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H E S S ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu weiteren Bedeutungen der Buchstabenfolge siehe Hess Das High Energy Stereoscopic System oder H E S S ist ein System von Abbildenden Tscherenkow Teleskopen IACTs zur Untersuchung der kosmischen Gammastrahlung im Energiebereich zwischen 30 GeV und einigen 10 TeV High Energy Stereoscopic SystemH E S S II Telescope ArrayGrundung 2002Typ Bodengebundenes TeleskopHohe 1800 mKoordinaten 23 16 17 5 S 16 30 3 5 O 23 271536 16 500974 Koordinaten 23 16 17 5 S 16 30 3 5 OOrt Farm GollschauWebsite https www mpi hd mpg de hfm HESS Das Logo der H E S S KollaborationDie Teleskope CT 2 und CT 3Vier Teleskope im nachtlichen Betrieb Inhaltsverzeichnis 1 Zweck und Namensgebung 2 Geschichte 3 Aufbau 4 Beteiligte deutsche Forschungsinstitute 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseZweck und Namensgebung BearbeitenH E S S ermoglicht das Erforschen von Gammastrahlungs Quellen mit Intensitaten im Bereich von weniger als ein Prozent des Krebsnebels Das System wird auf der Farm Gollschau in Namibia in der Nahe des Gamsbergs betrieben Das Gebiet ist bekannt fur seine besondere Eignung zu optischen Beobachtungen Das Akronym H E S S wurde zu Ehren von Victor Franz Hess gewahlt der als Erster die kosmische Strahlung nachgewiesen hat Der Name betont zwei Hauptmerkmale des Systems namlich die gleichzeitige Beobachtung von Luftschauern mit mehreren Teleskopen und das Zusammenfassen aller Teleskope zu einem gemeinsamen System um die Energieschwelle zu senken und die effektive Detektionsflache fur Gammastrahlung zu erhohen Geschichte BearbeitenDas erste der vier Teleskope von Phase I des H E S S Projektes wurde im Sommer 2002 in Betrieb genommen seit Dezember 2003 werden alle vier Teleskope gemeinsam betrieben Am 28 September 2004 wurde das System offiziell eingeweiht Im Jahre 2004 konnte H E S S als erstes IACT Experiment die Struktur einer Quelle kosmischer Gammastrahlung raumlich auflosen Im Jahre 2005 hat H E S S acht neue Quellen hochenergetischer Gammastrahlung entdeckt und damit die Zahl der bekannten Quellen verdoppelt Zwei dieser Quellen konnten noch nicht mit bereits bekannten Objekten wie etwa Supernovauberresten oder Pulsaren identifiziert werden Der bestehende Aufbau wurde bis Juli 2012 um ein Teleskop mit 28 Meter Durchmesser erweitert H E S S Phase II Ursprunglich war geplant die Anlage um 12 weitere Teleskope von der gleichen Grosse der vier bisherigen auf dann 16 Teleskope zu erweitern Dieser Plan wurde jedoch aus finanziellen Grunden aufgegeben Erstes Licht von H E S S II war am 26 Juli 2012 1 Mit einer von nur zwei Messungen uberhaupt weltweit hat H E S S II Anfang Juli Gammastrahlung des Vela Pulsars aufgezeichnet 2 nbsp Durch H E S S gefundene Gammastrahlungsquellen Montage Aufbau Bearbeiten nbsp H E S S aus der Vogelperspektive 2017 nbsp Luftaufnahme des H E S S 2018 Die vier Teleskope der Phase I stehen auf den Eckpunkten eines Quadrats von 120 m Seitenlange Die Spiegel der Teleskope setzen sich aus je 382 runden Spiegelfacetten von 60 cm Durchmesser zusammen Dies ergibt eine Gesamtspiegelflache von 108 m pro Teleskop entsprechend der Flache eines Einzelspiegels von 11 73 m Durchmesser Das funfte Teleskop der Phase II steht im Schnittpunkt der Diagonalen der Phase I Teleskope Der Spiegel besteht aus 875 sechseckigen Spiegelfacetten mit 90 cm Durchmesser Die Gesamtspiegelflache betragt 614 m und die Gesamthohe ca 40 m Das Gesamtgewicht ist 600 t 3 Somit handelt es sich hierbei um das derzeit grosste Spiegelteleskop der Erde 4 5 Beteiligte deutsche Forschungsinstitute BearbeitenMax Planck Institut fur Kernphysik Heidelberg Erlangen Centre for Astroparticle Physics ECAP der Universitat Erlangen Nurnberg AG Experimentelle Elementarteilchenphysik der Humboldt Universitat Berlin Fakultat fur Physik und Astronomie der Ruhr Universitat Bochum Institut fur Experimentalphysik der Universitat Hamburg Landessternwarte Heidelberg Konigstuhl der Universitat Heidelberg Institut fur Astronomie und Astrophysik der Universitat Tubingen DESY Standort ZeuthenSiehe auch BearbeitenAstronomie in NamibiaLiteratur BearbeitenHeinrich J Volk Neue Ergebnisse der Gammaastronomie In Sterne und Weltraum Bd 8 2006 S 36 45Weblinks Bearbeiten nbsp Commons HESS Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website englisch Einzelnachweise Bearbeiten Largest ever Cherenkov telescope sees first light mpi hd mpg de First Light fur HESS II pro physik de abgerufen am 27 Juli 2012 5 7 2014 Nachrichten am Abend Hitradio Namibia 5 Juli 2014 Memento vom 10 Juli 2014 im Webarchiv archive today The H E S S Telescopes Noch weiter ins All geschaut Allgemeine Zeitung 30 Juli 2012 Namibia leads the way in space observation The Namibian 30 Juli 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title High Energy Stereoscopic System amp oldid 215692815