www.wikidata.de-de.nina.az
Hermine Anna Josephine Albers 21 Juli 1894 in Bitburg Eifel 24 April 1955 in Hamburg war eine deutsche Sozialwissenschaftlerin und Mitgrunderin der Arbeitsgemeinschaft fur Jugendpflege und fursorge und Mitherausgeberin der sozialpadagogischen Zeitschrift Unsere Jugend Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Hermine Albers Preis 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbers wurde als einziges Kind des Kreisschulrats Hermann Albers und dessen Ehefrau Klara Helene geb Linden in Bitburg geboren Der Vater starb bereits kurz vor ihrer Geburt im Alter von zwolf Jahren zog sie mit ihrer Mutter nach Koln wo sie das humanistische Madchengymnasium besuchte Nach dem Abitur studierte sie von 1914 bis 1917 Sozial und Staatswissenschaften an der Universitat Bonn sowie der Kolner Hochschule fur soziale und kommunale Verwaltung Nach dem Diplom arbeitete sie in der Sozial und Wohlfahrtspflege unter anderem als Geschaftsfuhrerin des Vereins fur Sauglingsfursorge und Wohlfahrtspflege im Regierungsbezirk Dusseldorf bis 1923 sowie als Abteilungsleiterin des stadtischen Wohlfahrtsamtes in Solingen 1926 wurde Albers an der Universitat zu Koln zum Dr rer pol promoviert und unterrichtete anschliessend Volkswirtschaft und Rechtswesen am Frauenseminar fur soziale Berufsarbeit in Frankfurt Main 1928 wurde Hermine Albers in die Sozialverwaltung der Stadt Hamburg berufen wo sie mit dem Aufbau einer behordenubergreifenden Familienfursorge betraut war 1933 wurde sie als Mitglied der Sozialdemokratischen Partei sowie der AWO und vor allem wegen ihrer Haltung gegenuber dem Nationalsozialismus aus dem offentlichen Dienst entlassen Sie arbeitete anschliessend als Wirtschaftspruferin und Treuhanderin in verschiedenen Wirtschaftsunternehmen Diese Tatigkeit liess ihr Zeit und Gelegenheit ehemaligen Gesinnungsgenossen beizustehen Als nach dem 20 Juli 1944 verschiedene ehemalige Parlaments und Senatsmitglieder von Freiheitsentzug betroffen und bedroht waren hielt sie Kontakt zu ihnen und zu deren Angehorigen und uberbrachte Nachrichten und Ratschlage 1 Unmittelbar nach dem Krieg ubernahm Hermine Albers die Fuhrung des Hamburger Landesjugendamtes Drei Jahre spater wurde sie zur Regierungsdirektorin ernannt In dieser verantwortlichen Stellung hatte sie mit enormer Energie den Neuaufbau der Jugendhilfe betrieben systematische Gestaltung und Organisation von Jugendpflege und Jugendfursorge Sofortmassnahmen fur notleidende Kinder und Jugendliche Ausbau der offentlichen Erziehungshilfe und des Systems stadtischer Kindertages und Erholungseinrichtungen Massnahmen fur arbeitslose und berufsschwache Jugendliche Entwicklung der Familienfursorge als Bestandteil offentlicher Jugendhilfe Reform der Ausbildung fur Sozialberufe 2 Hermine Albers war massgeblich an der Entstehung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendamter beteiligt Von 1952 bis 1955 war sie die zweite Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft fur Kinder und Jugendhilfe Sie war ferner Vorstandsmitglied der Victor Gollancz Stiftung sowie Mitbegrunderin und Mitherausgeberin der Fachzeitschrift Unsere Jugend deren geistiges Gesicht sie mitformte Am 24 April 1955 starb Hermine Albers sie wurde auf dem Hamburger Friedhof Bergstedt beigesetzt das Grab wurde bereits aufgelassen 3 2014 wurde im Hamburger Stadtteil Jenfeld der Hermine Albers Weg nach ihr benannt 4 Hermine Albers Preis BearbeitenWegen der grossen Verdienste von Hermine Albers um die Kinder und Jugendhilfe beschloss 1955 die Arbeitsgemeinschaft fur Jugendhilfe die Grundung des Hermine Albers Preises heute auch Deutscher Jugendhilfepreis Werke Auswahl BearbeitenDie Organisation der Jugendwohlfahrtspflege fur das Klein und Schulkind Dusseldorf 1927 Gefahrdete Jugend in Unsere Stadte und ihre Jugend Gottingen 1951 S 195 ff Die soziale Lage der Jugend und die Aufgaben und Probleme der offentlichen Jugendpflege in Jahrbuch der Jugendarbeit Munchen o J S 47 ff Literatur BearbeitenBodo Schunemann Albers Hermine In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 6 Wallstein Gottingen 2012 ISBN 978 3 8353 1025 4 S 14 16 Walter Thorun Hermine Albers Zum Gedenken ihres 100 Geburtstages am 21 Juli 1994 In Unsere Jugend 1994 H 6 S 236 ff Hugo Maier Who is who der Sozialen Arbeit Freiburg im Breisgau 1998 S 33 f Manfred Berger Wer war Hermine Albers in Sozialmagazin 2003 H 6 S 6 9Weblinks BearbeitenAGJ Hermine Albers PreisEinzelnachweise Bearbeiten Maier 1998 S 34 Thorun 1994 S 237 Hermine Albers bei garten der frauen de Horst Beckershaus Die Hamburger Strassennamen Verlag Die Hanse 2011 Hamburg ISBN 978 3 86393 009 7Normdaten Person GND 1145941435 lobid OGND AKS VIAF 32934900 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Albers HermineALTERNATIVNAMEN Albers Hermine Anna Josephine vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Sozialwissenschaftlerin und Mitgrunderin der Arbeitsgemeinschaft fur Jugendpflege und fursorgeGEBURTSDATUM 21 Juli 1894GEBURTSORT Bitburg EifelSTERBEDATUM 24 April 1955STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermine Albers amp oldid 229551946