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Helene Borner 21 Dezember 1867 in Weimar 11 Juni 1962 in Nauendorf Thuringen war eine deutsche Weberin und die erste Werkmeisterin der Weberei des Bauhauses in Weimar Hochwebstuhl im Bauhaus Museum mit Erwahnung von Borner als Werk MeisterLeben und Werk BearbeitenHelene Borner war die Tochter des grossherzoglichen Hofmusikers Eduard Friedrich Edmund Borner Uber ihre Berufsausbildung ist nichts Naheres bekannt Vermutlich absolvierte sie eine Ausbildung als Handarbeitslehrerin 1897 wird sie erstmals als Naherin im Weimarer Adressbuch genannt Ab 1903 war sie Geschaftsfuhrerin des Vereins fur weibliche Handarbeit Von 1905 bis in die 1920er Jahre war sie Geschaftsfuhrerin der Weimarer Paulinenstiftung fur gewerblichen Hausfleiss Es wird angenommen dass der belgische Architekt Henry van de Velde sie 1904 gebeten hatte als Lehrkraft fur das kunstgewerbliche Seminar der Kunstgewerbeschule Weimar tatig zu werden Ab 1906 unterrichtete sie dort schwedische Weberei und Stickerei Daruber hinaus leitete sie die Teppichknupferei an der Schule ab 1909 Als 1915 die Kunstgewerbeschule wegen des Ersten Weltkriegs schliessen musste arbeitete Helene Borner auf privater Basis in eigener Weberei Werkstatt an der Schule weiter 1919 ging die Kunstgewerbeschule Weimar in das Staatliche Bauhaus unter Leitung von Walter Gropius uber Mit vertraglicher Bindung an das Bauhaus betrieb Helene Borner ihre Werkstatt mit eigenen Webstuhlen weiter 1920 wird sie als Meister des Handwerks des Bauhauses bezeichnet Sie war als ausgebildete Werkkunstlehrerin die handwerkliche Leiterin der Werkstatt fur Weberei am Bauhaus wahrend die kunstlerische Leitung bei Josef Albers und ab 1921 bei Georg Muche lag Die Weberei war eine der erfolgreichsten und produktivsten Werkstatten am Bauhaus 1 Anfangs war die Weberei mit sieben Gesellinnen und 14 Lehrlingen im Jahr 1920 die personell am starksten besetzte Werkstatt Gefertigt wurden unter anderem Teppiche und Vorhange fur das Musterhaus Am Horn und das Gropius Zimmer Nach dem Umzug des Bauhauses 1925 nach Dessau blieb Helene Borner mindestens bis zum Jahr 1926 an der Nachfolgeeinrichtung in Form der Bauhochschule Weimar Im Weimarer Adressbuch wird sie in den Jahren von 1934 bis 1937 als Rentnerin bezeichnet Im Adressbuch von 1939 1940 ist sie nicht mehr genannt 1929 zog sie mit dem ehemaligen Hausmeister des Bauhauses Max Mielke nach Weimar Tiefurt Beide hatten ein freundschaftliches Verhaltnis Borner unterstutzte Mielke bei seiner Arbeit in der Schankwirtschaft im Schloss Tiefurt 1930 unternahm Borner einen Selbstmordversuch und war anschliessend vermutlich in einem Heim untergebracht Bis Ende der 1930er Jahre wohnte sie dann im Haus des Kunstmalers Hermann Tillmans in Weimar Anschliessend zog sie nach Nauendorf Thuringen Literatur BearbeitenIngrid Radewald Helene Borner ca 1870 ca 1938 in Ulrike Muller Bauhaus Frauen Meisterinnen in Kunst Handwerk und Design Sandmann Munchen 2009 S 22 27 Helene Borner in Die Handwerksmeister am Staatlichen Bauhaus Weimar Weimar 2013 Christian Eckert Ulrich Volkel Hrsg Das Bauhaus Weimar Von Anni Albers bis Wilhelm Wagenfeld Weimarer Verlagsgesellschaft Weimar 2019 ISBN 9783737402248 S 55ff Einzelnachweise Bearbeiten Weberei 1919 1933 bei bauhaus100 dePersonendatenNAME Borner HeleneKURZBESCHREIBUNG deutsche Weberin erste Werkmeisterin der Weberei des Bauhauses in WeimarGEBURTSDATUM 21 Dezember 1867GEBURTSORT WeimarSTERBEDATUM 11 Juni 1962STERBEORT Nauendorf Thuringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helene Borner amp oldid 212469042