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Heinrich Wenninger 7 Juli 1887 in Wels 5 Oktober 1950 in Linz war ein oberosterreichischer Politiker und Kaufmann Er war von 5 Marz 1934 bis 31 Oktober 1934 Landesrat und anschliessend bis 1938 Landesstatthalter in der Oberosterreichischen Landesregierung Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Politik und Funktionen 3 Privates 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenWenninger absolvierte nach dem Besuch der Handelsschule eine zweijahrige Zeit als Praktikant in Hamburg bevor er seinen Militardienst als Einjahrig Freiwilliger beim Infanterieregiment Nr 59 Nach dem Tod seines Vaters ubernahm er 1909 das vaterliche Geschaft fur Geschirr und Rohprodukte und wurde 1914 nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum Kriegsdienst beim Infanterieregiment Nr 59 eingezogen Er kampfte zwischen 1914 und 1918 zunachst in Galizien und danach an der italienischen Front Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Wenninger 1945 Direktor des Bauunternehmens Ferro Betonit Politik und Funktionen BearbeitenNach dem Ende des Ersten Weltkriegs beteiligte sich Wenninger 1919 an der Aufstellung einer Schutzwehr in Wels die jedoch bereits nach drei Monaten durch einen Beschluss der Oberosterreichischen Landesregierung aufgelost wurde Wenninger engagierte sich in der Folge bei der Heimwehr deren Ortsfuhrer er 1920 wurde Er hatte seine Funktion als Ortsgruppenfuhrer bis 1926 inne wurde im Zuge der Reorganisation der Heimwehr 1926 Stadtkommandant Stellvertreter und spater erneut Stadtkommandant Nach dem Rucktritt von Heinrich Steinsky ubernahm Wenninger die Funktion des Landesfuhrers der Heimwehr Oberosterreich Nach den Februarkampfen 1934 forderte Wenninger die revolutionare Umgestaltung der Oberosterreichischen Landesregierung sowie der Sicherheitsdirektion und kritisierte den amtierenden Landeshauptmann Josef Schlegel scharf Nachdem Schlegel infolge des Konflikts mit der Heimwehr zuruckgetreten war wurde Wenninger als Vertreter des gemassigten Flugel der Heimwehr mit den Stimmen der Christlichsozialen Partei jedoch gegen die Stimmen der Grossdeutschen zum Landesrat gewahlt Er trat sein Amt als Landesrat fur Gewerbe Bundesbaudienst Krankenanstalten Verpflegungskosten am 1 Marz 1934 an und betreute zudem die Gemeindeangelegenheiten der Bezirke Linz Linz Land Steyr und Wels Am 12 November 1934 ruckte er zum Landesstatthalter Landeshauptmannstellvertreter auf Zugleich war er Landesfuhrerstellvertreter der Vaterlandischen Front in Oberosterreich 1 Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde Wenninger 1938 verhaftet und im KZ Dachau inhaftiert Nach seiner Entlassung aus der Haft im Jahr 1939 wurde ihm ein Aufenthaltsverbot fur die Ostmark auferlegt weswegen er nach Munchen zog Nach dem Zweiten Weltkrieg betatigte er sich nicht mehr politisch Privates BearbeitenWenninger heiratete 1909 die Gastwirtstochter Maria Prenn Gemeinsam hatte das Paar eine Tochter und drei Sohne Einer seine Sohne fiel im Zweiten Weltkrieg ein zweiter verungluckte auf dem Traunstein Sein dritter Sohn starb bereits in jungen Jahren Wenninger lebte ab 1933 in Linz und ab 1938 in Puchenau Literatur BearbeitenHarry Slapnicka Oberosterreich Die politische Fuhrungsschicht 1918 bis 1938 Oberosterreichischer Landesverlag Linz 1976 ISBN 3 85214 163 X S 265 f Weblinks BearbeitenBiografie zu Heinrich Wenninger auf dem Server des Bundeslandes Oberosterreich Einzelnachweise Bearbeiten Robert Kriechbaumer Hrsg Osterreich und Front Heil Schriftenreihe des Forschungsinstitutes fur politisch historische Studien der Dr Wilfried Haslauer Bibliothek Salzburg Band 23 Bohlau Wien Koln Weimar 2005 ISBN 3 205 77324 1 S 113 PersonendatenNAME Wenninger HeinrichKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PolitikerGEBURTSDATUM 7 Juli 1887GEBURTSORT Wels Stadt STERBEDATUM 5 Oktober 1950STERBEORT Linz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Wenninger amp oldid 227141715