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Hermann Luken Klassen 2 Juni 1924 in Ahlen 10 Marz 1994 in Renkenberge war ein deutscher Politiker Zentrum CDU Er war mehrfach Abgeordneter im Landtag von Niedersachsen Leben BearbeitenHermann Luken Klassen absolvierte nach dem Schulbesuch eine landwirtschaftliche Fachausbildung und arbeitete als Landwirt Sein behordlicher Name war Luken Genannt Klassen dass sein Vorfahre Hermann Luken die Hoferbin Anna Klassen heiratete im Volksmund aber der alte Hofname erhalten blieb so dass er im Emsland durchaus ublich in behordlichen Dokumenten Luken Genannt Klassen hiess Von 1942 bis 1945 war er im Zweiten Weltkrieg eingesetzt und kehrte 1945 schwerverletzt zuruck Nach dem Zweiten Weltkrieg war er 1947 Grunder und bis 1952 erster Vorsitzender des Kreislandjugendbundes in Aschendorf Hummling Nachdem sich wieder Parteien grunden durften schloss er sich der vor 1933 im Emsland dominierenden katholischen Zentrumspartei an 1951 kandidierte er zur Landtagswahl vom 6 Mai als Spitzenkandidat des Zentrums im Wahlkreis 90 Aschendorf Hummling unterlag aber mit 6621 Voten dem CDU DP Vertreter Landrat Johann Heermann Am 25 April 1953 ruckte er als Funfter der Zentrums Landesliste in den Niedersachsischen Landtag nach da durch eine Neuverrechnung des Wahlergebnisses nach dem Verbot der rechtsradikalen Sozialistischen Reichspartei mehrere Abgeordnete nachzogen Er war bis Oktober 1953 Mitglied der Zentrumsfraktion und blieb bis zum Ende der zweiten Wahlperiode 1955 im Landtag vertreten Ebenso ruckte er 1952 auf der Liste Zentrum CDU in den Kreistag gewahlt Luken Klassen machte sich einen Namen als Helfer in sozialen Belangen und Vertreter von Landwirtschaftsinteressen zunachst vor allem der im Emsland noch zahlreichen Heuerleuten deren Siedlung und Wohnungsbau er forderte Als der Niedersachsische Landtag 1954 ein neues Wahlgesetz debattierte das mit seiner Funfprozentklausel kleine Parteien wie das Zentrum aus dem Landtag verdrangen sollte votierte er gegen die Parteimeinung fur das neue Gesetz und trat mit seinem Fraktionskollegen Gregor Dall zur CDU uber mit dem beide schon zuvor verhandelt hatten Nach seinen Ausscheiden aus dem Landtag 1955 wurde er einer der wichtigsten CDU Politiker aus Kreisebene wo er 1960 Vorsitzender der CDU Kreistagsfraktion wurde 1963 kam er dann als CDU Direktkandidat wieder in den Landtag In der funften und sechsten Wahlperiode gehorte er von 1963 bis 1970 ebenfalls dem Landtag an Wegen seiner Lavierens in der Frage der Gemeinde und Kreisreform geriet er als einseitiger landwirtschaftlicher Standesvertreter in die Kritik junger Parteifreunde so dass diese ihn mit Walter Remmers an der Spitze als Landtagskandidaten abwahlten 1966 hatte sich Luken Klassen noch innerparteilich gegen dessen Bruder Werner Remmers durchgesetzt der darauf in Lingen als Direktkandidat aufgestellt worden war Enttauscht von seiner Ausbootung auch im Kreistag trat Luken Klassen aus der CDU aus nachdem diese ihn 1973 nicht einmal mehr fur den Kreistag aufstellte Er bewarb sich fur eine Wahlergemeinschaft fur den Kreistag und fur den Dorpener Samtgemeinderat Zwar kam er nicht mehr in den Kreistag doch gehorte er dem Samtgemeinderat fur eine Legislaturperiode an Schon im Krieg schwerverletzt und dadurch lebenslang gehandicapt verschlechterte sich sein Gesundheitszustand weiter durch einen schweren Arbeitsunfall sowie einen Verkehrsunfall 1969 auf der Ruckfahrt von einer Landtagssitzung Seitdem konnte der Landwirt sich nur noch mit einer Gehhilfe fortbewegen Seit einem Schlaganfall 1987 war er auf einen Rollstuhl und Pflege angewiesen 1956 war er Grunder und erster Vorsitzender der Jungen Union in seinem Landkreis wo er auch Kreisvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU wurde Im Jahr 1964 wurde er Burgermeister der Gemeinde Ahlen in Niedersachsen und von 1964 bis 1972 Burgermeister von seines Heimatdorfes Ahlen von 1965 bis 1972 zugleich Samtgemeindeburgermeister der Samtgemeinde Kluse Literatur BearbeitenHelmut Lensing Paul Thoben Art Luken Klassen Luken genannt Klassen Hermann in Studiengesellschaft fur Emslandische Regionalgeschichte Hrsg Emslandische Geschichte 25 Haselunne 2018 S 273 290 ausfuhrliche Biographie Barbara Simon Abgeordnete in Niedersachsen 1946 1994 Biographisches Handbuch Hrsg vom Prasidenten des Niedersachsischen Landtages Niedersachsischer Landtag Hannover 1996 S 243 Normdaten Person GND 103493127X lobid OGND AKS VIAF 302326153 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luken Klassen HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Zentrum CDU MdLGEBURTSDATUM 2 Juni 1924GEBURTSORT AhlenSTERBEDATUM 10 Marz 1994STERBEORT Renkenberge Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Luken Klassen amp oldid 231147987