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Herbert Heckmann 25 September 1930 in Frankfurt am Main 18 Oktober 1999 in Bad Vilbel war ein deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Herausgeberschaft 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerbert Heckmann wuchs in der Kuhwaldsiedlung von Frankfurt am Main auf Dort besuchte er die Volksschule und bis zu dessen Zerstorung durch Fliegerbomben das Goethe Gymnasium Die folgenden Jugend und letzten Kriegsjahre verbrachte er in Kassel im Spessart Nach dem Abitur 1951 am Grimmelshausen Gymnasium in Gelnhausen studierte er Philosophie Germanistik und Geschichte an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Erste literarische Arbeiten veroffentlichte er 1954 in der studentischen Literatur Zeitschrift Diskus deren Feuilleton er drei Jahre lang leitete In dieser Zeit gehorte er zum Kreis um Walter Hollerer der damals Assistent von Heckmanns Doktorvater Kurt May war 1 Er promovierte 1957 mit der Arbeit Elemente des barocken Trauerspiels am Beispiel des Papinian von Andreas Gryphius zum Dr phil 2 Ab 1958 war Heckmann funf Jahre lang wissenschaftlicher Assistent mit Lehrauftrag an den Universitaten Munster und Heidelberg 1965 ging er fur zwei Jahre als Gastdozent an die Northwestern University in Evanston Illinois Zu den Herausgebern der im S Fischer Verlag erscheinenden Literaturzeitschrift Die neue Rundschau gehorte er in den Jahren 1963 bis 1979 Ausserdem machte er als freier Mitarbeiter fur den Hessischen Rundfunk Kulturbeitrage fur das Fernsehen und den Horfunk Von 1980 bis 1995 war er Professor fur Sprache und Literatur an der Hochschule fur Gestaltung Offenbach am Main Seit 1977 war Heckmann Mitglied der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung 1982 wurde er deren geschaftsfuhrender Vizeprasident 1984 bis 1996 deren Prasident Ebenso war er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz und gehorte zahlreichen Jurys an Herbert Heckmann verfasste Erzahlungen Romane und Kinderbucher Daneben war er an zahlreichen Veroffentlichungen zu literarischen und kulturellen Themen beteiligt Er erhielt 1959 fur sein Prosadebut ein Stipendium der Villa Massimo und den Forderpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie 3 sowie 1963 den Bremer Literaturpreis fur Benjamin und seine Vater 1986 war er Deidesheimer Turmschreiber 4 Herbert Heckmann ist der Vater des Komponisten Moritz Eggert 1965 Werke BearbeitenDas Portrait Frankfurt am Main 1958 Elemente des barocken Trauerspiels am Beispiel des Papinian von Andreas Gryphius Darmstadt 1959 Benjamin und seine Vater Frankfurt am Main 1962 Wiederauflage 2017 fur das Lesefest Frankfurt liest ein Buch 5 Schwarze Geschichten Frankfurt am Main 1964 Die sieben Todsunden Darmstadt 1964 Der kleine Fritz Koln 1968 Stefan George heute Darmstadt 1969 Geschichten vom Loffelchen Koln 1970 mit Zeichnungen von Janosch Der grosse Knock out in sieben Runden Munchen 1972 Hessisch auf deutsch Munchen 1973 Der Sagmehlstreuer oder Wie man ein Clown wird Koln 1973 Ubuville die Stadt des grossen Ei s Dusseldorf 1973 Der Junge aus dem 10 Stock Hannover 1974 Chiron Homburg Schwarzenacker 1975 zusammen mit Moede Jansen Gastronomische Fragmente eines Loffeldilettanten der solcherart seine Freunde traktiert Verlag Eremiten Presse Dusseldorf 1975 mit Zeichnungen von Hannelore Kohler Der grosse O Dusseldorf 1977 zusammen mit Jorg Reme Die Bibliothek fur alle und einige Fragmente Leonberg 1979 Deutschlandreise Munchen Von Wurzburg nach Bayreuth 1979 Goethe Munchen 1 Das Genie aus dem Burgerhaus 1979 4 Die Leiden des jungen Werthers 1979 8 Sehen und Forschen der Naturwissenschaftler 1979 10 West ostlicher Divan 1979 Knolle auf der Litfasssaule Frauenfeld 1979 Deutsche Dichterflora Munchen 1980 unter dem Pseudonym Fritz Schonborn Ein Bauer wechselt die Kleidung und verliert sein Leben und andere Erzahlungen aus den Jahren neunzehnhundertfunfzig bis neunzehnhundertachtzig Munchen u a 1980 Stehaufgeschichten Frauenfeld 1981 Die andere Schopfung Frankfurt am Main 1982 Die blauen Engerl Munchen 1983 Fur alles ein Gewurz Schloss Scheer 1983 Vom Handwerk zur Kunst Offenbach am Main 1984 zusammen mit Axel Blohm und Wolfgang Sprang Die Blechbuchse Zurich 1985 Wider das Vergessen Darmstadt 1985 zusammen mit Ingulf Radtke Die Bucherlust Bensheim 1986 Das Feuer ist ein Akrobat Warmbronn 1987 Literatur und Krankheit Fernwald 1987 Die Stadt Schicksal ihrer Burger die Burger Schicksal ihrer Stadt Russelsheim 1987 Wenn der Wein niedersitzt schwimmen die Worte empor Landau Pfalz 1987 Harlekins Abschied oder Die Vorzuge des Lachens Ascona 1989 Kasperls Aufstand Zurich u a 1989 Die Lichtenberger Miniaturen Sammlung Darmstadt 1989 zusammen mit Reinhart Buttner Lob der Radierung Bensheim 1989 Johann Heinrich Merck Darmstadt 1991 Darmstadter Bucherlust Munchen 1992 Gedanken eines Katers beim Dosen Landau Pfalz 1994 Die Trauer meines Grossvaters Frankfurt am Main 1994 Das Problem der Identitat Stuttgart u a 1997Herausgeberschaft BearbeitenKommt Kinder wischt die Augen aus es gibt hier was zu sehen Munchen 1974 zusammen mit Michael Kruger 80 Barock Gedichte Berlin 1976 Die Freud des Essens Munchen 1979 Typisch hessisch Frankfurt am Main 1980 Johann Christian Gunther Gesammelte Gedichte Munchen u a 1981 Johann Wolfgang von Goethe Frankfurt mit den Augen Goethes Frankfurt am Main 1982 Literatur aus dem Leben Munchen u a 1984 Frankfurter Lesebuch Frankfurt am Main 1985 Angst vor Unterhaltung Munchen u a 1986 Wir sprechen anders Frankfurt am Main 1988 zusammen mit Hans Martin Gauger Wanderbuchlein mit und fur Golo Mann Frankfurt am Main 1989 zusammen mit Hans Martin Gauger Alte Bekannte oder Last und Lust der Tradition Munchen u a 1990 Der beredte Bacchus Landau Pfalz 1992 Erfahrung und Fiktion Frankfurt am Main 1993 zusammen mit Gerhard Dette Medium und Maschine Gottingen 1994 zusammen mit Gerhard Dette Hermann Kasack zu Ehren Gottingen 1996 zusammen mit Bernhard Zeller Phantasie als Leistung Gottingen 1996 zusammen mit Gerhard Dette Schwarmer und Phantasten Munchen u a 1998 Zwischen Kritik und Zuversicht 50 Jahre Deutsche Akademie fur Sprache und Dichtung Gottingen 1999 zusammen mit Michael Assmann Franzosisch heitres Tageslicht Edenkoben 2001 zusammen mit Ludwig Harig und Fred Oberhauser Literatur BearbeitenJorg Weigand Die andere Schopfung in Das Science Fiction Jahr 1987 Bd 2 herausgegeben von Wolfgang Jeschke Wilhelm Heyne Verlag Munchen 1987 ISBN 3 453 31365 8 S 584 591 Friedrich Friedl Hrsg Dies amp dass Wie Sprache die vielfaltigsten Gesichter macht Herbert Heckmann gewidmet von Offenbacher Frankfurter und anderen Zeitgenossen Klingspor Museum Offenbach 1995 ISBN 3 9804510 0 3 Dirk Baldes Ein humoristischer Melancholiker Das Werk Herbert Heckmanns Rohrig St Ingbert 2006 ISBN 3 86110 410 5 Saarbrucker Beitrage zur Literaturwissenschaft 84 Zugleich Saarbrucken Univ Diss 2006 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Herbert Heckmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Herbert Heckmann im Lexikon Westfalischer Autorinnen und Autoren Gestorben Herbert Heckmann In Der Spiegel Nr 43 1999 S 348 online Nachruf Heckmann Herbert Hessische Biografie Stand 18 Oktober 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Achim Geisenhansluke Michael Peter Hehl Walter Hollerer und die Entstehung des modernen Literaturbetriebs In Poetik im technischen Zeitalter Transcript Verlag Bielefeld 2013 S 7 13 hier S 12 Dirk Baldes Ein humoristischer Melancholiker Das Werk Herbert Heckmanns Rohrig Universitatsverlag St Ingbert 2006 S 14 Gremium Literatur Projekte und Preistrager seit 1953 PDF 183 kB In kulturkreis eu Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI S 1 abgerufen am 4 Oktober 2016 Lesung Ein Lob der Vollerei In fr online de 12 Juli 2008 abgerufen am 4 Oktober 2016 Frankfurt liest ein Buch 2017 Benjamin und seine Vater von Herbert Heckmann In boersenblatt net 21 Juni 2016 abgerufen am 4 Oktober 2016 Normdaten Person GND 119200015 lobid OGND AKS LCCN n81072125 VIAF 112212844 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heckmann HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 25 September 1930GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 18 Oktober 1999STERBEORT Bad Vilbel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Heckmann amp oldid 234304870