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Hoch auf dem gelben Wagen ist ein bekanntes deutsches Volkslied Textgrundlage des Liedes ist das in den 1870er Jahren von Rudolf Baumbach 1840 1905 verfasste Gedicht Der Wagen rollt Erstdruck 1878 Die Melodie wurde erst 1922 von dem Berliner Apotheker Heinz Hohne 1892 1968 komponiert 1 Historische Postkutsche Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Rezeption 3 Text 4 Einzelnachweise 5 WeblinksInhalt BearbeitenIm Text wird das menschliche Leben als Reise in einer Postkutsche beschrieben 2 In der zweiten Zeile sitz ich beim Schwager vorn bezeichnet das Wort Schwager den Postillon von franz chevalier Postreiter 3 Der jede Strophe in leicht abgewandelter Form abschliessende Refrain Mochte bliebe Gern war ich Aber der Wagen der rollt stellt einen Bezug zum dahinfliessenden Leben her dessen Lauf man nicht aufhalten kann Das Lied kann als nostalgischer Blick auf alte Zeiten verstanden werden da bei seiner Entstehung das Zeitalter der Postkutschen durch den Ausbau des Eisenbahnnetzes bereits seinem Ende entgegenging Rezeption BearbeitenDas Lied erreichte eine enorme Popularitat nachdem Walter Scheel damals noch Bundesaussenminister es am 6 Dezember 1973 in der ZDF Show Drei mal Neun zugunsten wohltatiger Zwecke gesungen hatte Diese auf Polydor erschienene Version hielt sich 15 Wochen in den deutschen Singlecharts und erreichte als beste Platzierung am 7 Januar 1974 Position 5 Scheel bediente sich unter Auslassung der vierten den Tod behandelnden Strophe einer durch Volksliederbucher verbreiteten Textfassung die in diversen Details von der Originalfassung abweicht Text BearbeitenWalter Scheel 1973 4 Hoch auf dem gelben Wagen sitz ich beim Schwager vorn Vorwarts die Rosse traben lustig schmettert das Horn Felder Wiesen und Auen leuchtendes Ahrengold ich mocht so gerne noch schauen aber der Wagen der rollt Postillon in der Schenke futtert die Rosse im Flug Schaumendes Gerstengetranke reicht der Wirt mir im Krug Hinter den Fensterscheiben lacht ein Gesicht so hold Ich mocht so gerne noch bleiben aber der Wagen der rollt Floten hor ich und Geigen lustiges Bassgebrumm Junges Volk im Reigen tanzt um die Linde herum wirbelt wie Blatter im Winde jauchzet und lacht und tollt Ich blieb so gern bei der Linde aber der Wagen der rollt Der Wagen rollt 5 Hoch auf dem gelben Wagen Sitz ich bei m Schwager vorn Vorwarts die Rosse jagen Lustig schmettert das Horn Berge und Walder und Matten Wogendes Aehrengold Mochte wohl ruhen im Schatten Aber der Wagen rollt Floten hor ich und Geigen Kraftiges Bassgebrumm Lustiges Volk im Reigen Tanzt um die Linde herum Wirbelt wie Laub im Winde Jubelt und lacht und tollt Bliebe so gern bei der Linde Aber der Wagen rollt Postillon an der Schenke Futtert die Rosse im Flug Schaumendes Gerstengetranke Bringt uns der Wirth im Krug Hinter den Fensterscheiben Lacht ein Gesichtchen hold Mochte so gern noch bleiben Aber der Wagen rollt Sitzt einmal ein Gerippe Hoch auf dem Wagen vorn Tragt statt Peitsche die Hippe Stundenglas statt Horn Ruf ich Ade ihr Lieben Die ihr noch bleiben wollt Gern war ich selbst noch geblieben Aber der Wagen rollt Einzelnachweise Bearbeiten Die Melodie unterliegt noch dem Urheberschutz und wird erst mit Ablauf des Jahres 2038 gemeinfrei Pankower Chronik dotde Hoch auf dem gelben Wagen Handworterbuch des Postwesens Erster Nachtrag zur zweiten Auflage Bundesdruckerei Bonn 1956 S 165 Schallplatte 1973 YouTube s Der Wagen rolltWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Der Wagen rollt Quellen und Volltexte Text und Midi auf ingeb org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hoch auf dem gelben Wagen amp oldid 238829418