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Der Hexenstein ist ein Gneisblock im Obersee des Bodensees nahe der Insel Lindau der wahrend der letzten Eiszeit an seine heutige Stelle gelangte 1 und etwas uber die Wasseroberflache ragt Der Hexenstein bei Niedrigwasser mit Untiefenkennzeichnung von der Hinteren Insel aus Blickrichtung Norden auf das Schachener UferDarstellung des Hexensteins von Lindau aus gesehen auf einer Postkarte vor 1916 nach einem Aquarell von Michael Zeno DiemerGrosser auch Hexenstein auf dem Stadtplan von 1822 Unmittelbar ausserhalb der damaligen Hafenmole sudlich der Burg oder Romer Schanz hier noch eine separate kleine Insel ist der zweite Hexenstein verzeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Zwei Hexensteine 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeographie BearbeitenDer Hexenstein liegt 160 Meter westlich des Lindauer Eisenbahndamms wo dieser die Insel Lindau erreicht bzw knapp 120 Meter westnordwestlich der Sternschanze und gut 40 Meter nordlich der so genannten Hinteren Insel im flachen Wasser Je nach Wasserstand ragt der Hexenstein geringfugig uber die Wasseroberflache bei niedrigem Wasserstand uber einen Meter drei bis vier Fuss und ist ein beliebter Tummelplatz der Mowen 2 und ist als Gefahrstelle fur die Schifffahrt mit einem roten Hinweiszeichen E 7 Kennzeichen der Untiefen und Schifffahrtshindernisse versehen 3 Das inselnahe Seegebiet gehort zu keinem Flurstuck und keiner Gemarkung und liegt damit bereits ausserhalb der Stadtgrenzen von Lindau 4 Als Teil der Halde Uferbereich bis zu einer Wassertiefe von 25 Metern gehort das Gebiet aber noch zu Deutschland 5 Der Hexenstein gelangte als glaziares Geschiebe der grossen Wasserburg Lindauer Morane an seine gegenwartige Stelle ebenso wie der Schachener Berg der Salzfresser sowie das obere und untere Bergle bei Wasserburg die den Wasserspiegel nicht erreichen gleichwohl aber Schifffahrtshindernisse sind 6 Zwei Hexensteine BearbeitenDa es fruher noch einen zweiten Hexenstein bei Lindau gab war auch von den Hexensteinen im Plural die Rede Zur Unterscheidung von dem fruheren Kleinen Hexenstein Hexenstein bei der Romerschanze war die Bezeichnung Grosser Hexenstein Hexenstein bei der Sternschanze gebrauchlich Auf der Flurkarte von 1822 untenstehende Abbildung ist vor der Romerschanze unmittelbar beim Lindauer Hafen der zweite Hexenstein eingezeichnet Von diesem Punkt 47 54328 9 68548 der heute innerhalb des Romerbads liegen wurde ist auf aktuellen Karten oder Luftbildern nichts mehr zu sehen Der Sage nach setzte eine Hexe bei ihrer Flucht aus der Schweiz beim Ritt uber den See mit dem ersten Schritt auf den kleinen heute verschwundenen und dann auf den grossen Hexenstein auf und erreichte mit dem dritten Schritt das gegenuberliegende Festlandsufer 2 Um die Hexensteine rankt sich eine Legende aus der iro schottischen Missionarszeit mit Gallus und Columban Weiterhin wird in Lindau erzahlt dass der Hexenstein vor der Romerschanze noch den Fussabdruck zeige den Aurelia bei ihrer legendaren Landung hinterlassen habe 7 8 In einem Buch von 1902 werden die beiden Hexensteine als Erratische Blocke bezeichnet 9 f1 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMapEinzelnachweise Bearbeiten J N Sepp Orient und Occident Hundert Kapitel uber die Nachtseite der Natur Zauberwerk und Hexenwesen in alter und neuer Zeit Berlin 1903 a b Alexander Schopper Sagenbuch der Bayerischen Lande Zweiter Band Die Hexensteine bei Lindau Munchen 1852 1853 S 29 30 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DAREFAAAAMAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA29 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Nach der Bodensee Schifffahrtsordnung werden Untiefen mit einem nach unten weisenden meist roten Kegel bezeichnet BayernAtlas Luftbild Parzellarkarte Der Hexenstein ist etwa in der Bildmitte erkennbar Ein Rechtsklick gibt auf jeder Stelle Gemarkung und Gemeinde an Die Flurstucksgrenzen sind gelb eingezeichnet Bodensee Karte 3 Staatsgebiete PDF 3 7 MB Eberhard Graf von Zeppelin Uber die neue Bodensee Karte und die Gestaltung Relief des Bodensee Grundes In Verhandlungen des zehnten Deutschen Geographentages zu Stuttgart am 5 6 und 7 April 1893 Berlin 1893 S 79 104 hier S 102 Uber und an der mit glaciaren Geschieben formlich ubersaten grossen Wasserburg Lindauer Morane ragen insbesondere der Hexenstein bei Lindau der Schachener Berg sowie der Salzfresser und das obere und untere Bergle bei Wasserburg als bekannte Schifffahrtshindernisse bis nahe an den Wasserspiegel herauf Gottfried Schoffmann Lacus Brigantinus Sive Potamicus Der Bodensee in lateinischen Texten 2010 S 46 Josef Scherer Die Stadt am See Der Bodensee und der bayrische Alemannenwinkel Lindau 1934 E von Troltsch Die Pfahlbauten des Bodenseegebiets Stuttgart 1902 S 233Literatur BearbeitenDie Hexensteine bei Lindau In Westallgauer Heimatblatter Zeitschrift des Vereins fur Heimatkunde im Westallgau e V 6 Band Nr 4 April 1935 S 32 Anne Wenk Der Hexenstein und andere marchenhafte Geschichten aus dem alten Lindau Eigenverlag Lindau 2002 86 Seiten Weblinks BearbeitenFoto bei niedrigem Wasserstand Foto bei hoherem Wasserstand aktueller Stadtplan von Lindau mit dem Hexenstein47 548333333333 9 6783333333333 Koordinaten 47 32 54 N 9 40 42 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hexenstein Lindau amp oldid 234034139