www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit dem Germanisten Helmut Meier Zu anderen Personen siehe Helmut Meyer und Helmut Maier Helmut Meier 20 Dezember 1897 in Broitzem 30 Juli 1973 in Braunschweig war ein deutscher Lehrer und Germanist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliches Werk 3 Auszeichnung 4 Schriften 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHelmut Meier besuchte von 1912 bis 1919 das Lehrerseminar in Braunschweig und nahm 1917 18 als Soldat am Ersten Weltkrieg teil ab 1919 war er Hilfslehrer ab 1925 Lehrer in Braunschweig unterbrochen durch Militardienst 1939 bis 1945 und kurzzeitige Dozententatigkeit Didaktik und Mathematik an der Kant Hochschule fur Lehrerbildung in Braunschweig 1946 bis 1948 Im Jahr 1963 wurde er pensioniert danach war er auf eigenen Wunsch weiter im Angestelltenverhaltnis im Schuldienst tatig Wissenschaftliches Werk BearbeitenNeben seiner Berufstatigkeit als Lehrer und Dozent fuhrte Helmut Meier ab 1922 in Anknupfung an Kaeding 1897 jahrzehntelang sprachstatistische Erhebungen zum Deutschen durch Aichele 2005 18 deren Ergebnis er vor allem in seinem Buch Meier 1964 67 vorlegte Man findet beispielsweise Statistiken uber die Haufigkeit von Satz und Wortlangen uber die Haufigkeit mit der Buchstaben und Laute im Deutschen verwendet werden uber die Haufigkeit grammatischer Erscheinungen wie oft erscheinen Substantive mit oder ohne bestimmte Begleitworter wie Adjektive Artikel oder Pronomen oder wie haufig werden die verschiedenen Kasus verwendet oder auch zu der Frage welche Themenbereiche in einem Worterbuch wie stark vertreten sind Es handelt sich um die bei weitem umfangreichste und vielseitigste Datensammlung zum Deutschen Viele statistische Daten erarbeitete Meier neu andere beruhen lediglich auf einer Neuauswertung des Kaeding schen Materials So veroffentlichte Meier in der zweiten Auflage seines Hauptwerkes Meier 1967 eine alphabetische Liste der Worter die bei Kaeding mindestens mit der Haufigkeit 10 aufgefuhrt sind gefolgt von einer Rangliste der 7994 Worter die mindestens eine Haufigkeit von 51 aufweisen sowie Listen der 2240 haufigsten Begriffsworter geordnet nach Wortarten die mindestens mit Haufigkeit 500 bei Kaeding erreichen Diese Daten geben also den Stand des Deutschen gegen Ende des 19 Jahrhunderts wieder 1 Ausser zur Sprachstatistik veroffentlichte Meier Arbeiten zur Padagogik und Heimatkunde nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Meier erarbeitete wesentlich umfangreichere Ranglisten der Worter und Begriffsworter publizierte im angegebenen Werk aber nur deren Spitze Nach systematischer Auswertung von Buchstaben und Buchstabenkombinationshaufigkeiten deutscher englischer und spanischer Texte entwickelte er ab 1954 eine Drei Sprachen Tastatur fur Schreibmaschinen die unter Tastaturbelegung genauer dargestellt ist Es existieren moderne Versionen fur verschiedene Betriebssysteme z B de emeier Eine praktische Erprobung fand mit Hilfe der Firma Olympia Werke Wilhelmshaven statt 2 Auszeichnung BearbeitenFur sein Hauptwerk Deutsche Sprachstatistik wurde ihm am 19 Dezember 1964 die Ehrendoktorwurde der Hohen Philosophischen Fakultat der Universitat Hamburg verliehen 3 Schriften BearbeitenDie Sprachstatistik im Dienste der Rechtschreibreform In Nachrichtenblatt des Volksbundes fur deutsche Rechtschreibung 1935 S 34 35 Dreissig Jahre Zahlforschungen am deutschen Sprachschatz In Muttersprache Jg 1951 S 6 14 Erkenntnis und Verpflichtung Zum kunftigen Ausbau der Haufigkeitszahlungen In Muttersprache Jg 1952 S 250 252 Die tausend haufigsten Wortformen der deutschen Sprache Sprachstatistik Aufgabe und Verpflichtung In Muttersprache Jg 1952 S 88 94 Deutsche Sprachstatistik 1964 2 erweiterte und verbesserte Auflage Olms Hildesheim 1967 1978 ISBN 3 487 00735 5 Gedanken zu H Meiers Deutscher Sprachstatistik In Muttersprache 81 1971 S 121 125 Literatur BearbeitenKarl Heinz Best Helmut Meier 1897 1973 In Glottometrics 16 2008 S 122 124 PDF Volltext Dieter Aichele Quantitative Linguistik in Deutschland und Osterreich In Reinhard Kohler Gabriel Altmann Rajmund G Piotrowski Hrsg Quantitative Linguistik Quantitative Linguistics Ein internationales Handbuch de Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015578 8 S 16 23 Gunther Gremminger Zu den Zahlforschungen am deutschen Sprachschatz In Muttersprache Jg 1951 S 173 174 Friedrich Wilhelm Kaeding Hrsg Haufigkeitsworterbuch der deutschen Sprache Festgestellt durch einen Arbeitsausschuss der deutschen Stenographie Systeme Erster Teil Wort und Silbenzahlungen Zweiter Teil Buchstabenzahlungen Selbstverlag des Herausgebers Steglitz bei Berlin 1897 Teilabdruck in Grundlagenstudien aus Kybernetik und Geisteswissenschaften Band 4 1963 Einzelnachweise Bearbeiten Neuere Daten zur Sprachstatistik des Deutschen finden sich in vielen Untersuchungen zur Quantitativen Linguistik so in denen des Gottinger Projekt Quantitative Linguistik Sprachstatistik I Kapitel X Stenographie und Maschinenschreiben S 329ff Hinweis auf Olympia Werke S 340 Sprachstatistik Erster Band 2 Auflage 1967 S VINormdaten Person GND 136928013 lobid OGND AKS LCCN n2008058985 VIAF 256149106367968492864 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meier HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und GermanistGEBURTSDATUM 20 Dezember 1897GEBURTSORT BroitzemSTERBEDATUM 30 Juli 1973STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Meier amp oldid 238523563