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Die Hochrheinbrucke ist eine Strassenbrucke uber den Hochrhein zwischen der schweizerischen Stadt Laufenburg AG und der deutschen Stadt Laufenburg Baden Sie liegt ungefahr ein Kilometer oberhalb der Laufenbrucke und bildet das wichtigste Bauwerk der neuen Verbindungsstrasse L 151a zwischen der Waldshuter Strasse Bundesstrasse 34 auf der rechten Seite des Rheins und der schweizerischen Hauptstrasse 7 Kantonsstrasse 130 auf der linken Seite des Flusses HochrheinbruckeHochrheinbruckeUberfuhrt GemeindestrasseQuerung von Rhein Kilometer 115 98Ort Laufenburg Baden Laufenburg AGKonstruktion Spannbeton BalkenbruckeGesamtlange 225 mBreite 11 2 mLangste Stutzweite 95 mLichte Weite 95 mBaukosten 9 8 Millionen FrankenBaubeginn 2003Fertigstellung 2004Eroffnung 17 Dezember 2004LageKoordinaten CH 47 33 42 N 8 4 29 O 647876 268092 47 561791666667 8 0747694444444 Koordinaten 47 33 42 N 8 4 29 O CH1903 647876 268092Hochrheinbrucke Baden Wurttemberg f1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Planungsfehler 4 Internationales Abkommen fur Bau und Unterhalt 5 Zoll und Grenzubergang Laufenburg 6 Bilder 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 BelegeGeschichte BearbeitenDie Hochrheinbrucke entstand in den Jahren 2003 bis 2004 als zweite Verbindung zwischen den beiden Ortschaften Die engen Zufahrten insbesondere im historischen Schweizer Stadtchen Laufenburg zu der alteren Rheinbrucke waren fur den wachsenden Fahrzeugverkehr nicht mehr ausreichend Die Bruckenbaustelle geriet in die Schlagzeilen als aufgrund eines Planungsfehlers bei der Bauausfuhrung ein Hohenunterschied zwischen beiden Widerlagern entstanden war Konstruktion BearbeitenDie Spannbetonbrucke besitzt eine Lange von 225 m Sie weist in Langsrichtung den Durchlauftrager als Bauwerkssystem auf Die Stutzweiten betragen fur die dreifeldrige Strassenuberfuhrung 95 m im mittleren Feld und 65 m in den beiden Randfeldern In Querrichtung ist der 11 2 m breite Uberbau als einzelliger Hohlkastenquerschnitt mit einer gevouteten Bauhohe ausgebildet Das Bauwerk weist zwei Fahrstreifen und beidseitige Fusswege auf Fur die Schifffahrt besteht eine Durchfahrt mit 80 m lichter Breite und 7 0 m lichter Hohe beim hochsten schiffbaren Wasserstand Planungsfehler BearbeitenBeim Bau der Hochrheinbrucke kam es zu einem kuriosen Planungsfehler welcher bis heute in der Gegend eine beliebte Geschichte darstellt Dieser entstand da die beiden an der Planung und am Bau beteiligten Lander Deutschland und die Schweiz einen unterschiedlichen Hohenbezug verwenden Das deutsche Hohensystem bezieht sich auf die Hohendefinition Amsterdamer Pegel mit Meter uber Normalhohennull bzw Meter uber Normalnull veraltet die schweizerische Landesvermessung dagegen auf Meter uber Meer bezogen auf den Repere Pierre du Niton bei Genf Dieser Umstand war den verantwortlichen Ingenieuren zwar bekannt und wurde bei der Planung in den Jahren zuvor auch so berucksichtigt Man errechnete dabei nach der alten deutschen Hohendefinition des Normalnull einen Hohenunterschied von 27 cm im Vergleich zum Schweizer Referenzpunkt Dieser Wert floss in die Planung als jener Wert ein der beim Bau ausgeglichen werden musste damit sich die beiden Bruckenteile in der Mitte auf gleicher Hohe trafen Erreicht werden sollte das durch ein planmassiges Uberhohen des Widerlagers auf der Schweizer Seite Wegen eines Vorzeichenfehlers wurde das Schweizer Widerlager jedoch 27 cm niedriger erstellt Somit wuchs der Hohenunterschied mit insgesamt 54 cm auf doppelte Differenz 1 Der sich anbahnende Unterschied wurde bei einer Begehung im Dezember 2003 bemerkt und konnte entsprechend fruhzeitig beseitigt werden Die Folge waren Korrekturmassnahmen am deutschen Widerlager und Hohenangleichungen des Bruckenuberbaus 2 Verantwortlich fur die Planungen war ein Schweizer Ingenieurburo dessen Haftpflichtversicherung fur den Schaden haften musste Nach einem Bericht von Swissinfo soll der Fehler jedoch keine Mehrkosten verursacht haben 3 Internationales Abkommen fur Bau und Unterhalt BearbeitenAm 8 Juni 2005 regelten die Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerische Bundesrat die Zustandigkeit fur die Hochrheinbrucke Dieses internationale Abkommen wurde am 2 Dezember 2006 mit einem Gesetz des deutschen Bundestags genehmigt 4 Die Baukosten wurden je zur Halfte von Deutschland und der Schweiz getragen Dem Kanton Aargau wurde mit der Vereinbarung der Unterhalt der Brucke ubertragen Zoll und Grenzubergang Laufenburg BearbeitenDie Hochrheinbrucke ist Grenzubergang zwischen Deutschland und der Schweiz Die grosse Zollanlage befindet sich auf deutscher Seite beim rechtsufrigen Bruckenkopf Die Zollverwaltungen beider Lander befinden sich in demselben Gebaude Das Deutsche Zollamt Laufenburg gehort zum Hauptzollamt Singen 5 das schweizerische Zollamt gehort zum Zollinspektorat Aarau 6 Bilder Bearbeiten nbsp Symbolischer Baubeginn 2002 nbsp Trasse der Hochrheinbrucke nbsp Hochrheinbrucke bei Laufenburg wahrend des Baus im Marz 2003Siehe auch BearbeitenHohe uber dem Meeresspiegel Normalnull NormalhohennullWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hochrheinbrucke Laufenburg Sammlung von Bildern Informationen zum Thema vom Online Portal Bruckenweb Hochrheinbrucke In Structurae Regierungsabkommen zum Bruckenbau BGBl 2006 II S 1137 PDF Datei 3 kB Belege Bearbeiten David Beck 54 cm Versatz Peinlicher Rechenfehler bei der Hochrheinbrucke mp3 Audio 3 6 MB 4 04 Minuten In SWR2 Sendung Impuls 9 Januar 2023 abgerufen am 9 Januar 2023 Neue Rheinbrucke ist ein Reinfall In Weser Kurier 15 Januar 2004 archiviert vom Original am 30 September 2007 abgerufen am 9 Januar 2023 wiedergegeben auf brueckenweb de Urs Maurer Meereshohe ist nicht gleich Meereshohe In Swissinfo 18 Dezember 2004 abgerufen am 23 April 2018 Regierungsabkommen zum Bruckenbau BGBl 2006 II S 1137 Deutsches Zollamt Laufenburg Schweizer Zollstelle LaufenburgDie nachste Brucke flussaufwarts Rheinbrucke Albbruck Schwaderloch Brucken uber den Rhein Die nachste Brucke flussabwarts Laufenbrucke Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochrheinbrucke amp oldid 229760636