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Helmut Otto Blankmeister 28 Dezember 1911 in Kassel 27 April 1975 in Ober Moos war ein deutscher Kunstler Grafiker und Schriftsteller Von 1930 bis zu seinem Tod schuf er eine Vielzahl an Gemalden Grafiken sowie Gedichte und Erzahlungen Gemalde in Privatbesitz Kassel Gemalde in Privatbesitz Olfus Island Selbstbildnis 1950 Helmut Otto Blankmeister 1949 1950 auf Butten gedruckt in Privatbesitz Kassel 1950 auf Butten gedruckt in Privatbesitz Kassel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literarische Werke 4 Rezeption 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHelmut Blankmeister wuchs in Kassel auf Nach der Grundschule wechselte er auf die Oberrealschule spater besuchte er die Hohere Handelsschule Im Rahmen von Anstellungen als Werkstudent arbeitete er als Reporter Zeitungsverkaufer und Binnenschiffer Ab 1930 verfasste Blankmeister Kurzgeschichten und Skizzen die er unter dem Pseudonym Max Blamasla veroffentlichte Im Jahr 1933 begab er sich fur Studienaufenthalte nach Frankreich Holland und in die Schweiz Er war verheiratet mit Hildegard Blankmeister geb Kaltschmidt 16 Juli 1905 unbekannt und wechselte haufig seine Berufe seine Kunst schuf er als Autodidakt Von 1934 bis 1940 war er Mitarbeiter der Frankfurter Zeitung die er mit Zeichnungen sowie Feuilletontexten versorgte Weiterhin arbeitete Blankmeister als Susswarenhandler freier Schriftsteller Handelsvertreter und als Geschaftsreisender der Hefeindustrie Im Zweiten Weltkrieg war er von 1940 bis 1945 Soldat und geriet in Kriegsgefangenschaft 1948 grundete er den Blankmeister Verlag bei dem er seine eigenen Gedichte und Erzahlungen herausgab 1 Zusammen mit seinem Konstanzer Kunstlerkollegen Adolf Eiermann bestritt er vom 12 bis 20 April 1949 inmitten von Ruinen in Frankfurt die Ausstellung Gesicht der Zeit die rund 3000 Besucher sahen Im Fruhjahr 1949 stellte Blankmeister seine Werke im Giessener Amerika Haus aus Werke BearbeitenBlankmeister schuf eine Vielzahl von Gemalden und Grafiken darunter Landschaften Stillleben Portrats Kompositionen und Jazz Bilder Seine Werke zeichnen sich durch starke Farbigkeit und eine abstrahierende Formsprache aus Er verwendete fur seine Gemalde meist Olfarben schuf aber auch schwarz weisse Holzschnitte In seinen Jazz Bildern ubersetzte er Tone und Rhythmen in freie Farben und Formen Seine Werke stellte Blankmeister in Deutschland Paris Buenos Aires sowie in den USA aus sie gelangten zumeist als Schenkungen u a in die Sammlungen der nachfolgenden Museen Leopold Hoesch Museum Duren Kurpfalzisches Museum Heidelberg Stadtische Wessenberg Galerie Konstanz Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen Lenbach Haus Munchen Stadtische Sammlung Speyer Staatsgalerie Stuttgart Simeonstift Trier Markisches Museum Witten Museum der Stadt Worms im AndreasstiftLiterarische Werke BearbeitenHelmut Blankmeister verfasste auch zahlreiche literarische Werke wie Feuilletonbeitrage Kurzgeschichten Erzahlungen und Gedichte die in der Tagespresse und in Zeitschriften veroffentlicht wurden Die Titel seiner Bucher die im Selbstverlag erschienen sind Helmut Blankmeister Gedichte Ohne Ort 1948 Helmut Blankmeister Skizzen Ohne Ort 1948 Helmut Blankmeister Seltsame Geschichten Ohne Ort 1948 Helmut Blankmeister Veronika Erzahlung Ohne Ort 1948 Helmut Blankmeister Die Songs vom schandlichen Leben Ohne Ort 1948 Helmut Blankmeister Stationen der Heimkehr Ohne Ort o J Rezeption BearbeitenBlankmeister gewann bereits zu Lebzeiten die Aufmerksamkeit von Publikum und Presse Vor allem die Ausstellung Gesicht der Zeit die er zusammen mit Adolf Eiermann veranstaltete zog das Interesse der Offentlichkeit auf sich Die Werke wurden in der Frankfurter Innenstadt in den Trummern eines zerbombten Hauses unter freiem Himmel prasentiert 2 Eiermanns abstrahierende starkfarbige Kompositionen polarisierten jedoch stark und wurden u a von Rezensenten aufgrund ihrer freien Bildanlage als hemmungslos 3 bezeichnet Seine Kritiker vermissten ein geistiges Formprinzip 4 Doch sie erhielten auch positive Resonanzen seine Kunst wurde als lebendig und frisch empfunden 5 Literatur BearbeitenPaul E H Luth Chaos der Ordnung Zu den Bildern von H Blankmeister o O 1948 Jutta Held Kunst und Kunstpolitik in Deutschland 1945 49 Kulturaufbau in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg Berlin West 1981 S 359 371 382 Gerda Breuer Hg Die Zahmung der Avantgarde Band 1 Frankfurt a M 1997 Hans F Schweers Gemalde in deutschen Museen Bd 1 Munchen 1981 Weltkunst 20 Jg 1950 H 22 Abb Weltkunst 21 Jg 1951 H 2 S 11 Abb Rene Hinds Der Kunsthandel Jg 43 1951 H 7 S 10 22 Rene Hinds Der Kunsthandel Jg 58 1966 H 6 S 23 Einzelnachweise Bearbeiten Marion Harder Merkelbach Allgemeines Kunstler Lexikon Hrsg Andreas Beyer Benedicte Savoy Wolf Tegethoff De Gruyter Gerda Breuer Hrsg Die Zahmung der Avantgarde zur Rezeption der Moderne in den 50er Jahren Stroemfeld Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 87877 624 1 S 103 H R Besteht Ihr Gesicht aus bunten Dreiecken Eine Ausstellung abstrakter Malerei im Amerika Haus Giessen vom 26 Mai bis 4 Juni In Wetzlarer Neue Zeitung 2 Juni 1949 D S Ein Autodidakt In Allgemeine Zeitung Mainz 1 Oktober 1949 G R Gemalde auf der Strasse In Frankfurter Rundschau 20 April 1949 Normdaten Person GND 116200014 lobid OGND AKS VIAF 757743 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Blankmeister Helmut Otto ALTERNATIVNAMEN Blamasla Max Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunstler GEBURTSDATUM 28 Dezember 1911 GEBURTSORT Kassel STERBEDATUM 27 April 1975 STERBEORT Ober Moos Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Otto Blankmeister amp oldid 228381050