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Horst Wilhelm Albert Feldmann 13 Marz 1932 in Stettin 3 November 2022 1 war ein deutscher Molekularbiologe 2 Er war bis 1997 Professor am Adolf Butenandt Institut der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHorst Feldmann studierte Chemie an der Universitat zu Koln und schloss seine Dissertation 1962 ab 3 Von 1962 bis 1967 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an dem von Max Delbruck geleiteten Institut fur Genetik der Universitat zu Koln 4 Er habilitierte sich 1968 an der Medizinischen Fakultat der Ludwig Maximilians Universitat fur das Fach Biochemie 5 Horst Feldmann forschte in Koln und Munchen hauptsachlich an verschiedenen Aspekten der Molekularbiologie der Hefe Saccharomyces cerevisiae 6 Hefe dient als experimenteller Modellorganismus und stellt ein ideales System fur Untersuchungen der Zellarchitektur und fundamentaler zellularer Mechanismen dar Hefe ist ein einzelliger Eukaryot Sie wachst in definierten Medien und eignet sich fur die Massenproduktion sie ist allen klassischen und molekularen genetischen Techniken zuganglich Hefe ist der erste Eukaryot dessen vollstandiges Genom entschlusselt werden konnte Feldmann war Mitbegrunder des Yeast Genome Project welches 1996 abgeschlossen 7 und in Nature 1997 veroffentlicht wurde 8 Hefe dient seitdem als Modellsystem fur funktionelle Analysen und als wichtige Referenz fur solche Untersuchungen an anderen Organismen Wichtige Ergebnisse i 40 der genetischen Information der Hefe und des Menschen sind hoch konserviert ii das Hefegenom beherbergt mehrere Hundert Gene deren verwandte Gene des Menschen Krankheiten auslosen Gentechnisch veranderte Hefekulturen werden u a zur industriellen Produktion von Biopharmaka verwendet Feldmann war Begrunder und Sprecher des SFB 190 Mechanismen und Faktoren der Genaktivierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefordert 1990 bis 2001 9 Er war von 1971 bis 2007 in die Organisation der Internationalen Spetses Summer Schools 10 involviert Zu seinen Schulern gehort Joachim Hauber Heinrich Pette Institut fur Experimentelle Virologie und Immunologie in Hamburg Feldmann lebte in Bergkirchen Auszeichnungen Bearbeiten1996 Diplome d Honneur von FEBSWeblinks BearbeitenHomepage Feldmann mit Lebenslauf und PublikationslisteLiteratur BearbeitenHorst Feldmann Hrsg Yeast Molecular and Cell Biology 2nd Edition 2 Auflage Wiley Blackwell Weinheim 2012 ISBN 978 3 527 33252 6 Gregor Cicchetti Vera Koster H Feldmann on the Oldest Domesticated Organism Yeast In ChemViews 4 Dezember 2012 doi 10 1002 chemv 201200136 Interview mit H Feldmann Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige Horst Feldmann In SZ Gedenken 17 Dezember 2022 abgerufen am 17 Dezember 2022 Kurschners Deutscher Gelehrtenkalender Feldmann Horst W A Feldmann Uber Darstellungsmethoden einiger unsymmetrischer Diaminodicarbonsauren Reaktionen an a Oximino b oxo dicarbonsaureestern und an a b ungesattigten Dicarbonsaureestern Koln 1962 DNB 481165592 Dissertation S Wenkel und U Deichmann Hrsg Max Delbruck and Cologne an early chapter of German molecular biology World Scientific 2007 doi 10 1142 9789812775818 Horst W A Feldmann Untersuchungen zur Multiplizitat serinspezifischer Transfer Ribonucleinsauren aus Hefe Munchen 1968 OCLC 796121393 Habilitationsschrift Horst W A Feldmann A Life with Yeast Molecular Biology In Vladimir P Skulachev Giorgio Semenza Hrsg Comprehensive Biochemistry Stories of success personal recollections XI Band 46 Elsevier Amsterdam 2008 ISBN 978 0 444 53225 1 doi 10 1016 S0069 8032 08 00004 1 A Goffeau B G Barrell H Bussey R W Davis B Dujon H Feldmann F Galibert J D Hoheisel C Jacq M Johnston E J Louis H W Mewes Y Murakami P Philippsen H Tettelin S G Oliver Life with 6000 genes In Science Band 274 1996 S 563 567 PMID 8849441 Nature Band 387 Nummer 6632S 1997 Yeast Directory SFB 190 Mechanismen und Faktoren der Genaktivierung Deutsche Forschungsgemeinschaft archiviert vom Original am 18 Mai 2015 abgerufen am 20 Februar 2017 The Spetses Summer Schools PDF 1 9 MB In uni muenchen de Abgerufen am 20 Februar 2017 Normdaten Person GND 139969454 lobid OGND AKS LCCN n94014025 VIAF 74022545 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feldmann HorstALTERNATIVNAMEN Feldmann Horst Wilhelm Albert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MolekularbiologeGEBURTSDATUM 13 Marz 1932GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 3 November 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Feldmann amp oldid 241545827