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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Helheim Begriffsklarung aufgefuhrt Helheim auch Hel genannt altnordisch Helheimr ist das Reich der Totengottin Hel Vermutlich ist sie Namensgeberin fur das englische Wort hell deutsch Holle Ubersetzt bedeutet Hel so viel wie versteckt verborgen vergl das Verb verhehlen 1 Heimdal verlangt die Ruckkehr Iduns aus der UnterweltMythologie BearbeitenHel ist eine Tochter des Gottes Loki und der Riesin Angrboda Ihr gleichnamiges Reich ist dunkel und kalt Es liegt am unteren Ende Yggdrasils des Weltenbaumes Hierhin kommen alle die den Strohtod Altersschwache Krankheit gestorben sind In einem Teil Helheims der Nastrond genannt wird werden Meineidige Morder und Ehebrecher bestraft Das Reich nimmt ausserdem auch verstorbene Gotter wie Balder auf Aus diesem Reich gibt es keine Wiederkehr 2 Dabei erfuhr Helheim eine Umwertung Zunachst war es als ein Ort fur alle Toten gedacht Vermutlich unter dem Einfluss des Christentums entstand die Vorstellung von einem Ort der Strafe und des Leidens und entspricht spater der christlichen Hollenvorstellung 3 Helheim ist vom Zaun Helgrind auch Nagrind oder Valgrind genannt umgeben Man muss das Totenreich durch ein Gatter betreten das vom Hollenhund Garm bewacht wird der die Verstorbenen mit seinem lauten Gebell empfangt Durch diese Offnung fliesst auch der Totenfluss Gjoll uber den sich die Totenbrucke Gjallarbru spannt Diese Brucke wird von der Jungfrauen Riesin Modgudr bewacht Hels Wohnsitz heisst Eljudnir Elend ihr Tisch Hungr Hunger ihr Messer Sultr Verschmachtung und ihre Turschwelle Fallandaforad Fallende Gefahr Kor Sarg ist der Name ihres Bettes und Blikjandabol blinkendes Unheil der ihres Bettvorhangs Ihre Bediensteten sind die Magd Ganglot Tragtritt und der Knecht Ganglati Langsamtritt Literatur BearbeitenPaul Herrmann Nordische Mythologie gekurzte Neuauflage Auflage Aufbau Verlag Berlin 1993 ISBN 3 7466 8000 X S 281 ff Ulf Diederichs Hrsg Germanische Gotterlehre 4 Auflage Eugen Diederichs Verlag Munchen 1991 ISBN 3 424 00746 3 Einzelnachweise Bearbeiten Helheim In Norse Mythology org Abgerufen am 27 November 2013 Christoph A Weidner Die Enzyklopadie der Mythologie Die geheimnisvolle Welt der antiken Griechen Germanen und Kelten Frankisch Crumbach 2013 ISBN 978 3 86313 303 0 S 140 Ludwig Noack Mythologie und Offenbarung Die Religion in ihrem allgemeinen Wesen und ihrer mythologischen Entwicklung Band 1 Leske 1845 S 458 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helheim amp oldid 234128605