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Dieser Artikel handelt vom danischen Rentmeister Heinrich von Stocken Zu seinem entfernten Verwandten dem deutschen Pastor ahnlichen Namens siehe Heinrich von Stokken Heinrich Hinrich Henrik von Stocken 8 Mai 1631 in Rendsburg 11 Juli 1681 in Kolding war ein danischer Rentmeister Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Personlichkeit 3 Familie 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHeinrich von Stocken war ein Sohn des Rendsburger Zollverwalters und Ratsherren Hinrich von Stocken 1 August 1643 und dessen Ehefrau Abel geborene Gude 7 September 1607 8 September 1664 deren Vater der Rendsburger Burgermeister Claus Gude war Im Gegensatz zu seinem Bruder Gerhard von Stokken besuchte er keine Universitat sondern fur kurze Zeit eine Schule in Rendsburg und absolvierte danach eine Ausbildung als Briefschreiber und Rechnungsfuhrer bei Landkanzler Hinrich von Hatten Ab 1651 arbeitete er als Schreiber fur Cai von Ahlefeldt und nach dessen Ernennung zum Generalkriegskommissar als Handschreiber Nach dem Ende des danisch schwedischen Krieges war er fur von Ahlefeldt der ihn vermutlich fur die spatere Stelle in Kopenhagen empfahl als Inspektor auf dessen Gutern im Herzogtum Schleswig tatig 1 Im April 1663 folgte von Stocken in Kopenhagen auf Christoffer Gabel als Kammerer und Umschlagsverwalter der Rentkammer der Herzogtumer In dieser Position nahm er jedes Jahr bis 1680 auf dem Kieler Umschlag die Reineinkunfte der koniglichen Amter der Herzogtumer und der Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst entgegen Ab 1664 ubernahm er offensichtlich alle Aufgaben Gabels 1668 erhielt er den Titel eines Assessors der Deutschen Kanzlei 1670 aufgrund einer neuen Anweisung der Schatzkammer den eines Assessoren dieses Gremiums Dies entsprach seiner tatsachlichen Position 2 1674 entstand ein Kommissariat fur das Finanzwesen der Landstreitkrafte dem von Stocken angehorte In dem neuen Kollegialorgan hatte er neben Vizeschatzmeister Holger Vind eine entscheidende Position die nur bis 1679 existierte Anschliessend erhielt er als Generalkriegskommissar die Aufsicht uber das komplette Finanzwesen der Armee und gehorte als Beigeordneter dem Admiralitatskollegium an das uber die Finanzen der Flotte entschied 1676 wurde er in der zivilen Finanzverwaltung zum Kammerrat 1677 zum Rentmeister ernannt 1679 ubernahm er die Leitung eines neuen Rentkammerkollegiums das er selbst vorgeschlagen hatte und die oberste Behorde der zivilen Finanzverwaltung darstellte Er blieb weiterhin in seinen vorherigen Amtern und kontrollierte damit das gesamte Finanzwesen Danemarks 3 Ein Rentmeister hatte innerhalb der Regierung nur einen vergleichsweise niedrigen Rang Daher wurde von Stocken 1680 zum Geheimrat ernannt erhielt jedoch keinen Sitz im Geheimen Conseil das die Aussenpolitik bestimmte Sein Einfluss auf den Konig reichte so weit dass er Vorhaben des Grosskanzlers Friedrich von Ahlefeldt torpedieren konnte Am 11 Februar 1679 erhielten er und seine Familie die Privilegien fur Staatsbeamte burgerlicher Herkunft und wurden in den Adelsstand erhoben Am 25 Juni 1681 bekam er daher den sogenannten Wappenbrief in dem sein Adelswappen beschrieben war 4 Personlichkeit BearbeitenEin franzosischer Gesandter bezeichnete von Stocken als grob und ungebildet Er habe Danemark nie verlassen nur das Rechnen gelernt und das einzige Ziel verfolgt den Untertanen Geld fur den Konig abzunehmen Dieses Urteil fallte er vermutlich auch da er auf Seiten des Grosskanzlers stand und ein gebildeter weitgereister Mann war Sicherlich richtig ist dass von Stocken nur aufgrund seines fachlichen Eifers in die Machtpositionen kam und uber ein grosses Durchsetzungsvermogen verfugte Er ging konsequent gegen samtliche Steuerprivilegien vor um so den Staatshaushalt auszugleichen Er erhohte die Einnahmen das Staates indem er dem Beispiel Schwedens folgend verpfandete und verschenkte Guter der Krone einzog Ausserdem kontrollierte er alle seit 1670 erstellten Abrechnungen genau In den letzten Lebensmonaten verhandelte er uber eine Landvermessung nach der neue Steuermatrikel festgelegt werden sollten 5 Von Stockens geringe Beliebtheit ist aufgrund seiner Massnahmen verstandlich Er reprasentierte ein absolutistisches System bei dem sich alle Burger dem Staat und dessen Zentralverwaltung unterzuordnen hatten Sein Aufbau der Rentkammer existierte in dieser Form nahezu unverandert bis 1841 6 Familie BearbeitenStocken heiratete am 14 November 1660 in Ovelgonne wobei es wahrscheinlich um Ovelgonne handelte Anna Catharina von Felden deren Vater Ernst von Felden in Colmar als Jurist arbeitete Das Ehepaar hatte zwei Tochter und funf Sohne von denen einer in jungen Jahren starb 7 Der Sohn Cai Burchard 1661 1710 arbeitete von 1681 bis 1685 als Assessor fur das danische Schatzkammerkollegium Er war von 1694 bis 1699 Landdrost in Oldenburg und wiederholt danischer Gesandter Die Tochter Abigael Marie um 1662 1714 heiratete Peter von Brandt der auf ihren Vater als Oberrentmeister im Amt folgte Der Sohn Christopher Ernst von Stocken 1664 1711 war ein danischer Offizier zur See Der Sohn Hans Heinrich von Stocken 1666 1709 war ein danischer Gesandter und Etatsrat Die Tochter Anna Margrethe 1668 1732 heiratete den Etatsrat Conrad Bierman von Ehrenschild Der Sohn Gerhard Christian von Stocken 1671 1728 diente als danischer Heeresoffizier wurde 1712 zum Generalmajor und 1725 zum Generalleutnant befordert Stocken wurde unter dem Chor der Trinitatis Kirche in Kopenhagen beigesetzt Sein Epitaph in der Kirche wird durch einen Beichtstuhl verdeckt Literatur BearbeitenDieter Lohmeier Karl F Otto Stocken Heinrich von in Schleswig holsteinisches biographisches Lexikon Band 5 Wachholtz Neumunster 1979 ISBN 3 529 02645 X Seite 250 252 Einzelnachweise Bearbeiten Dieter Lohmeier Karl F Otto Stocken Heinrich von in Schleswig holsteinisches biographisches Lexikon Band 5 Wachholtz Neumunster 1979 ISBN 3 529 02645 X Seite 250 Dieter Lohmeier Karl F Otto Stocken Heinrich von in Schleswig holsteinisches biographisches Lexikon Band 5 Wachholtz Neumunster 1979 ISBN 3 529 02645 X Seite 250 251 Dieter Lohmeier Karl F Otto Stocken Heinrich von in Schleswig holsteinisches biographisches Lexikon Band 5 Wachholtz Neumunster 1979 ISBN 3 529 02645 X Seite 251 Dieter Lohmeier Karl F Otto Stocken Heinrich von in Schleswig holsteinisches biographisches Lexikon Band 5 Wachholtz Neumunster 1979 ISBN 3 529 02645 X Seite 251 Dieter Lohmeier Karl F Otto Stocken Heinrich von in Schleswig holsteinisches biographisches Lexikon Band 5 Wachholtz Neumunster 1979 ISBN 3 529 02645 X Seite 251 Dieter Lohmeier Karl F Otto Stocken Heinrich von in Schleswig holsteinisches biographisches Lexikon Band 5 Wachholtz Neumunster 1979 ISBN 3 529 02645 X Seite 251 252 Dieter Lohmeier Karl F Otto Stocken Heinrich von in Schleswig holsteinisches biographisches Lexikon Band 5 Wachholtz Neumunster 1979 ISBN 3 529 02645 X Seite 250 Normdaten Person GND 1183072589 lobid OGND AKS VIAF 5016155566486613380002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stocken Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Stocken Hinrich Stocken HenrikKURZBESCHREIBUNG danischer Rentmeister und GeneralkriegskommissarGEBURTSDATUM 8 Mai 1631GEBURTSORT RendsburgSTERBEDATUM 11 Juli 1681STERBEORT Kolding Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von Stocken amp oldid 236907939