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Hermann Aumer Politiker Hermann Walter Aumer auch Hermann Walther Aumer 30 April 1915 in München 30 Mai 1955 ebenda war

Hermann Aumer (Politiker)

Hermann Walter Aumer, auch Hermann Walther Aumer (* 30. April 1915 in München; † 30. Mai 1955 ebenda) war ein deutscher Politiker.

Leben Bearbeiten

Aumers Vater hieß ebenfalls Hermann; er wurde 1889 geboren, war NSDAP-Mitglied, bis 1936 Handelsrichter, später Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer München und Generalkonsul.

Aumer besuchte in München die Volksschule, das Realgymnasium, die Handelshochschule und machte dann eine Banklehre. Zum 1. Mai 1933 trat er der NSDAP in St. Gallen bei (Mitgliedsnummer 1.816.841), wurde aber offenbar bereits 1934 wieder von der Mitgliederliste gestrichen. Es folgte eine mehrjährige Tätigkeit im Bankhaus Gebrüder Arnhold in Berlin und in der Reichskreditgesellschaft in Berlin. Von 1940 bis 1945 war er in München in leitender Position bei der Diamalt AG beschäftigt. 1942 wurde er rumänischer Vizekonsul in München.

Ab dem 26. Oktober 1945 war Aumer in Bayern Staatskommissar für Wiedergutmachungsfragen. Nach der Amtsenthebung durch die amerikanische Militärregierung im August 1946 wegen Unregelmäßigkeiten arbeitete er als Buchhändler. Er war Vorstandsmitglied der Deutschen Friedensgesellschaft. Ursprünglich SPD-Mitglied, wechselte er 1947 zur Bayernpartei.

1949 bis 1953 war Aumer eine Wahlperiode Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Ingolstadt. Dort vertrat er zunächst die Bayernpartei; nach dem Ausschluss aus der Partei im Juni 1950 war er ab 8. September 1950 fraktionsloser Abgeordneter. Nachdem der Untersuchungsausschuss zur Hauptstadtfrage (sogenannter Spiegelausschuss) festgestellt hatte, dass Aumers Abgeordnetentätigkeit durch Zahlungen der Erdölindustrie beeinflusst worden war, wurde er im Juni 1951 zur Niederlegung seines Mandats aufgefordert, was er jedoch ablehnte. 1952 hob der Bundestag Aumers Immunität auf.

Literatur Bearbeiten

  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 26.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  2. Bundesarchiv R 9361-VIII KARTEI/200423
  3. Constantin Goschler: Wiedergutmachung: Westdeutschland und die Verfolgten des Nationalsozialismus 1945–1954. München : Oldenbourg, 1992, S. 78
Personendaten
NAME Aumer, Hermann
ALTERNATIVNAMEN Aumer, Hermann Walter (vollständiger Name); Aumer, Hermann Walther (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (SPD, BP), MdB
GEBURTSDATUM 30. April 1915
GEBURTSORT München
STERBEDATUM 30. Mai 1955
STERBEORT München
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Veröffentlichungsdatum:
Hermann Walter Aumer auch Hermann Walther Aumer 30 April 1915 in Munchen 30 Mai 1955 ebenda war ein deutscher Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAumers Vater hiess ebenfalls Hermann er wurde 1889 geboren war NSDAP Mitglied bis 1936 Handelsrichter spater Vizeprasident der Industrie und Handelskammer Munchen und Generalkonsul Aumer besuchte in Munchen die Volksschule das Realgymnasium die Handelshochschule und machte dann eine Banklehre Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP in St Gallen bei Mitgliedsnummer 1 816 841 1 wurde aber offenbar bereits 1934 wieder von der Mitgliederliste gestrichen 2 Es folgte eine mehrjahrige Tatigkeit im Bankhaus Gebruder Arnhold in Berlin und in der Reichskreditgesellschaft in Berlin Von 1940 bis 1945 war er in Munchen in leitender Position bei der Diamalt AG beschaftigt 1942 wurde er rumanischer Vizekonsul in Munchen Ab dem 26 Oktober 1945 war Aumer in Bayern Staatskommissar fur Wiedergutmachungsfragen Nach der Amtsenthebung durch die amerikanische Militarregierung im August 1946 wegen Unregelmassigkeiten 3 arbeitete er als Buchhandler Er war Vorstandsmitglied der Deutschen Friedensgesellschaft Ursprunglich SPD Mitglied wechselte er 1947 zur Bayernpartei 1949 bis 1953 war Aumer eine Wahlperiode Mitglied des Deutschen Bundestages fur den Wahlkreis Ingolstadt Dort vertrat er zunachst die Bayernpartei nach dem Ausschluss aus der Partei im Juni 1950 war er ab 8 September 1950 fraktionsloser Abgeordneter Nachdem der Untersuchungsausschuss zur Hauptstadtfrage sogenannter Spiegelausschuss festgestellt hatte dass Aumers Abgeordnetentatigkeit durch Zahlungen der Erdolindustrie beeinflusst worden war wurde er im Juni 1951 zur Niederlegung seines Mandats aufgefordert was er jedoch ablehnte 1952 hob der Bundestag Aumers Immunitat auf Literatur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 26 Weblinks BearbeitenSilberne Loffel Der Spiegel 18 Oktober 1950 Der SPIEGEL berichtete Silberne Loffel Der Spiegel 20 April 1955Einzelnachweise Bearbeiten https web archive org web 20221204213944 http www niqolas de bredel news mdb pdf Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 200423 Constantin Goschler Wiedergutmachung Westdeutschland und die Verfolgten des Nationalsozialismus 1945 1954 Munchen Oldenbourg 1992 S 78Normdaten Person GND 1069294829 lobid OGND AKS VIAF 315524108 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aumer HermannALTERNATIVNAMEN Aumer Hermann Walter vollstandiger Name Aumer Hermann Walther vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD BP MdBGEBURTSDATUM 30 April 1915GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 30 Mai 1955STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Aumer Politiker amp oldid 231183417