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Hermann Rodewald 2 August 1856 in Eilte bei Hannover 11 Oktober 1938 in Kiel war ein deutscher Agrarwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungs und Lehrtatigkeit 3 Schriften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn eines Landwirts besuchte Rodewald zunachst die Ackerbauschule in Ebstorf studierte dann Landwirtschaft an der Georg August Universitat Gottingen und promovierte dort 1879 bei Bernhard Tollens mit einer Arbeit aus dem Gebiet der Zuckerchemie Anschliessend arbeitete er als Assistent am Institut fur Pflanzenphysiologie der Christian Albrechts Universitat zu Kiel 1881 ubernahm er die Assistentenstelle am Landwirtschaftlichen Institut der Universitat Kiel und gleichzeitig die Leitung der Samenkontrollstation Beide Institutionen waren in Personalunion miteinander verbunden 1883 habilitierte sich Rodewald in Kiel mit einer Arbeit uber Wechselbeziehungen zwischen Stoffumsatz in keimenden Samen fur das Fachgebiet Pflanzenphysiologie und allgemeine Theorie der Pflanzenkultur 1891 wurde er zum a o Professor ernannt und 1894 als Nachfolger von Hermann Backhaus mit der Leitung des Landwirtschaftlichen Instituts der Universitat Kiel beauftragt Erst 1920 erfolgte seine Ernennung zum Ordinarius fur Landwirtschaftslehre 1922 wurde er emeritiert 1936 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt 1 Forschungs und Lehrtatigkeit BearbeitenDie Forschungstatigkeit Rodewalds war zunachst stark pflanzenphysiologisch ausgerichtet Sein spezielles Interesse galt dabei den ungelosten Problemen der Keimungsphysiologie In mehreren Arbeiten beschaftigte er sich mit den chemisch physikalischen Eigenschaften der Starke Rodewald war einer der ersten Wissenschaftler der mathematische Methoden wie die Fehlerwahrscheinlichkeitsrechnung in der landwirtschaftlichen Forschung angewandt hat Wegweisend wurden seine Untersuchungen uber die bei Saatgutprufungen auftretenden Fehler Von 1884 bis 1922 hielt Rodewald Vorlesungen uber Pflanzenbau Pflanzenphysiologie Saatgut und Sortenwesen Tierproduktionslehre Futterungslehre und uber Wirtschaftslehre des Landbaus Sein bedeutendster Schuler war Eilhard Alfred Mitscherlich der 1898 bei ihm promovierte sich 1901 habilitierte und dann bis 1906 als Assistent bei ihm tatig war Die Landwirtschaftliche Fakultat der Universitat Kiel hat auf ihrem Gelande in Kiel Ravensberg die Hermann Rodewald Strasse nach ihm benannt 2 Schriften BearbeitenUntersuchungen uber die Quellung der Starke Kiel Leipzig 1896 Untersuchungen uber die Fehler der Samenprufungen In Arbeiten der Deutschen Landwirtschafts Gesellschaft Heft 101 1904 Literatur BearbeitenE A Mitscherlich Hermann Rodewald In Deutsche Landwirtschaftliche Presse Jg 65 1938 S 571 mit Bild E A Mitscherlich Hermann Rodewald In Der Forschungsdienst Band 6 1938 S 505 506 mit Schriftenverzeichnis Einzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Hermann Rodewald bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 23 Juni 2016 Hans G Hilscher Dietrich Bleihofer Hermann Rodewald Strasse In Kieler Strassenlexikon Fortgefuhrt seit 2005 durch das Amt fur Bauordnung Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel Stand Februar 2017 kiel de Normdaten Person GND 117533874 lobid OGND AKS VIAF 10625897 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rodewald HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher AgrarwissenschaftlerGEBURTSDATUM 2 August 1856GEBURTSORT Eilte bei HannoverSTERBEDATUM 11 Oktober 1938STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Rodewald amp oldid 229298657