je 24 3 33 1 cm 2000 2002 in der Kunsthalle Lingen Copyright Achim Kukulies und Horst Keining 2013 Keining Streifenbilder alle 110 320 cm Ol auf Leinwand 1996 im Heidelberger Kunstverein 1998 Copyright Norbert Faehling und Horst Keining 2013 Keining Mariakirchen 9 Wandmalereien Kunstharz je 200 150 cm 2003 Schloss Mariakirchen bei Arnstorf Copyright Norbert Faehling und Horst Keining 2013 Horst Keining Dancing with the nightingale Dylan 24 35 cm Kunstharz auf Leinwand 2022Keining Teilung auf Rot 189 147 cm Ol auf Leinwand 1994 Copyright Horst Keining 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausstellungen 3 Werke in offentlichen Sammlungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenKeining wurde 1949 in Hattingen an der Ruhr geboren Er verbrachte seine Kindheit und Jugend in Hattingen und Bochum 1968 schloss er seine Schulzeit an der Goetheschule in Bochum mit dem Abitur ab 1970 wechselte er nach zwei Semestern Studium der Bauingenieurwissenschaften an der Ruhr Universitat Bochum zur Staatlichen Kunstakademie Dusseldorf Seither lebt und arbeitet Keining in Dusseldorf Zunachst absolvierte er an der Kunstakademie zwei Semester bei Professorin Karin Rissa setzte anschliessend das Studium der Malerei in der Klasse von Professor Erwin Heerich fort und schloss es 1976 erfolgreich ab In seiner ersten Ausstellungsbeteiligung 1979 im Westfalischen Kunstverein in Munster zeigte Keining grossformatige Aquarelle circa 70 90 cm mit Architekturmotiven in denen das Wechselspiel zwischen Licht und Schatten in menschenleeren Situationen besondere Bedeutung hat 1984 waren in einer Gruppenausstellung im Kasseler Kunstverein und in einer Einzelausstellung bei der Galerie Luise Krohn Badenweiler Aquarelle zu sehen bei denen die Architekturmotive vom Licht uberstrahlt kaum noch erkennbar sind Zwischen 1984 und 1985 stand die Figur im Mittelpunkt seines kunstlerischen Interesses Nach einem umfangreichen Atelierumbau 1986 wurde dann in einem grosseren Atelier die Architektur erneut zum zentralen Thema in Keinings Malerei Es entstanden Arbeiten in denen die raumliche Qualitat der Architektur auf eine flachige Darstellung im Sinne von Grundrissen reduziert ist aber auch Arbeiten die durch perspektivische Architekturfragmente bestimmt sind Bevorzugtes Material war hierbei nicht mehr die Aquarellfarbe sondern die Olfarbe die aber immer noch auf Papier aufgebracht wurde Ab 1990 wurde die Leinwand zu Keinings bevorzugtem Bildtrager Auf grossen Formaten 225 175 cm wurde das Grundrissthema insofern variiert als linienhafte Bildelemente Teilungen von Flachen festlegen Zwei umfangreiche Werkgruppen unterschieden sich durch eine schwebende blaugrune und eine erdige rote Farbigkeit Wahrend eines internationalen Arbeitstreffens in Slowenien 1994 begann Keining den Grundriss auf Bilder mit eindimensionalen Streifen zu reduzieren 1998 waren sie Bestandteil einer grossen Ausstellung von Arbeiten Erwin Heerichs und Keinings im Heidelberger Kunstverein Stefan Berg Die Streifenbilder changieren zwischen abstrakter Flachigkeit und subtilem Raumvolumen 1 Auf der Suche nach weiteren abstrakten Bildelementen spielten in der Folgezeit Buchstaben und Textelemente eine wichtige Rolle Sie tauchten erstmals 1997 in Gemalden von Marken und Modellbezeichnungen amerikanischer Automobilfirmen auf Anregungen dafur ergaben sich aus einem Studienaufenthalt in New York 1999 entstand ein neunzigteiliges Werk Auf relativ kleinen Bildtafeln Lukastafeln werden alle Farbnuancen eines namhaften Kunstlerfarbenherstellers gezeigt firmenspezifische Farbbezeichnungen und nummern greifen als Bildbestandteile das Buchstabenthema auf Einer umfangreichen Werkreihe 2002 liegen Textfragmente des Marquis de Sade zu Grunde Durch verwischen der frisch aufgetragenen Olfarbe wurde der Text nahezu bis zur Unleserlichkeit entstellt und offnet so dem Betrachter Freiraume fur seine eigenen sexuellen Fantasien Ein Wandmalauftrag im Jahr 2003 erforderte eine neue Technik da Olfarbe nicht dauerhaft auf Mauerputz haftet Um die Auflosung der Konturen zu erreichen griff Keining zu Spritzpistole und Kunstharzfarbe Im Wasserschloss Mariakirchen bei Arnstorf entstanden acht Wandbilder circa 200 150 cm mit ausgepragt ornamentaler Struktur Ausgehend von den positiven Erfahrungen mit diesem Material und dieser Technik ging Keining dazu uber auch Leinwandbilder in dieser Weise auszufuhren Wahrend bis zu diesem Zeitpunkt die Arbeit Keinings durch bewusst bearbeitete Themenstellungen gekennzeichnet war Serien Werkgruppen entstanden von da an eher Einzelbilder die auf unterschiedliche Weise Bildelemente wie Blumen Tiere Ornamente oder auch Comics und Werbung aus den Funfzigerjahren kombinieren Immer wieder tauchte in den Bildern Schrift als Bildelement auf Fur die Bildkomposition benutzte Keining mehrere Folien die auf die Leinwand projiziert wurden Einige Anteile der Bilder sind durch einen gespruhten Farbauftrag gekennzeichnet andere durch mit dem Pinsel aufgetragene Kunstharzfarbe Durch Uberlagerung der einzelnen Anteile ergeben sich in den Bildern zwei oder mehr Ebenen z B sticht vor einem verschwommenen Ornament im Hintergrund ein scharf konturiert gemalter Schriftzug im Vordergrund hervor In ahnlicher Weise wie der gespruhte Farbauftrag schon eine Verunklarung der Konturen erreichte verstarkte die Uberlagerung von Bildbestandteilen diese Verunklarung noch so weit dass die Fantasie des Betrachters bei der Deutung in hohem Masse herausgefordert wird und er dabei selten zu einer eindeutigen Interpretation gelangt Daniel Spanke Doch ist diese Vielfalt von Bildmoglichkeiten die sich Keining im Laufe der Zeit erarbeitet hat kein Nebeneinander beliebiger unvereinbar erscheinender Stile sondern es liegt ihr eine Entwicklung zu Gunde die verschiedene Mal und Bildstile durchlauft um dem Wesen des Bildes auf der Spur zu bleiben Das Interesse des Betrachters wird dabei auf eine wichtige Grundfrage menschlicher Kultur gelenkt Wie wird die Welt zum Bild und was geschieht bei dieser Verwandlung 2 Ausstellungen Bearbeiten2022 Le Far west Galerie Frank Schlag Essen 2021 BARBOUILLAGE ECI Roermond Niederlande 2021 malereifeiern Niederrheinischer Kunstverein Wesel G 2021 KUNST BEWEGT 20 Museum Schloss Moyland Bedburg Hau 2020 Geschenkt Rheinisches Landesmuseum Bonn G 2020 ABSOLUTE II boeckercontemporary Heidelberg G 2020 Coup de creme Galerie Ebbers Kranenburg 2019 ScoOp Markisches Museum Witten 2019 SCoOP Museum Ratingen 2019 L Heure Bleue Martin Leyer Pritzkow Dusseldorf 2019 ScoOp Stadtmuseum Hattingen 2018 Wasser amp Wein Museum Kurhaus Kleve G 2017 HORST KEINING IKOB Museum fur zeitgenossische Kunst Eupen Belgien 2016 Kaviar amp Roter Tee Martin Leyer Pritzkow Dusseldorf 2016 Museum k x y IKOB Museum fur zeitgenossische Kunst Eupen G 2016 ZUGEWINN Neuerwerbungen Museum Schloss Moyland Bedburg Hau G 2016 Best of Galerie Konig Hanau G 2015 BLURRED TWO Malkasten Dusseldorf 2015 ACEC Galerie Apeldoorn G 2014 Blurred Pop Museum Schloss Moyland Bedburg Hau K 2014 JIGGER Galerie Ebbers Kranenburg 2014 Zur Welt kommen Galerie Konig Hanau G 2014 A Glorious Gift Museum van Bommel van Dam Venlo Niederlande G 2013 Coming Soon Galerie Konig Hanau Am Anfang war das Wort QuadrArt Dornbirn OsterreichG Blurred amp Bombed Museum der Stadt Ratingen Roman d apprentissage d une collection ikob Eupen BelgienG Paintonpaper Galerie Ebbers KranenburgG Zufall Kulturbahnhof Eller DusseldorfG 2012 Collection Museum van Bommel van Dam Venlo Niederlande ikob Internationales Kunstzentrum Eupen Belgien 2011 Kunst nach 1945 Museum der Stadt RatingenG Met andere ogen Museum van Bommel van Dam VenloG Niederlande Galerie von Fellner Krefeld Galerie Ebbers KranenburgG Pamenkalnio Gallery Vilnius Litauen 2010 Galerie Ebbers Kranenburg Museum van Bommel van Dam Venlo Niederlande ikob Internationales Kunstzentrum Eupen BelgienK Farbe in der zeitgenossischen Kunst Neuer Kunstverein GiessenGK Geheimnisvolle Zwischenwelten Museum Pfalzgalerie KaiserslauternG 2009 Galerie Konig Hanau 2008 ikob Internationales Kunstzentrum Eupen Belgien Galerie Andreas Bruning Dusseldorf The ikob Collection Museum van Bommel van Dam Venlo Niederlande The ikob Collection Museum of Young Art Wien Osterreich 2007 Revision Ludwig Museum KoblenzK Galerie am Hauptplatz Furstenfeldbruck Vilnius Painting Trienal Vilnius LitauenG ikob Internationales Kunstzentrum Eupen BelgienG 2006 New Spray Kunsthalle WilhelmshavenK Panorama Kunsthalle GiessenK Galerie Ebbers Kranenburg 2005 Galerie Konig Hanau DIN A 4 Galeriea Fundacion Alzh Leon SpanienG Galerie Ebbers Kranenburg 2004 Neuer Kunstverein AschaffenburgK Galerie am Hauptplatz Furstenfeldbruck Stadtmuseum SiegburgK Flottmann Hallen HerneK Museum der Stadt RatingenK 2002 Galerie Konig HanauK Museum Baden SolingenK Galerie von Fellner Krefeld Museum Katharinenhof Kranenburg Kunstverein LingenK 2001 Stadtische Galerie GladbeckK 2000 Galerie Schutte Essen Krefelder KunstvereinK Kunstverein UnnaK 1999 Kunstverein ArnsbergG Kunstverein LingenK Heerichkeining Stadt Museum Mulheim an der RuhrK 1998 Heerichkeining Heidelberger KunstvereinK Kunstverein Bochum 1997 Muzej Novejse Zgodovine Celje SlowenienGK Galerie Schutte Essen 1996 Heidelberger KunstvereinG 1995 Kunstverein Zagreb KroatienG 1993 Museum Katharinenhof KranenburgK 1989 Nijmegs Museum Nijmegen NiederlandeG 1986 Kunstverein Soest 1984 Galerie Luise Krohn Badenweiler Kasseler KunstvereinG 1983 Museum Katharinenhof Kranenburg 1982 Stadtische Galerie Dusseldorf Dusseldorf 1981 Galerie Appel amp Fertsch FrankfurtG 1979 Westfalischer Kunstverein MunsterG K Katalog G GruppenausstellungWerke in offentlichen Sammlungen BearbeitenLudwig Museum Koblenz Pfalzgalerie Kaiserslautern Museum van Bommel van Dam Venlo Niederlande ikob Museum fur zeitgenossische Kunst Eupen Belgien Kunsthalle Wilhelmshaven Kunst aus NRW Reichsabtei Aachen Kornelimunster Sammlung Museum Schloss Moyland Stadtmuseum Ratingen Commanderie van St Jan Nijmegen NiederlandeLiteratur BearbeitenStephan Berg Hrsg SCOOP Edition Cantz 2019 ISBN 978 3 947563 29 6 mit Texten von Stephan Berg Alexandra Konig Harald Kunde u Dirk Steimann Daniel Spanke Was das Bild im Innersten zusammenhalt Ornament und Komposition in neueren Gemalden Horst Keinings In Daniel Spanke Hrsg View DruckVerlag Kettler Bonen 2010 ISBN 978 3 936848 15 1 Museum Baden Solingen und Galerie Konig Hanau Hrsg Horst Keining Lukas Tutti amp Cie Art Print Publishers Essen 2002 ISBN 3 936295 00 X Stadtische Galerie im Rathauspark Gladbeck Herausgeber Horst Keining Lukas Art Print Publishers Essen 2001 ISBN 3 00 007724 3 mit einem Text von Beate Reifenscheid Horst Keinings Lukas Farbtafeln Krefelder Kunstverein und Kunstverein Unna Hrsg Horst Keining Zweiundzwanziggalerien Vierundzwanzigbilder Art Print Publishers Essen 2000 ISBN 3 9805405 1 0 Kunstverein Lingen Hrsg Horst Keining Achtundvierzigberuhmtemanner Buxus Verlag Lingen 1999 ISBN 3 933038 10 3 Hans Gercke Heidelberger Kunstverein und Gabriele Uelsberg Stadtisches Museum Mulheim an der Ruhr Hrsg Heerich Keining Art Print Publishers Essen 1998 ISBN 3 926905 47 6 Galerie Schutte Hrsg Horst Keining Art Print Publishers Essen 1997 und 1996 Museum Katharinenhof Kranenburg Hrsg Horst Keining Kirschbaum Laserscan Dusseldorf 1993 mit Texten von Hans van der Grinten Zu einigen neuen Bildern Horst Keinings und Hans Gercke Von der Wirklichkeit der Bilder Zu den Arbeiten von Horst Keining Kulturamt Dusseldorf Hrsg Horst Keining Aquarelle und Graphik Katalog zu der Ausstellung in der Stadtische Keller Galerie Dusseldorf 1982 mit einem Text von Wolfgang Horn Zweifelnder Umgang mit Wirklichkeit Oberhessisches Museum Giessen Hrsg Horst R Keining Arbeiten 1975 1980 1981 mit Texten u a von Hans van der Grinten Zu den Aquarellen Horst Keinings Weblinks BearbeitenInterview mit Horst Keining anlasslich seiner Ausstellung Kaviar und roter Tee bei Martin Leyer Pritzkow Homepage von Horst Keining Werke von Horst Keining bei Martin Leyer PritzkowEinzelnachweise Bearbeiten Stephan Berg Der blinde Fleck In Gert Fischer Hrsg Mariakirchen Rheinlandia Verlag Siegburg 2004 ISBN 3 935005 74 1 S 15 Daniel Spanke Was das Bild im Innersten zusammenhalt Ornament und Komposition in neueren Gemalden Horst Keinings In Daniel Spanke Hrsg View DruckVerlag Kettler Bonen 2010 ISBN 978 3 936848 15 1 S 25 Normdaten Person GND 118560980 lobid OGND AKS LCCN no2007081829 VIAF 76098321 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keining HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 9 Februar 1949GEBURTSORT Hattingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Keining amp oldid 224258082