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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Hippos Begriffsklarung aufgefuhrt Hippos war eine griechisch romische Stadt in der Dekapolis erbaut auf einem flachen Hugel am Fuss der Golanhohen etwa 350 m uber und 2 km ostlich des Sees Genezareth Zur Stadt gehorte eine kleine unmittelbar am See gelegene Hafenanlage Sussita Aerial photography April 2017Hippos Blick nach WestenDer Name der Stadt ruhrt angeblich von der Form des Hugels her auf dem sie gelegen ist Von oben gesehen erinnert sie vage an Kopf und Hals eines Pferdes weshalb sie den griechischen Namen Hippos Pferd erhielt Der aramaische Name Susita bedeutet ebenfalls Pferd Der arabische Name Qal at el Husn bedeutet Festung des Pferdes Auch alternative Schreibweisen Hippus und latinisiert Hippum sind belegt Inhaltsverzeichnis 1 Ausgrabungen 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseAusgrabungen BearbeitenErste Untersuchungen wurden 1885 von dem deutschen Archaologen Gottlieb Schumacher durchgefuhrt der den Fundort allerdings irrtumlich als Gadara identifizierte Erste Ausgrabungen erfolgten 1951 1955 durch die israelische Archaologin Claire Epstein Sie fand eine byzantinische Kirche vermutlich Sitz des Bischofs von Hippos Nach Ende der Ausgrabungen verwendete die israelische Armee wie die Griechen des Altertums den Hugel als Festung bis zur Besetzung der Golanhohen im Sechstagekrieg Im Jahr 2000 begann eine weitere Grabung unter Leitung von Arthur Segal von der Universitat Haifa Die bis 2011 durchgefuhrten zwolf Kampagnen konzentrierten sich auf zwolf Grabungsorte darunter das romische Forum einen kleinen romischen Tempel Kaiserkult einen grossen hellenistischen Tempel zwei byzantinische Kirchen die nordostlichen Wohnanlagen die romischen Stadttore und Teile der nordlichen und sudlichen Befestigungsanlagen Im September 2019 haben Archaologen in einer verbrannten byzantinischen Kirche griechische Inschriften und Mosaike mit christlichen Motiven darunter eine Abbildung eines Korbs mit Brotlaiben eines Pfaus und eines Fisches frei gelegt Die Kirche wurde wahrscheinlich wahrend der Eroberung durch das Sassanidenreich im Jahre 614 n Chr in Brand gesteckt Die Ausgrabungen werden von Michael Eisenberg im Auftrag des Instituts fur Archaologie an der Universitat Haifa betreut 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hippos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grabungen der Uni HaifaLiteratur BearbeitenGeorg Beer Hippos 4 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band VIII 2 Stuttgart 1913 Sp 1913 f Arthur Segal Michael Eisenberg Jolanta Mlynarczyk Mariusz Burdajewicz Mark Schuler Hippos Sussita of the Decapolis I The First Twelve Seasons of Excavations 2000 2011 The Zinman Institute of Archaeology Haifa 2013 ISBN 978 965 7547 03 8 Arthur Segal Michael Eisenberg The Spade Hits Sussita In Biblical Archaeology Review 32 3 2006 S 41 51 78 Arthur Segal Michael Eisenberg Sussita Hippos of the Decapolis Town Planning and Architecture of a Roman Byzantine City In Near Eastern Archaeology 70 2 2007 S 86 107 Arthur Segal Hippos Sussita Eine Stadt der Dekapolis am See Gennesaret in der hellenistischen und romischen Periode In Jurgen Zangenberg Jens Schroter Hrsg Bauern Fischer und Propheten Galilaa zur Zeit Jesu von Zabern Darmstadt 2012 ISBN 978 3 8053 4543 9 S 113 128 Michael Eisenberg A Visitor s Guide to Ancient Hippos Above the Sea of Galilee Haifa 2021 ISBN 978 965 92924 0 0Einzelnachweise Bearbeiten Forscher finden Mosaik mit christlichen Motiven In Israelnetz de 6 September 2019 abgerufen am 11 September 2019 32 778888888889 35 659444444444 Koordinaten 32 46 44 N 35 39 34 O Dekapolis Damaskus Dion Gadara Gerasa Hippos Kanatha Pella Philadelphia Raphana Skythopolis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hippos amp oldid 234334421