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Helga Keller 6 Mai 1921 in Darmstadt 1 Marz 2013 in Tel Aviv war eine deutsch israelische Filmeditorin die zunachst unter dem Namen Helga Cranston arbeitete und in ihrem spateren Leben als Medienwissenschaftlerin tatig war Sie war verheiratet mit dem aus den Vereinigten Staaten stammenden Jazz Saxophonisten Mel Keller und hatte eine Tochter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Veroffentlichungen 4 WeblinksLeben BearbeitenGeboren wurde Helga Keller als Tochter des Organisten der Liberalen Synagoge in Darmstadt Siegfried May Inhaber eines Geschaftes fur feine Stoffe und Theatermaterialien und der Malerin Anna May geb Haas Die Familie pflegte enge Verbindungen zum Darmstadter Theater Helga besuchte von 1927 bis 1931 die Hermannschule eine Grundschule in Darmstadt Das Gymnasium besuchte Helga Keller bis zur Isolierung der judischen Schulerinnen im Fruhjahr 1936 an der Viktoriaschule Darmstadt Die Erlebnisse der fruhen NS Zeit schilderte sie in ihrem 1996 erschienenen autobiografischen Buch Mithilfe von Freunden gelang es der vierkopfigen Familie mit ihrer Schwester Gerda 1939 in das Vereinigte Konigreich auszuwandern Dort erhielt Helga Keller eine Ausbildung zur Filmeditorin Der zweite Film bei dem sie den Schnitt ausfuhrte war 1948 Laurence Oliviers Hamlet der vier Oscars bei insgesamt sieben Nominierungen gewann Bei Richard III 1955 arbeitete sie erneut mit Olivier der Film erntete den Silberner Bar in Berlin sowie den Golden Globe fur den besten auslandischen Film Zusatzlich wurde Olivier als bester Schauspieler fur den Oscar nominiert Danach arbeitete sie mit Otto Preminger an Die heilige Johanna 1957 und Bonjour Tristesse 1958 1958 ubersiedelte sie nach Israel mit dem Ziel die dortige Filmindustrie mit aufzubauen Die ersten Jahre drehte sie eine Reihe von dokumentarischen Kurzfilmen und arbeitete kontinuierlich als Editorin Hierzu zahlten unter anderem There were 10 1961 Regie Baruch Diener Joseph the dreamer 1962 Regie Alina Gross und Yoram Gross sowie The Simhon Family 1964 unter der Regie von Joel ZilbergIn den 1970er Jahren begann Keller sich aus dem aktiven Filmgeschaft zuruckzuziehen und unterrichtete als Medienwissenschaftlerin an der Universitat Tel Aviv Danach wechselte sie in das Erziehungsministerium und baute dort den filmwissenschaftlichen Zweig auf 1975 veroffentlichte sie auf Ivrit das Buch Screen World in welchem Artikel uber und Interviews mit den grossen Regisseuren erschienen unter anderem Ingmar Bergman Francois Truffaut Federico Fellini Luis Bunuel und Michelangelo Antonioni 1992 schied sie aus dem Erziehungsministerium aus nachdem sie zuvor wesentlich die Curricula im Bereich Medienwissenschaft fur israelische Schulen entwickelt hatte Obwohl Keller nach eigenen Angaben Deutschland nach der Vertreibung Flucht nie mehr besuchen wollte brachten sie ihre schriftlichen Erinnerungen der Jahre von 1933 bis 1939 mit dem versohnlichen Grundton erneut in Kontakt mit ihrer einstigen Heimat Im Herbst 2010 hat der Filmschaffende Christian Gropper ein Video mit Helga Keller gedreht das in die Erinnerungsstatte der Liberalen Synagoge Darmstadt integriert wurde Filmografie Auswahl Bearbeiten1948 Hamlet 1954 Diamanten 1955 Richard III 1957 Die heilige Johanna 1958 Bonjour Tristesse 1966 Sands of BeershebaVeroffentlichungen BearbeitenFarbig in Moll Darmstadt Berlin 1933 1939 Roether Darmstadt 1996 ISBN 3 792 90223 0Weblinks BearbeitenHelga Keller bei IMDb haaretz com Helga Keller leading Israeli film editor and educator dies englisch echo online de Versohnt mit Darmstadt Nachruf Helga Keller ist im Alter von 91 Jahren in Israel verstorben darmstadt de Zeitzeugenberichte am Audioterminal PDF 37 kB mathilde frauenzeitung de Helga Keller Ich gehorte nicht mehr dazu Normdaten Person GND 1097242749 lobid OGND AKS LCCN nr95033628 VIAF 97952823 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keller HelgaALTERNATIVNAMEN Cranston HelgaKURZBESCHREIBUNG deutsch israelische FilmeditorinGEBURTSDATUM 6 Mai 1921GEBURTSORT Darmstadt Deutsches ReichSTERBEDATUM 1 Marz 2013STERBEORT Tel Aviv Israel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helga Keller amp oldid 214300979