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Hornlohe ist ein Ortsteil der Stadt Geisenfeld im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm Der Weiler liegt circa 9 Kilometer sudostlich von Geisenfeld im tertiaren Hugelland in einem kleinen Seitental der Ilmzuflusse und ist uber die Staatsstrasse 2335 zu erreichen Die Einwohnerzahl entwickelte sich von 1871 18 1950 12 auf aktuell 7 Stand 27 Dezember 2021 HornloheStadt GeisenfeldKoordinaten 48 39 N 11 41 O 48 6433 11 6849 Koordinaten 48 38 36 N 11 41 6 OEinwohner 7 31 Dez 2021 Eingemeindung 1972Eingemeindet nach RotteneggPostleitzahl 85290Vorwahl 08452 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baudenkmaler 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZwischen 1918 und 1972 war Hornlohe zugehorig zur Gemeinde Mettenbach als Weiler zugehorig zu Obermettenbach So lautete die Postanschriuft der Hornloher damals z B Obermettenbach 16 85290 Post Rottenegg Im Rahmen der von Alfons Goppel eingeleiteten Gebietsreformen wurde der Ort zunachst 1972 der Gemeinde Rottenegg zugeordnet welches am 1 Januar 1978 in die Gemeinde Geisenfeld eingegliedert wurde 1 Die altesten Aufzeichnungen derzeit verifiziert auffindbar sind aus dem Jahre 1282 So besagt eine Uberlieferung dass der Abt von St Emmeran den 1 2 Erbhof zu Hornlohe beim Kartenspiel vom Gafen von Abensberg gewann Dies deutet auf eine deutlich altere Siedlungsgeschichte hin Gesichert ist nur dass Innerhalb der Grenzen der Herrschaft Rottenegg seit 1326 bis zum Ende des 18 Jahrhunderts stets nur ein einziges Gut des Klosters St Emmeran namlich ein halber Hof in Hornlohe zu finden ist Quelle Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 14 Kapitel Hormarken in weltlichen Besitz S 70 Das Buch Schenkungsbucher bayerischer Kloster aus dem Jahre 1864 zu finden in der Alderman Library University of Virginia beschreibt dass der Ort ursprunglich Hynlow bis Ende des 14 Jahrhunderts hiess und erst spater in Hornlohe umbenannt wurde 2 Historische Urkunden des Klosters St Emmeram Regensburg im Besitz des Bayerischen Hauptstaatsarchives in Munchen belegen z B dass im Jahre 1487 Hans Hornloer von Hornlohe seiner Ehefrau Brigita und ihren Erben Baurechte auf dem Hof des Klosters in Hornlohe auf dem sie jetzt sitzen erhalten Dies zeigt dass entgegen den landesublichen Annahmen der Begriff Hans Hornloher oder Hornloher Hans sei erst 1924 durch die Ubernahme des Hofes von seinem Onkel Josef Fersch durch den in Niederlauterbach geburtigen Johann Hans Muller entstanden falsch ist und 3 weitaus tiefer in der Geschichte verwurzelt ist Baudenkmaler BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Geisenfeld Weitere Ortsteile Kapelle geweihte Maria HimmelfahrtskapellePatrozinium 15 AugustDie zwischen 1912 und 1918 von Josef Fersch erbaute Maria Himmelfahrtskapelle zeigt im Deckengemalde von Josef Heimbuchner Geisenfelder Kirchenmaler Jesus auf einer Wolke sitzend bewacht von den 4 Evangelisten Eck Symbolik Der Hochaltar zeigt Jesus in der Auferstehung uber dem Tabernakel seitlich flankiert von seinen Eltern der hl Maria zur heraldisch rechten und dem Hl Josef zur heraldisch linken Seite heraldisch bedeutet aus der Symbolik heraus also fur den Betrachter im Draufblick andersherum Weitere Komponenten sind kleine Seitenaltare die dem Leiden Marias und dem Leiden Christi gewidmet sind eine Nachbildung der Schwarzen Madonna von Czenstowa sowie ein Marien Grotte behangen mit einfachen Devotionalien zumeist gestiftet von den Hopfenzupern aus dem bayerischen Wald welche in den 30er bis 50er Jahren beim Hopfenzupfen in Hornlohe waren Auch ein auf Blech gemaltes Dankesbild gestiftet vom damaligen Eigentumer Johann Muller 1897 1974 findet sich daneben Das Bild zeigt den Stifter bei einem schweren Unfall den er ohne schwere Verletzungen uberstand Die Kapelle wurde 1995 von Johann B Muller 1931 1997 grundsaniert Dabei fuhrte die Einnistung von damals Bayerns grosstem Hornissennest im Glockenturm zu einer 4 monatigen Verzogerung Marterl ein Steinernes Marterl und ein Holzkreuz im Abstand von 100 m markieren die Unglucksstellen von zwei Toten 1904 kam ein Mann aus Hull bei einer Wildschweinjagd am Waldrand ums Leben und 100 weiter im Wald im August 2017 ein slowakischer Waldarbeiter Literatur BearbeitenJolanda Drexler Herold Angelika Wegener Hussen Landkreis Pfaffenhofen a d Ilm Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band I 19 Karl M Lipp Verlag Munchen 1992 ISBN 3 87490 570 5 S 30 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hornlohe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hornlohe in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek geoportal bayern de bayernatlas Hornlohe https geoportal bayern de bayernatlas Hornlohe Hornlohe im Bayernatlas Stadt GeisenfeldEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 550 1 Abt Johannes und der Konvent von St Emmeram verleihen Hans Hornloer von Hornlohe seiner Ehefrau Brigita und ihren Erben Baurechte auf dem Hof des Klosters in Hornlohe auf dem sie jetzt sitzen Sie und ihre Erben sollen den Hof personlich bestellen und davon Abgaben Deutsche Digitale Bibliothek Abgerufen am 27 Dezember 2021 Amtlich benannte Gemeindeteile der Stadt Geisenfeld Ainau Brunn Eichelberg Einberg Engelbrechtsmunster Furthof Gaden bei Geisenfeld Geisenfeldwinden Giessubel Holzleiten Hornlohe Ilmendorf Kolmhof Moosmuhle Notting Obereulenthal Obermettenbach Parleiten Rittersworth Rottenegg Schafhof Scheuerhof Schillwitzhausen Schillwitzried Untereulenthal Untermettenbach Unterpindhart Wasenstadt Wettermuhle Zell Ziegelstadel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hornlohe amp oldid 237171374