Holmium(III)-sulfid ist eine anorganische chemische Verbindung des Holmiums aus der Gruppe der Sulfide.
Allgemeines | ||||||||||||
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Name | Holmium(III)-sulfid | |||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | Ho2S3 | |||||||||||
Kurzbeschreibung | gelb-oranger Feststoff | |||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||
Molare Masse | 426,06 g·mol−1 | |||||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||||
Dichte | 5,92 g·cm−3 | |||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung Bearbeiten
Holmium(III)-sulfid kann durch Reaktion von Holmium(III)-oxid mit Schwefelwasserstoff bei 1325 °C gewonnen werden.
Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Umsetzung von elementarem Holmium mit Schwefel in einem evakuierten Glasrohr, welches in einen 2-Zonen-Ofen eingebracht wird. Die Zonentemperaturen liegen bei 400 °C und 100 °C. Nachdem sämtlicher Schwefel abreagiert ist, wird die Ampulle bei 1000 °C getempert und man erhält die Verbindung in polykristalliner Form:
Stäbchenförmige Einkristalle mit bis zu 1 cm Länge lassen sich über eine Modifizierung der Synthese aus den Elementen erhalten. Hierzu wird neben Holmium und Schwefel elementares Iod in die zu evakuierende Ampulle gegeben. Im 2-Zonen-Ofen entsteht nun primär . Wird die erhaltene Verbindung in der Ampulle auf 1100 bis 1200 °C erhitzt und hier für mindestens 20 Stunden gehalten, so zersetzt sich die Verbindung und es wachsen Holmium(III)-sulfid-Einkristalle in einer Schmelze aus Holmium(III)-iodid:
Eigenschaften Bearbeiten
Holmium(III)-sulfid ist ein gelblicher bis oranger Feststoff und kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der Raumgruppe P21/m (Raumgruppen-Nr. 11) . Es existieren auch Hochdruck-Modifikationen mit kubischer und orthorhombischer Struktur.
Verwendung Bearbeiten
Wie auch andere Seltenerd-Sulfide, findet Holmium(III)-sulfid Verwendung als anorganisches Hochleistungs-Pigment.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ David R. Lide: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 84th Edition. CRC Press, 2004, ISBN 0-8493-0484-9, S. 4–60.
- Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- G. Meyer, Lester R. Morss (Hrsg.): Synthesis of Lanthanide and Actinide Compounds. Springer, 1991, ISBN 0-7923-1018-7, S. 329–335 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ A. W. Sleight and D. P. Kelly: Rare-earth sesquisulfides, Ln2S3. In: Aaron Wold and John K. Ruff (Hrsg.): Inorganic Syntheses. Band 14. McGraw-Hill Book Company, Inc., 1973, ISBN 07-071320-0 (defekt), S. 152–155 (englisch).
- (Memento des vom 1. September 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- E. Yu Tonkov: Compounds and Alloys Under High Pressure A Handbook. CRC Press, 1998, ISBN 978-90-5699-047-3, S. 272 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Edwin B. Faulkner, Russell J. Schwartz: High Performance Pigments. John Wiley & Sons, 2009, ISBN 3-527-62692-1, S. 28 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).