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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Fur weitere Personen ahnlichen Namens siehe Helmut Braun Hellmut Braun 26 Juli 1913 in Saronno 26 Dezember 2008 in Lubeck war ein deutscher Orientalist und Bibliothekar Leben und Wirken BearbeitenHellmut Braun war der Sohn eines Werkmeisters der fur ein deutsches Unternehmen in Italien arbeitete Er kam daher in der Lombardei zur Welt Mit seinen Eltern zog er spater in die Nahe von Esslingen am Neckar Seine Schulausbildung beendete er dort 1932 mit dem Abitur Danach studierte er Theologie Griechisch Hebraisch und orientalische Sprachen an der Universitat Tubingen und der Universitat Bonn Von 1934 bis 1935 diente er beim Militar Danach nutzte er eine neunmonatige Reise durch den Norden Finnlands um finnische und lappische Sprachkenntnisse zu erwerben Von 1936 bis 1939 studierte er Semistik Islamkunde und Religionsgeschichte an der Universitat Berlin und beendete das Studium mit der Diplomprufung an der Auslandshochschule Wahrend des Zweiten Weltkriegs kampfte Braun in Russland wo er 1941 schwer verletzt wurde und acht Monate in einem Lazarett lag Im Februar 1943 heiratete er Rosemarie Seine Frau begleitete ihn einen Monat spater in die Turkei wohin ihr Mann abkommandiert worden war Bereits wahrend des Krieges begann Braun mit Arbeiten an seiner Dissertation Darin versuchte er eine bis dahin nicht erschlossene Darstellung des ersten Schahs der Safawiden Die Universitat Gottingen nahm die Arbeit nach Kriegsende 1946 an Braun arbeitete zunachst als Assistent im Bereich der Iranistik und wechselte 1949 als Bibliothekar an die Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Er absolvierte 1952 die Fachprufung fur den Bibliotheksdienst an der Bayerischen Staatsbibliothek An der Hamburg Bibliothek ubernahm er kurze Zeit spater die Leitung des alphabetischen Katalogs Da er uber fundiertes Wissen uber die formale Katalogisierung verfugte war er auch ausserhalb Hamburgs in der Fachwelt bekannt 1961 nahm er als einer der deutschen Delegierten an der internationalen Konferenz uber die Grundsatze der alphabetischen Katalogisierung teil Neben den Tatigkeiten als Bibliothekar arbeitete Braun auch wissenschaftlich Er habilitierte sich an der Hamburger Universitat 1967 uber den Iran und dessen Konige im Zeitraum von 1629 bis 1694 Ausserdem lehrte er Iranistik 1968 ubernahm er von Hermann Tiemann die Stelle des Bibliotheksdirektors Wahrend seiner Dienstzeit installierte er in der Bibliothek eine neue elektronische Datenverarbeitung die nachhaltig von Bedeutung war und die ab 1974 alle Neuerscheinungen nach den aktuellen Richtlinien der alphabetischen Katalogisierung erfasste Hellmut Braun gehorte von 1968 bis 2003 der Joachim Jungius Gesellschaft der Wissenschaften an Von 1967 bis 1978 engagierte er sich im Vorstand der Maximilian Gesellschaft Von 1968 bis 1978 wirkte er im Kuratorium der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung Im Ruhestand zog er nach Lubeck wo er Ende 2008 verstarb Literatur BearbeitenHorst Gronemeyer Braun Hellmut In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 6 Wallstein Gottingen 2012 ISBN 978 3 8353 1025 4 S 46 47 Normdaten Person GND 116417471 lobid OGND AKS VIAF 51729431 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Braun HellmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Orientalist und BibliothekarGEBURTSDATUM 26 Juli 1913GEBURTSORT SaronnoSTERBEDATUM 26 Dezember 2008STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hellmut Braun amp oldid 216220980