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Heribert J P Reitbock 22 Juni 1933 in Ried im Innkreis 3 April 2014 in Lohra Willershausen bei Marburg war ein osterreichischer Neurowissenschaftler Er wurde 1978 als Universitatsprofessor und Nachfolger von Hans Wolter an die Philipps Universitat Marburg berufen und baute dort die Arbeitsgruppe Angewandte Physik Neurophysik auf wo er die Multielektrodentechnik weiter perfektionierte sodass 1989 tatsachlich objektbezogene Synchronisationen im Sehsystem nachgewiesen werden konnten Nach diesem Prinzip entwickelte er Modelle leistungsfahiger technischer Sehsysteme Flexible Kopplung durch Synchronisation ist zwischenzeitlich weltweit ein wichtiger Zweig der Hirnforschung um neuronale Mechanismen assoziativer Prozesse besser zu verstehen Reitbock galt dabei als ein Pionier 1 Werdegang BearbeitenReitbock studierte Nachrichtentechnik an der Technischen Hochschule in Wien und graduierte 1958 zum Diplomingenieur Sein Studium der Physik und Biophysik absolvierte er an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main wo er bei seiner Doktorarbeit von Boris Rajewsky am Max Planck Institut fur Biophysik betreut wurde und 1963 als Dr phil nat promovierte In Wien promovierte er 1964 als Dr techn an der Technischen Universitat Wien Er entwickelte einen Hochtemperatur Rubin Molekularverstarker und ein empfindliches Elektronenspinresonanz Spektrometer und untersuchte die Rolle freier auch strahleninduzierter Radikale in biologischen Substanzen Mit dieser Kompetenz war er von 1965 bis 1969 Berater der Internationalen Atomenergie Organisation 1966 holte ihn die Firma Westinghouse Electric nach Pittsburgh wo er an die Medizinische Fakultat kooptiert wurde und die Losung technischer Mustererkennungsprobleme am Gehirn von Primaten erlernte Dazu entwickelte er die inzwischen weltweit verbreitete Registrier Technik mit der man gleichzeitig viele Neuronen beobachten kann 1978 folgte die Berufung nach Marburg Reitbock war Autor von rund einhundert wissenschaftliche Publikationen Buch und Konferenzbeitragen und war Inhaber von sechs US Patenten 2 Der Fachbereich Physik der Philipps Universitat Marburg ehrte Reitbock mit einem Nachruf Gregor Witte 3 Er wurde in seinem Geburtsort Ried im Innkreis in Osterreich beerdigt Weblinks BearbeitenReitbock Heribert Hessische Biografie Stand 16 April 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Reinhard Eckhorn Flexible Kopplungen im Gehirn Zum 70 Geburtstag des Neurophysikers Professor Heribert J P Reitbock In Marburger Uni Journal Nr 15 vom April 2003 S 62 Flexible Kopplungen im Gehirn Curriculum und Qualifikationen Professor Reitboeck Nachruf Prof Dr phil nat Dr techn Heribert J P Reitbock Archivlink Normdaten Person GND 1146149603 lobid OGND AKS VIAF 306209581 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reitbock HeribertALTERNATIVNAMEN Reitbock Heribert J P KURZBESCHREIBUNG osterreichischer NeurowissenschafterGEBURTSDATUM 22 Juni 1933GEBURTSORT Ried im InnkreisSTERBEDATUM 3 April 2014STERBEORT Lohra Willershausen bei Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heribert Reitbock amp oldid 233401345